Pizalun

Der Tag verspricht ein sonniger Herbsttag zu werden, wie die Prognosen es erhoffen liessen. Von Mastrils aus führt der Weg grossenteils durch farbiges, raschelndes Laub steil bergauf. Auf den offenen Weiden bietet sich ein schöner Blick in die Rheinebene und ins Prättigau. Über Munt, Boden und Prafisaschga erreicht man nach schweisstreibendem Aufstieg das Naturfreundehaus, das leider geschlossen ist. Nicht ganz so schlimm, denn ab hier geht es nur noch leicht bergan, das letzte Stück des Gipfelaufschwungs wird dann mit einer Eisentreppe bewältigt. Das schöne Ausflugswetter hat viele Wanderer angelockt, sodass es auf der Aussichtsplattform neben dem Gipfelkreuz eng wird. Die Nordseite des Pizalun fällt steil ab und der Ausblick auf die Bündner Herrschaft hinunter ist fantastisch.
Auf dem weiteren, sanft abfallenden Weg gelangt man nach Furggels. In Tristeli zweigt die Route rechts ab, die via Bärenfallen nach Pfäfers hinunter führt. Und wenn man schon hier ist, lohnt sich ein Besuch der Tamina-Schlucht, die notwendige Zeit natürlich vorausgesetzt. Dazu folgt man erst der Hauptstrasse in südwestlicher Richtung talaufwärts. Ausserhalb des Dorfes trifft man auf eine Abzweigung, die nach rechts einem Wiesenrand entlang führt und anschliessend im ersten Teil steil durch den Wald hinab zur Tamina geht. Hier überquert man den Fluss und wandert immer auf der linken Talseite über dem Flussbett nach Bad Ragaz hinunter.