Pizalun (1478 m) - Regen, Wind und Sonnenschein


Publiziert von alpstein , 6. Mai 2017 um 17:39.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Calanda
Tour Datum: 6 Mai 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Calanda   CH-GR   CH-SG 
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 850 m
Strecke:10,7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über N3 bis Ausfahrt Landquart - Mastrils (wenige PP bei der ÖV-Haltestelle Piz Alun)
Unterkunftmöglichkeiten:z.B. Gasthaus Tanne in Mastrils; Einkehr in Stefis Bergwirtschaft
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Der Pizalun (1478 m) gehört sicher nicht zu "the places you must see before you die". In Übergangszeiten, wenn selbst in mittleren Lagen noch oder schon wieder (unnötigerweise) Schnee liegt, ist man doch auch über ein solches Wanderziel froh (vgl. auch SAC-Führer Ostschweiz, S. 262). Hinzu kommt, dass das Churer Rheintal in der Regel einen Wetterbonus hat und daher mit keinen winterlichen Verhältnissen mehr gerechnet werden musste. Die 3,7 Sonnenstunden, die Wetter Graubünden gestern für diese Region prognostizierte, haben wir dann auch sofort gebucht. Startet man in Rheintalnähe statt in Furggels, kommen auch noch einige Höhenmeter zusammen. Auch wenn der Pizalun zu den Bündner Bergzwergen gehört, kann sich die Aussicht auf seinem Gipfel sehen lassen.

Schon auf der Anfahrt hat sich der Himmel zunehmends bewölkt und die Temperatur stieg zwischen Bodensee und Liechtenstein von 9 auf 18 Grad. Der Föhn war also am Werk, in Mastrils (696 m) war der Wind aber weniger stark als auf dem Talboden und in der Bergflanke waren wir ohnehin weitgehend geschützt. Bei trockenen Verhältnissen nahmen wir den Aufstieg erst durch das Dorf, dann über Boden Richtung Jägeri unter die Füße. Pfadpassagen wechselten sich zunächst mit Wirtschaftswegen ab. Bei Boden (960 m) bogen wir Richtung Jägeri/Pizalun ab. Der Bergwanderweg führt recht steil durch einen Waldgürtel nach oben.

Der Regenschutz wurde unterwegs aus- und wieder eingepackt, später wurde er aber doch wieder gebraucht. Das Wetter verschlechterte sich zusehends und es zog auch Nebel auf. Die Wetter-App stimmte aber hoffnungsfroh, sollte der Regen doch nur max. 1 Stunde dauern. Als ich für die Gipfelankunft Sonne versprach, sah Esther58 mich ungläubig an. Von Nebelschwaden und einem stürmischen Wind, der uns oben um die Ohren pfiff, ließen wir uns nicht weiter stören. Schließlich kam es, wie es kommen musste. Der Regen hörte auf und die Nebelschwaden verzogen sich so rasch, wie sie gekommen waren. Bei einem zunehmend blauen Himmel und Sonnenschein erreichten wir den Gipfel vom Pizalun. Das Timing hat also gestimmt.

Der Tiefblick in das Rheintal ist prächtig und das Panorama Richtung Alviergruppe, Falknis und ins Rätikon kann sich auch sehen lassen. Noch tiefwinterlich verschneit zeigte sich das besonnte Pizolgebiet. Ein paar Fotos haben wir gemacht und uns dann zu einer Verpflegungspause an den Fuß des Gipfelaufbaus begeben, wo es in der Sonne und windgeschützt gemütlich warm war. Es ist immer wieder eindrucksvoll, wie sich das Wetter in den Bergen in kurzer Zeit ändern kann.

Nach der Pause stiegen wir dann bei P. 1316 (Wegweiser) nach Osten ab. Der steile Bergwald wird über einen schmalen Pfad passiert. Schnee könnte hier zu Problemen führen, er war aber schon wieder weg. Statt über Valzauda nahmen wir die Route über Spig (1085 m) nach Präschenal. Bei Boden schloss sich wieder der Kreis. Bis nach Mastrils war es dann nicht mehr weit, wo wir bei schönstem Frühlingswetter noch auf der Terrasse des Gasthauses Tanne einkehrten.

Fazit: Regen, Wind und Sonnenschein. Wir hatten heute von allem etwas. Der wenige Schneekontakt, den wir hatten, war vernachlässigbar. Die Lokalprognose für Landquart von search.ch am frühen Morgen hat die angetroffenen Wetterverhältnissen ziemlich perfekt getroffen. Bemerkenswert ist, dass die Wirtin vom Gasthaus Tanne am heutigen Tag der erste Person war, die wir nach 4 Stunden Wanderzeit incl. Pausen zu Gesicht bekamen.

Route: Mastrils P. 653 - Frettis - Munt - Boden - Prafisaschga - Naturfreundehaus - P. 1316 - Pizalun - P. 1316 - P. 1194 - Spig - Präschenal - Boden - Munt - Frettis - Mastrils. Die Route ist bestens signalisiert.
Zwischen unserem Startpunkt und Boden ließe sich die Route wohl auch über den Feldeggweg und den kartierten Pfad über Bi den Hüseren abkürzen.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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