Guffert Runde via Nordanstieg und Abstieg übers Luxegg


Publiziert von scan , 29. September 2018 um 10:19.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Rofangebirge und Brandenberger Alpen
Tour Datum:27 September 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 1300 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Tegernsee oder Sylvenstausee nach Österreich, sobald man links nach Steinebach abgebogen ist, die Straße noch knapp 6km folgen bis zum Parkplatz an der Unteren Bergalm

Nachdem ich letztes Jahr den Guffert Nordanstieg aufgrund eines *Gewitters nicht realisieren konnte, hab ich das heute bei schönstem Wetter nachgeholt. Bin zwar die Tour schon mal vor Jahren gegangen, hatte aber vergessen, wie landschaftlich beeindruckend sie ist.

Für den Steig zur Nordwand muss man zwar vorher quasi um den ganzen Berg herumlaufen, allerdings lohnt sich der Aufwand, denn der Steig durch die Nordwand ist landschaftlich schön, wartet mit zahlreichen Klettereinlagen in unschwierigen Bereichen auf und zudem wird der Steig bei weitem nicht so häufig begangen wie der Normalweg, welchen man weiter oben trifft. Auf diesen geht es dann hoch zum Gipfel, wobei nochmal zahlreiche harmlose Kletterstellen zu bewältigen sind. Schöner ist es übrigens, immer direkt auf dem Grat zu bleiben.

Um eine Runde zu machen gibt es nun zwei Optionen, entweder man steigt den Normalweg auf der Südseite ab, wesentlich ruhiger ist es allerdings, die etwas längere Variante über das Luxegg zu wählen. Auch wenn man dafür nochmal 75 HM drauflegen muss, ist diese Variante abwechslungsreicher und wird eben deutlich weniger begangen. Unten im Tal geht es dann wieder zurück zum Startpunkt.

Fazit: Der Guffert bei schönstem Wetter und mit wenigen Leuten - das ist Luxus, den man nicht kaufen kann.

Wer die Tour gehen will, sollte folgendes beachten:

- Eine objektive Wegschreibung findet man hier dieser Bericht vermittelt hingegen eine subjektive Momentaufnahme.

- An schönen Wochenenden ist der Berg hoffnungslos überlaufen von Leuten, die primär alle vom Südanstieg von Steinberg kommen. Für die Tour lohnt es sich wirklich, einen Tag unter der Woche frei zu nehmen oder eben sehr früh loszugehen.

- Am Guffert kommt es häufiger zu tödlichen Unglücken, was mitunter darin begründet liegt, dass der Berg in der Tat mehrere hohe und senkrechte Wände aufweist, die einen Sturz nicht verzeihen, anderseits von vielen "Urlaubswanderer" gemacht wird, die die Gefahren am Berg nicht erkennen.

- Die im Bericht erwähnten Kletterstellen kommen über den Schwierigkeitsgrad 1 nicht hinaus.

- Die in Karten eingezeichnete Schmitt-Quelle im Guffertsattel lohnt sich nicht aufzusuchen, die ist meistens ausgetrocknet und nicht wirklich schön.

- Im Hochsommer herrscht unten entlang des Baches Badehochbetrieb durch Einheimische und Ortskundige (mitunter türkische Großfamilien mit halbem Hausstand)

Tourengänger: scan


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