Wimmisgütsch > Trogehorn - durch die beiden Chrinden


Publiziert von Felix , 7. Juli 2017 um 22:56. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Emmental
Tour Datum: 3 Juni 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1025 m
Abstieg: 1025 m
Strecke:Parkplatz Vordere Unterschwand - Parkplatz Vorders Rotmösli - P. 1294 - Oberbreitwang - P. 1401 - Chrinde - P. 1968 - Wimmisgütsch|Hohgant West - P. 1968 - P. 1870 - Trogehorn - Chlini Chrinde - P. 1729 - P. 1537 - Oberbreitwang > Parkplatz Vordere Unterschwand
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Langnau i. E. - Eggiwil - Röthenbach - Oberei und Innereriz nach Vordere Unterschwand, Parkplatz
Kartennummer:1208 - Beatenberg

Einmal mehr steht heute das für uns relativ nahe, überaus attraktive und aussichtsreiche Gespann Trogehorn und Wimmisgütsch auf dem Programm - zusammen mit den Auf- und Abstiegen durch die Chrinden ergibt sich - angereichert  mit lauschigen Leiternpassagen - ein jedes Mal eine tolle Bergrunde im nahen Voralpengebiet im Bernerland.

 

Vor dem Fahrverbot, beim Parkplatz Vordere Unterschwand, laufen wir los, sogleich die uns bekannte, wenig deutliche Spur dem Bächlein entlang benutzend, welche den WW abkürzend, direkt zum Fahrsträsschen zum Huttwiler Ferienheim hochleitet.

Wenig später wandern wir am Parkplatz Vorders Rotmösli vorbei und gewinnen über die Fahrstrasse die Höhenmeter zum Hof Oberbreitwang.

 

Hier leitet nun der zwar ausgeschilderte, doch nicht immer klar erkennbare BWW über Alpgelände höher; bald einmal erkennen wir - uns dem Breitwanggraben nähernd - im schattigen, bereits ansteilenden, Gelände drei Berggänger vor uns. Wie wir dann weiter ansteigen, erkennt uns und ruft uns dann bulbiferum zu. Ein erstes, kurzes, doch, angeregtes Gespräch entwickelt sich hier - kein Wunder, holen wir die Familie ein: trägt doch der Hikr wohl um die 6 kg Fotoausrüstung mit sich hoch …

Wir verabschieden uns vorerst einmal - in der Hoffnung, uns auf dem Trogehorn wieder zu sehen - und nehmen den zwar teilweise etwas ruppigen, steilen Weg durch die Chrinde  hoch unter die Füsse. Die direkte weglose Route über Schrofen zum P. 1870 lassen wir rechterhalb ausser Acht; wollen wir doch denjenigen nehmen, welcher uns den Nachbargipfel auf dem Hohgant auf kürzestem Weg  erreichen lässt.

 

Auf P. 1968 eröffnet sich das bekannte, heute nicht so prächtige (wetterbedingt), Panorama zu EMJ und BO; einfach und genussvoll gestaltet sich der finale Gang zum Wimmisgütsch|Hohgant West hinauf.

 

Nach unserer Gipfelrast steigen wir auf derselben Route zu P. 1968 ab; nun schliesst sich erst eine sehr kommode Gratwanderung an, bevor es zum Steilabstieg - mit Leitern entschärft - an den Fuss der südwestlichsten Felszähne geht.

Ein kurzer, nur leicht ausgesetzter Weg über ein Felsband bringt uns hinunter zu P. 1870. Hier beginnt der als BWW ausgeschilderte Anstieg zum überaus lohnenswerten, attraktiven, südwestlichen Vorgipfel des Hohgants; ist die Wegspur bis zu Alu-Leiter noch mehrheitlich gut ersichtlich, gestaltet sich der Schlussanstieg zum Trogehorn doch etwas unübersichtlich. Zwar sind vereinzelte wrw Markierungen vorhanden, doch ist auf den meisten Abschnitten der Durchgang durch massives Hohgant-Sandstein-Blockfeld nach eigenem Gutdünken zu suchen …

 

Erfreulicherweise treffen wir hier wieder bulbiferum und Familie an; für eine geraume Zeit verbringen wir die Mittags- und Gipfelrast auf dem empfehlenswerten Hore miteinander, tauschen uns aus und fachsimpeln …

Für den Abstieg wählen wir die erst blockige Route über die Gipfelfelsen, dann im sehr gefälligen Gelände über den SW-Grat bis zum Abzweig, welcher uns in die Kleine Chrinde hinunter leitet.

Diese ist - bereits von weit oben erkennbar - mit einer ausserordentlich vorteilhaft angelegten, und äusserst abwechslungsreichen und spannenden, Weganlage eingerichtet, so dass wir nicht nur diese, sondern auch die am Rande sehr wild und urig aufragenden Felsgebilde, unzählige Male bestaunen müssen|dürfen …

 

Länger zieht sich dann im Wald, nach P. 1729, der in gut begehbaren Serpentinen angelegte Weg hinunter bis zum Austritt aufs Alpgelände, auf welchem wir bald wieder die Alp Oberbreitwang erreichen.

 

Auf unserem Aufstiegsweg streben wir zurück zum Parkplatz Vordere Unterschwand; nach der Fahrt zum Restaurant in Innereriz, wo wir uns den Schlusstrunk gönnen, beabsichtigen wir, im Lädeli beim Skilift Käse und andere Köstlichkeiten einzukaufen - auf Empfehlung einer Kundin erstehe ich mir auch eine hausgemachtes Mango-Glace ..

Und in diesem Augenblick begegnen wir Michèle - und ihrem Begleiter, welche doch eben erst, vor wenigen Tagen, auf dieser Klettertour mit
uns unterwegs war - herrlich war’s dich wiederzusehen :-)

2 h bis Hohgant West

40 min bis Trogehorn

5/4 h bis Innereriz


 


Tourengänger: Ursula, Felix


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