Akklimatisierung am Gross Muttenhorn 3099m


Publiziert von alpensucht , 13. September 2017 um 06:39.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:31 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   CH-VS 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Strecke:Furkapass-Tällistock-Muttenhorn Gipfel-Muttgletscher-Furka - 10km

Eine Woche Hochtouren im Berner Oberland und Wallis bei vorhergesagtem guten Wetter liegt vor uns. Zunächst wollen wir uns etwas akklimatisieren. Dafür haben wir uns das Gross Muttenhorn auf der Grenze von Wallis und Uri heraus gesucht.

An diesem Montag gelangen wir erst gegen 10 Uhr auf den Furkapass. Pünktlich vor dem Start beginnt es kräftig zu regnen. Ursprünglich wollten wir die Überschreitung von Osten gehen. Nach etwa 45min scheint wieder die Sonne und wir begeben uns nur auf den Normalweg Richtung Tällilücke. Wir sind sehr spät dran und kennen das Gebiet noch nicht. So schlendern wir gemütlich auf dem breiten Weg hinauf zum Muttbach. Kurz danach zweigt ein kleinerer Weg (T2) links ab hinauf zur Tällilücke mit ihrer Baracke. Die erreichen wir kurz vor 12 Uhr.

Nach einer kleinen Rast geht es auf dem sehr schönen Weg weiter zum Tällistock, hinter dem sich der weglose Muttenhorn Westgrat anschließt (T4, I). An der Schlüsselstelle quert man unter einem spitzen Gratfelsen rechts (südlich) durch (I, wenn man die beste Route nimmt, sonst II). Kurz danach bemerken wir ein Fixseil, das hinab auf den Muttgletscher führt. Eine Seilschaft steigt gerade vom Gipfel herab und benutzt dann diese Route.
Der Rest des Grats erweist sich als lohnend und unschwierig. Den Gipfel erreichen wir um kurz vor 14 Uhr. Die Route von Osten scheint deutlich länger zu sein und hat einen Gegenanstieg zum Sattel der Stotzigen Firsten. Die Route über den Gletscher ist die kürzeste.
Obwohl sie objektiv deutlich gefährlicher ist (Steinschlag, Bergschrund, kleine Spalten), nehmen wir sie für den Abstieg (14:55 Uhr). Das Fixseil ist hier sehr wertvoll, das Gelände aufgeweicht, rutschig und voller loser Steine. An dessen Ende müssen wir etwa 10m weiter hinab um das Eis zu erreichen. Dieser Abschnitt ist mit Abstand am gefährlichsten.

Den Rest des Abstiegs vollziehen wir zügig und ohne Unterbrechung. Unterhalb des Eises führt die Route auf der rechten Seitenmoräne mit Hilfe von Steinmännchen wieder hinab auf den Weg (16:10 Uhr).

Um 16:30 Uhr erreichen wir den Pass und fahren hinab nach Oberwald. Dort beziehen wir unser Basislager im sehr empfehlenswerten Holidaycamp, einem jungen Familienunternehmen.

Am nächsten Tag wollen wir das Oberaargebiet kennen lernen.

Tourengänger: alpensucht


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