Thaurer Roßkopf (1574m) über Klammtor und Direktanstieg


Publiziert von Tef , 15. Juni 2018 um 21:16.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum: 5 Mai 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:in Thaur beim Kreisel vor der Kirche links aufwärts bis zum Parkplatz
Kartennummer:Kompass 290

Mitte April hatte ich bei meiner Wanderung zum Thaurer Zunterkopf tief unten im Taleinschnitt gletschergleich Lawinenschnee gesehen. Dies brachte mich auf die Idee, den Thaurer Roßkopf mal wieder über Klammtor und Direktanstieg zu begehen.
Der Aufstieg ist so eh schon eine wunderschöne, wuide Sache, heute mit dem beeindruckendem Resultat des schneereichen Winters gab's nochmal einen Zuschlag: denn die Lawinenbahn beginnt bereits kurz nach dem Klammtor und geht bis zur Bachverzweigung - sehr eindrücklich!
Los geht es vom Waldparkplatz in östlicher Richtung dem Schild "Kreszenzi" folgend. Es geht oberhalb der Lichtung entlang bis zum Klammtor. Hier nun auf relativ neuer Forsttraße durch die Engstelle hindurch. Man sieht schon das Lawinenende. Ich kraxele hinauf,
Der Schnee ist weiter von der Farbe Weiß entfernt als die der Unterbüx von Obelix, zudem liegen unzählige Baumstämme herum.
Der Schnee ist sehr hart. Ich halte mich links am Rand, denn mittig ist er teilweise gefährlich unterspült und je weiter ich talein gehe, desto größer werden die Löcher. Schließlich verzeigt sich das Tal und ich nehme den linken Ast.
Nun wird es buschig, es ist jedoch meist eine Art Pfad auszumachen (meist links vom Bachbett), wo man sich durchdrücken kann. Wild und einsam ist es allemal. Weiter oben kommt eine kleine Felsstufe, die man links relativ leicht überwinden kann. Bald danach kommt dort, wo das Geröll bis in den Talgraund kommt, nach rechts hinauf - etwas mühsam - der Ausstieg. Man trifft auf den Schmied Hans Steig.
Ich wende mich nach rechts. wunderschön führt der Steig hoch über der Schlucht im Auf und Ab hinter in den Talgrund. Unmittelbar bevor der Steig über den Bach führt, zweigt nach links der fast zugewachsene Direktanstieg zur Thaurer Alm ab. Jetzt um diese Jahreszeit ist der Einstieg gut zu sehen. Es geht ordentlich steil zur Sache, man hält sich schräg nach links, durchquert ein Wäldchen und kommt zu einer breiten Grasrinne. Auch diese wird schräg nach links aufwärts gequert, nach links zu erkennt man wieder eine deutliche Pfadspur, die auf ein kleines Plateau hinauf führt, qausi eine art Minnigipfel.
Von hier erspäht man bereits die Alm. Der Steig führt, nun gar markiert, zwischen Latschen hinauf zur Wiese unterhalb der letzten Kehre der Almstraße.
Ich wandere an der Alm vorbei hinauf zum Thaurer Roßkopf.
Als weg zurück entscheide ich mich für den Gasperlsteig. Dazu geht es wieder ein Stück Richtung Alm, jedoch gleich unterhalb des Sattel rechts auf schönem Steig um den Gipfel herum zur Jagdhütte mit Wiese. Weiter unten trifft man nochmal kurz auf die Almstraße, jedoch geht es gleich in der nächsten Kehre ausgeschildert wieder ab.
Unten angekommen überquert man ein Bachbeett (auch hier gibt es noch Lawinenreste), dann geht es links ab und zurück zum Parkplatz.
Fazit: der Aufstieg verdient 5 Sterne, wild, absolut einsam, entweder weglos oder auf verwachsenen Pfaden, ein Schmankerl!

Tourengänger: Tef


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