Flimspitze 2929m - Überschreitung


Publiziert von Cubemaster , 8. April 2018 um 15:07.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Samnaun-Gruppe
Tour Datum:17 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K2 (WS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   A 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m

Direkt angrenzend an das Skigebiet Ischgl-Samnaun liegt die 2929 Meter hohe Flimspitze. Der einfachste Anstieg führt vom Flimjoch über den Nordgrat, der Gipfel kann aber auch vom Viderjoch über den Westgrat mittels eines einfachen Klettersteiges erreicht werden. Dadurch bietet sich auch eine Überschreitung an, die man zu einer schönen Runde ergänzen kann. (Was auf den Karten Viderjoch heißt wird vor Ort übrigens als Flimjoch oder Flimsattel bezeichnet. Ich bleibe aber bei der Bezeichnung Viderjoch.)

Marie und ich starteten morgens am Alptrider Sattel an der Bergstation der Seilbahn. Es wäre auch noch möglich, von dort aus mit dem Sessellift zur Alp Trida und dann weiter zum Viderjoch zu fahren, das sparten wir uns aber und gingen zu Fuss. Auf diesem ersten Teil der Tour darf man sich allerdings nicht zu sehr von den ganzen Verbauungen und gelegentlichem Baulärm stören lassen... Am Viderjoch angekommen findet sich dann auch schnell ein Wegweiser zum Klettersteig. Da hier eine sehr gemütliche Bank in Form einer ausrangierten Sesselliftgondel steht, nutzen wir schon hier die Gelegenheit, unsere Klettersteigsets anzulegen.

Der Zustiegsweg führt dann gut markiert über Geröll und ein paar gröbere Blöcke zum Einstieg des Klettersteiges am Fuß des großen Plattenschildes des Westgrates. Über die Platten geht es dann auch hinauf bis knapp unter die Gratkante. Es gibt keine Eisentritte oder sonstige Steighilfen, die Neigung der Platten ist aber nicht allzu groß und man kommt gut hinauf. Dennoch sollte man Vorsicht walten lassen, denn der Abstand zwischen den Verankerungen ist manchmal recht groß. Weiter geht es an der Gratkante entlang, zuerst rechts, dann kurz links, bis zu einem kleinen Plateau.

Es folgt ein kurzes Stück Gehgelände, anschließend führt das Stahlseil durch einen kurzen Kamin. Auch diese Stelle ist gut machbar, es gibt viele Griffe und Tritte im Fels. Danach geht es in immer einfacher werdendem Gelände dem Stahlseil entlang zum Gipfel. Bei schönem Wetter und guter Fernsicht genossen wir unsere verdiente Gipfelrast, dann machten wir uns an den Abstieg über den ebenfalls gut markierten Normalweg. Ein paar Kraxelstellen im ersten Schwierigkeitsgrad müssen dabei bewältigt werden. Die "Schlüsselstelle" ist eine etwa drei Meter hohe, schräge Platte, die Marie vorsichtshalber mit der sicheren auf-dem-Hintern-rutsch-Technik bewältigte.

Am Flimjoch gingen wir dann rechts (nach Osten) hinunter. Hier ist eine ganze Zeit lang nichts von den Verbauungen zu sehen und man bewegt sich in ursprünglicher Landschaft. An ein paar malerischen kleinen Seen vorbei führt der Weg hinunter Richtung Alp Trida. Entlang einer Schotterstraße mussten wir schließlich noch einen Gegenansteig von ca. 60 Metern überwinden, um die Seilbahnstation zu erreichen. (Man könnte auch zur Alp Trida hinuterlaufen und den Sessellift nehmen.) Insgesamt eine kurze aber abwechslungsreiche Tour durch wunderschönes, hochalpines Gelände.

Tourengänger: Cubemaster


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