Bürkelkopf (3033m)
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Zum nördlichsten 3000er der Schweiz.
Compatsch - Alp Trida - Bei den Seen (T1)
Zur Alp Trida gelangt man entweder über ein Fahrsträsschen (ab Compatsch) oder bequemer mit der Seilbahn und Sesselbahn (ab Ravaisch). Von hier führt ein markierter Bergweg zum Plateau "Bei den Seen".
Bei den Seen - Bürkelkopf (T5)
Hier zweigt die blau-weiss markierte Route zum Bürkelkopf ab. Es gilt die 2868m hohe Scharte über ein im oberen Teil sehr mühsames Geröllfeld zu erreichen. Keuchend oben angelagt hüllt mich der Nebel ein und bleibt für die nächsten Stunden mein treuer Begleiter. Von der Scharte steige ich auf der anderen Seite in westlicher Richtung kurz wieder ab (auf etwa 2800m), danach geht es wieder aufwärts. Das schwindende Gletscherchen hinterlässt hier ein überaus unangenehmes Gelände. Durch schmierigen, erdigen Feinschutt kämpfe ich mich bergwärts, ich bin dankbar um jeden gewonnenen Meter. Auf gut 2900m erreiche ich einen Sattel, hier verlasse ich die markierte Route und steige über den breiten Rücken hinauf zum NE-Gipfel des Bürkelkopfs (3031m). Der direkte Übergang zum Hauptgipfel sollte von hier möglich sein (steile Felsstufe), aber wegen der schlechten Sicht verzichte ich darauf. Stattdessen steige ich wieder ein Stück ab, bis ich wieder auf die markierte Route stosse. Ein Felsbändchen muss gequert werden, 10 Minuten später stehe ich auf dem Gipfel.
Bürkelkopf - Flimjoch (T5)
Die Route zum Flimjoch ist ebenfalls blau-weiss markiert. Vom Gipfel zunächst ein paar Meter dem W-Grat folgen, danach südlich ziemlich steil abklettern (II, leicht exponiert, keine Sicherungen, rutschige Felsen). Ich bin froh, dass es (abgesehen vom Nebel) immer noch trocken ist, bei Regen wäre dieser Abstieg ziemlich heikel. Nachdem ich die Felsstufe überwunden habe, folgt eine schöne Surfpartie über Geröllhänge hinunter zum Flimjoch.
Flimjoch - Flimspitz (T3)
Ein guter Bergweg führt zum Flimspitz, rot-weiss markiert. Hübsches Gipfelkreuz.
Flimspitz - Viderjoch (T5
Auf der Karte sind zwischen Flimspitz und Viderjoch unterbrochene Wegspuren eingezeichnet. Ich hatte keine Ahnung, was mich da erwarten würde. Der Nebel machte die Routenbeurteilung auch nicht einfacher, trotzdem wagte ich einen Versuch. Schon nach wenigen Metern stosse ich auf ein dickes Stahlseil: sieht ganz nach einem Klettersteig aus. Nun mache ich etwas, was man ja nicht tun sollte. Aber bei dem Wetter sieht mich ja eh niemand, und es wird ja auch kaum jemand hochkommen. Der Abstieg entlang dem Blitzableiter hat durchaus seinen Reiz, insgesamt ist es aber eher ein kurzer Klettersteig.
Viderjoch - Greitspitz - Salaaser Kopf (T3)
Das Viderjoch ist von beiden Seiten (Samnaun und Ischgl) per Sesselbahn erreichbar, das wissen offenbar vor allem Downhill-Biker zu nutzen. Die Überschreitung zum Salaaser Kopf erfolgt auf markiertem Bergweg, bauliche Umgestaltungen zu Gunsten der Schneesportler sind unübersehbar, bei Nebel fällt das aber nicht so stark ins Gewicht.
Salaaser Kopf - Piz Matruga - Pischakopf - Samnaun (T4)
Weglos über Wiesen zum Piz Matruga und weiter hinab zum Pischakopf mit hübschem Picknickplatz (!). Hier entrinne ich endlich wieder dem Nebel. Nun folgt noch ein edelweissdurchsetzter Grashang, dann schlendere ich entlang der Fahrstasse nach Samnaun, glücklich, den ganzen Tag trocken überstanden zu haben.

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