Ruppenbachtobel

Von diesem Tobel hatte ich bis heute noch nichts gehört. Auch die Suche im Netz ergab nur reduzierte Informationen. https://www.google.de/?gws_rd=ssl#safe=active&q=Ruppenbachtobel. 
Also wurde es Zeit, diesen Weg einmal auszuprobieren.



Ausgangspunkt meiner Wandertour ist Wila, einen Ort, den ich bisher auch noch nicht kannte. Vom Bahnhof aus überquere ich die Töss und biege auf den Wanderweg entlang des Flusses ab.
Diesem folge ich bis kurz hinter Tablat. Der Weg breit, vom Schwierigkeitsgrad her nicht mehr als ein T1.

Der Wanderweg führt nun nach Osten, leider über Asphaltstrasse bis Freckmünd. Kurze Zeit später geht es links ab auf einen Waldweg. Auch immer noch sehr breit und einfach zu begehen. Rechter Hand begleitet mich schon der Ruppenbach. Bei P 657 ist dann Schluss mit der "Straße". Ich überquere den Ruppenbach und folge dem Waldweg bis zum Cholplatz.

Es geht steil aufwärts über diverse Treppen. Die Bedingungen sind nicht sehr gut, es ist nass und glitschig. Treppenholz und Wurzeln immer umgehend steige ist den schmalen Grat hinauf. Linkerhand gibt es schöne Tiefblicke in das Ruppenbachtobel.

Mit einem Mal stehe ich vor einer wunderbaren Nagelfluhwand. In die Tiefe stürzt ein Bach, der Weg führt dahinter vorbei. Teilweise ist Bücken angesagt, sonst würde man sich den Kopf stoßen. Die Bilder sagen mehr.

Weiter geht es entlang des Berghangs. Der Weg ist mit feuchtem Laub übersät. Nachdem ich den Wald verlassen habe erreiche ich die Straße, die an Oberschreizen vorbeiführt. Nur ein kleines Stück Asphalt, dann geht es auf die Weide und weiter aufwärts. Diesmal habe ich Glück, die beiden Rehe bekomme ich noch fotografiert bevor sie im Wald verschwinden.

Sobald ich den Wanderweg erreiche endet der schmale Pfad und es geht weiter über die breite Forststraße. Dieser folge ich bis mich das Schild Holzfällarbeiten bremst. Schon vorher habe ich das Fallen der Bäume gehört. Jetzt ist Mittagspause, trotzdem wähle ich einen Umweg, denn der Wanderweg ist durch die gefällten Bäume versperrt.

Später treffe ich wieder auf den Wanderweg. Ziemlich langweilig, so eine breite Forststraße. Bei der nächsten Abzweigung folge ich dem schmalen Pfad nach Norden. Der ist erneut eine Herausforderung. Steil geht es runter und das Laub verdeckt den matschigen Untergrund. Das wird eine wunderbare Rutschpartie, die ich unbeschadet überstehe. Der Weg ist übrigens weiß markiert, eine örtliche Makierung des VV Turbenthal.

Unten angekommen kann ich wieder der breiten Forststraße Richtung Westen folgen. Das Ziel schon fast vor Augen biegt der Weg als undeutliche Spur nach Südwesten in den Wald ab. Noch einmal Konzentration, denn es gibt abgerutschte Stellen und den üblichen mit Laub bedeckten matschigen Pfad.
Dort, wo der offizielle Wanderweg einmündet wird es nochmal steil, nämlich abwärts. Das Wasser hat eine Rinne gegraben, so ist es besser links und rechts auf dem schmalen Streifen runter zu balancieren.
Bis zum Bahnhof wieder Asphaltstraße.

Das Ruppenbachtobel ist immer eine Wanderung wert, allerdings ist es bei trockenen Verhältnissen doch um einiges einfacher.

Tour solo.