Als Urner sollte man...
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...einmal im Leben auf dem Üri Rotä gestanden haben...das denken zumindest die Schwyzer. Und die halben Urner. Aber auch die ganzen Urner möchten gerne mal auf diesen schönen Gipfel steigen. Und wenn wir an dieser Stelle von ganzen und halben Urnern sprechen, dann meinen wir
SchmiGno. Die beiden waren bis anhin nämlich noch nie auf dem Üri Rotä und deshalb wollten wir das heute ändern.
Da
El Chasqui uns mit seinem Bericht über Chessel, Schlieren und U.R.S. und seiner Aussage
"Zweifellos ist das der schönste und alpinste Aufstieg auf den Uri Rotstock"
so richtig gluschtig gemacht hatte, sollte es auf diesem Weg zum Gipfel gehen. Und zwar im Frühtau. Will heissen, wir starteten beizeiten bei der Talstation der Musenalpbahn, sprich ab Neiberg...kurz nach sechs Uhr...die notorischen Frühaufsteher waren da schon lange unterwegs...und vielleicht sogar wieder am Steinmännchen bauen...
Nun, wir machten nach den ersten 300 Höhenmetern schon mal einen Kaffeehalt auf der Musenalp...schliesslich wollen wir ja alles mit Bedacht angehen...in der Ruhe liegt die Kraft.
Nach dieser ersten Pause machten wir uns schliesslich ausreichend koffeiniert auf den markierten Wanderweg, dem wir bis nach dem langen Fixseil folgen konnten. Hier hiess es dann weg vom Weg und hoch übers Geröll und weiter zur schrofigen Rampe, welche zur Grasmulde unterhalb des Chessels führt.
Bald erreicht man ein riesiges Geröllfeld, welches man zu durchqueren hätte, wenn man direkt zu Chlitalerfirn gelangen und den Chessel rechts liegen lassen möchte. Da dies im ausgeaperten Zustand doch kaum grosse Freude bereiten kann, sei der Abstecher auf den Chessel so oder so empfohlen, denn so kann das ganze Gerümpel umgangen werden. Und ausserdem geniesst man vom Chessel tolle Tiefblicke und Ausblicke zu Uri Rotstock und Schlieren.
Vom Chessel aus ist der Chlitalerfirn bald erreicht und der Zustieg zur Schlierenlücke kann beginnen. Anfänglich sanft ansteigend, steilt sich das Gelände unterhalb der Lücke nochmals auf. Auch hier ist der Aufstieg im Schnee eine gute Wahl, alles andere ist loser Schutt und Geröll - sehr mühsam zu begehen. Je nach Härte des Firns sind Steigeisen sicher nicht verkehrt.
Hat man die Schlierenlücke erreicht, so leiten blaue Markierungen zum Schlieren und über den Nordgrat zum Uri Rotstock. Um die Wegfindung braucht man sich also nicht weiter zu kümmern. Dafür kann man sich umso mehr der Prüfung der Griffe und Tritte widmen - das Gestein ist vielerorts recht unzuverlässig.
Nun, der Aufstieg zum Schlieren ist unschwer, kurz nach der Lücke darf mal kurz gekraxelt werden. Danach dem Schuttweglein und Markierungen nach zum Gipfel, der heute bereits hikrschen Besuch erhalten hatte. Das Gipfelbuch stammt aus dem Jahr 1970. Abstieg auf der gleichen Route.
Der weitere Aufstieg zum U.R.S. hält dann ein paar Kraxelein mehr bereit, aber auch hier übersteigt keine den II. Schwierigkeitsgrad. Aber es ist halt einfach etwas brüchig. Die Schlüsselstelle dürfte wohl der Durchstieg des Felsentors sein - davor und vor allem dahinter (in Aufstiegsrichtung betrachtet) ist das Gelände kurz etwas ausgesetzter.
Hat man diese Stelle geschafft, erreicht man bald wieder den Grat. Das Gestein wechselt nun auf das markante Rot und wird noch eine Spur brüchiger. Aber nun ist es nicht mehr weit und der Gipfel ist erreicht.
Wir hatten heute am Gipfel nicht sonderlich viel von der tollen Aussicht, für die der Üri Rotä bekannt ist - Wolken und Nebel trieben sich herum, dazu wehte ein bissiges Windlein. Also gestaltete sich unsere Gipfelrast nicht sehr ausgiebig und wir machten uns wieder auf den Rückweg zurück zur Musenalp, wo wir es uns noch gutgehen liessen, bevor wir den letzten Teil des Abstiegs runter zum Neiberg unter die Füssen nahmen.
Abschluss der Tour mit einem erfrischenden Bad im Urnersee.
Fazit:
El Chasquis Zitat können wir nur unterstreichen. Danke an dieser Stelle für die Inspiration. Uns vier hat die Tour ausserordentlich gut gefallen - Prädikat "sehr empfehlenswert"!


Da

"Zweifellos ist das der schönste und alpinste Aufstieg auf den Uri Rotstock"
so richtig gluschtig gemacht hatte, sollte es auf diesem Weg zum Gipfel gehen. Und zwar im Frühtau. Will heissen, wir starteten beizeiten bei der Talstation der Musenalpbahn, sprich ab Neiberg...kurz nach sechs Uhr...die notorischen Frühaufsteher waren da schon lange unterwegs...und vielleicht sogar wieder am Steinmännchen bauen...
Nun, wir machten nach den ersten 300 Höhenmetern schon mal einen Kaffeehalt auf der Musenalp...schliesslich wollen wir ja alles mit Bedacht angehen...in der Ruhe liegt die Kraft.
Nach dieser ersten Pause machten wir uns schliesslich ausreichend koffeiniert auf den markierten Wanderweg, dem wir bis nach dem langen Fixseil folgen konnten. Hier hiess es dann weg vom Weg und hoch übers Geröll und weiter zur schrofigen Rampe, welche zur Grasmulde unterhalb des Chessels führt.
Bald erreicht man ein riesiges Geröllfeld, welches man zu durchqueren hätte, wenn man direkt zu Chlitalerfirn gelangen und den Chessel rechts liegen lassen möchte. Da dies im ausgeaperten Zustand doch kaum grosse Freude bereiten kann, sei der Abstecher auf den Chessel so oder so empfohlen, denn so kann das ganze Gerümpel umgangen werden. Und ausserdem geniesst man vom Chessel tolle Tiefblicke und Ausblicke zu Uri Rotstock und Schlieren.
Vom Chessel aus ist der Chlitalerfirn bald erreicht und der Zustieg zur Schlierenlücke kann beginnen. Anfänglich sanft ansteigend, steilt sich das Gelände unterhalb der Lücke nochmals auf. Auch hier ist der Aufstieg im Schnee eine gute Wahl, alles andere ist loser Schutt und Geröll - sehr mühsam zu begehen. Je nach Härte des Firns sind Steigeisen sicher nicht verkehrt.
Hat man die Schlierenlücke erreicht, so leiten blaue Markierungen zum Schlieren und über den Nordgrat zum Uri Rotstock. Um die Wegfindung braucht man sich also nicht weiter zu kümmern. Dafür kann man sich umso mehr der Prüfung der Griffe und Tritte widmen - das Gestein ist vielerorts recht unzuverlässig.
Nun, der Aufstieg zum Schlieren ist unschwer, kurz nach der Lücke darf mal kurz gekraxelt werden. Danach dem Schuttweglein und Markierungen nach zum Gipfel, der heute bereits hikrschen Besuch erhalten hatte. Das Gipfelbuch stammt aus dem Jahr 1970. Abstieg auf der gleichen Route.
Der weitere Aufstieg zum U.R.S. hält dann ein paar Kraxelein mehr bereit, aber auch hier übersteigt keine den II. Schwierigkeitsgrad. Aber es ist halt einfach etwas brüchig. Die Schlüsselstelle dürfte wohl der Durchstieg des Felsentors sein - davor und vor allem dahinter (in Aufstiegsrichtung betrachtet) ist das Gelände kurz etwas ausgesetzter.
Hat man diese Stelle geschafft, erreicht man bald wieder den Grat. Das Gestein wechselt nun auf das markante Rot und wird noch eine Spur brüchiger. Aber nun ist es nicht mehr weit und der Gipfel ist erreicht.
Wir hatten heute am Gipfel nicht sonderlich viel von der tollen Aussicht, für die der Üri Rotä bekannt ist - Wolken und Nebel trieben sich herum, dazu wehte ein bissiges Windlein. Also gestaltete sich unsere Gipfelrast nicht sehr ausgiebig und wir machten uns wieder auf den Rückweg zurück zur Musenalp, wo wir es uns noch gutgehen liessen, bevor wir den letzten Teil des Abstiegs runter zum Neiberg unter die Füssen nahmen.
Abschluss der Tour mit einem erfrischenden Bad im Urnersee.
Fazit:


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