Munt da Chierns 2689m, über Samnaun
|
||||||||||||||||||
Goldgelbe Espen und Birken, rote Vogelbeerbäume und wilde Kirschen, darüber weiss verzuckerte Berge: das Unterengadin ist im Oktober traumhaft schön. Wie tief der Zucker auf der Nordseite hinab reicht, wollen wir auf dem Munt da Chierns studieren. Er gehört zu den nördlichen Samnauner Bergen und ist trotzdem bahn- und bikefrei. Sein langer Rücken nach Süden, von Ötzi II beschrieben, endet im Piz Urezza über Compatsch.
Unser Ausgangspunkt ist Compatsch Dorf. Der Wanderweg durch den Schutzwald zum Piz Urezza schlängelt sich, meist mässig steigend (zwei steilere Stellen) durch die zahlreichen Verbauungen. Auf diesem Piz Urezza, eigentlich nur eine Schulter, wartet ein Bänklein mit einer geschnitzten Erinnerung an einen 60. Geburtstag. Es bietet aber auch älteren Semestern einen bequemen Ruhesitz, um die Aussicht über das Samnauntal zu geniessen.
Dann beginnt die gut markierte Kammwanderung durch die herbstlich braunen Wiesen, an einem Schäferhüttchen vorbei, meist auf einer Spur. Bei der Verflachung auf 2380m zeigen die rot-weissen Pfosten nach Osten. Ihnen folgend können wir den steileren Aufschwung über Plauncas bequem umgehen. Ein Schatten huscht über mich hinweg. Es ist ein Bartgeier der Schwanzform nach, ein älteres Tier mit weissen Federn an den Flügeln, der sich in der warmen Luft hochschraubt und dann über das Tal hinweg zieht. Von Osten reicht nun der Schnee bis zum Grat. Dieser selbst bleibt aber gut begehbar bis zum Gipfel Munt da Chierns. Prächtig zeigen sich die südlichen Samnaunerberge, verschneit bis etwa 2500m. Den Piz Motnair mit dem interessanten Übergang zum Rossbodenjoch müssen wir halt auf ein anderes Jahr verschieben. Lieber als nach Westen in den Skizirkus schauen wir nach Osten, zum Glockturm und zur Weisskugel und vielen Unbekannten.
Wir haben Zeit, überlegen verschiedene Abstiegswege. Erst einmal müssen wir zum Spatlasattel hinab. Der Zickzackweg über den Westgrat ist zu Dreivierteln voll Schnee. Wir können aber direkt von Zick zu Zick über Gras und Schutt zur letzten Querung absteigen, deren Schnee noch gefroren ist. Die Abstiege durchs Milbachtal nach Compatsch oder hinüber zur Fliesseralpe und nach Spiss bedeuten längere Märsche auf Alpsträsschen. Wir wandern daher zur Alp Bella und führen uns das Gewirr von Masten, Seilen, Schneekanonen und Pistenbauten der Alp Trida zu Gemüte, die ihren Namen heutzutage wirklich verdient. Der Aufstieg zum Alptrida-Sattel lässt sich abkürzen, dann profitieren wir auch von dieser Infrastruktur, trinken Kaffee auf der Terrasse und gondeln ins Tal.
In der Gondel bestätigt mir ein Einheimischer, dass er diesen Bartgeier mit den hellen Flügeln hier oft sähe.
Unser Ausgangspunkt ist Compatsch Dorf. Der Wanderweg durch den Schutzwald zum Piz Urezza schlängelt sich, meist mässig steigend (zwei steilere Stellen) durch die zahlreichen Verbauungen. Auf diesem Piz Urezza, eigentlich nur eine Schulter, wartet ein Bänklein mit einer geschnitzten Erinnerung an einen 60. Geburtstag. Es bietet aber auch älteren Semestern einen bequemen Ruhesitz, um die Aussicht über das Samnauntal zu geniessen.
Dann beginnt die gut markierte Kammwanderung durch die herbstlich braunen Wiesen, an einem Schäferhüttchen vorbei, meist auf einer Spur. Bei der Verflachung auf 2380m zeigen die rot-weissen Pfosten nach Osten. Ihnen folgend können wir den steileren Aufschwung über Plauncas bequem umgehen. Ein Schatten huscht über mich hinweg. Es ist ein Bartgeier der Schwanzform nach, ein älteres Tier mit weissen Federn an den Flügeln, der sich in der warmen Luft hochschraubt und dann über das Tal hinweg zieht. Von Osten reicht nun der Schnee bis zum Grat. Dieser selbst bleibt aber gut begehbar bis zum Gipfel Munt da Chierns. Prächtig zeigen sich die südlichen Samnaunerberge, verschneit bis etwa 2500m. Den Piz Motnair mit dem interessanten Übergang zum Rossbodenjoch müssen wir halt auf ein anderes Jahr verschieben. Lieber als nach Westen in den Skizirkus schauen wir nach Osten, zum Glockturm und zur Weisskugel und vielen Unbekannten.
Wir haben Zeit, überlegen verschiedene Abstiegswege. Erst einmal müssen wir zum Spatlasattel hinab. Der Zickzackweg über den Westgrat ist zu Dreivierteln voll Schnee. Wir können aber direkt von Zick zu Zick über Gras und Schutt zur letzten Querung absteigen, deren Schnee noch gefroren ist. Die Abstiege durchs Milbachtal nach Compatsch oder hinüber zur Fliesseralpe und nach Spiss bedeuten längere Märsche auf Alpsträsschen. Wir wandern daher zur Alp Bella und führen uns das Gewirr von Masten, Seilen, Schneekanonen und Pistenbauten der Alp Trida zu Gemüte, die ihren Namen heutzutage wirklich verdient. Der Aufstieg zum Alptrida-Sattel lässt sich abkürzen, dann profitieren wir auch von dieser Infrastruktur, trinken Kaffee auf der Terrasse und gondeln ins Tal.
In der Gondel bestätigt mir ein Einheimischer, dass er diesen Bartgeier mit den hellen Flügeln hier oft sähe.
Tourengänger:
Kik
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare