wieder einmal vom Brienzersee aus auf die beiden Schnierenhörnlis


Publiziert von Felix , 18. September 2016 um 21:44. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:11 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Brienzergrat   CH-BE 
Aufstieg: 1600 m
Abstieg: 1600 m
Strecke:Ebligen, Parkplatz ARA - P. 731 - Harti-Hittli - P. 1377 - Bitschigrind - Bitschi, P. 1690 - Ällgäuwlicka - Chli Schnierenhireli - Schnierenhireli - Chli Schnierenhireli - Ällgäuwlicka - Bitschi, P. 1690 - P. 1377 - P. 731 - Ebligen, Hängebrücke Unterweidligraben - Ebligen, Parkplatz ARA
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Gettnau, Autobahn, -strasse, Sursee - Lungern, Brünig - Meringen und Brienz nach Ebligen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW via Autostrasse, -bahn, Interlaken - Thun Süd, Steffisburg und Konolfingen nach Wyssachen
Kartennummer:1209

Selten (einmal mit gero, damals - und mit Jumbo bis zur Ällgäuwlicka) steigen wir vom Brienzersee zu den beiden Schnierenhirelis auf - heute war’s zudem nicht geplant: von der beabsichtigten Tour aufs Ofenhoren sahen wir bei Meiringen ab: zu dichte Wolken (und sogar leichte Regenfälle prognostizierte ein Meteo) überm Grimselgebiet - und über dem Brienzergrat beste Wetterverhältnisse …

Also: noch einmal den langen Aufstieg ab Ebligen unter die Füsse genommen ;-)

 

Während einer fantastischen Morgenstimmung über dem See (Richtung Meiringen) starten wir beim grösseren Parkplatz bei der ARA Ebligen zur höhenmässig doch fordernden Tour auf den einen Lieblingsberg.

Auf einer gemauerten Furt den unteren Teil des Unterweidligrabens durchschreitend, gewinnen wir über Wiesland, später - und danach für längere Zeit - im Wald die Weggabelung auf P. 731.

 

Sehr lange, und in unzähligen Kehren weit ausholend, führt anschliessend der unmarkierte, doch deutliche und breite Weg im Wald viele Hundert Höhenmeter hoch. Beim auf Vordermann gebrachten, lauschig gelegenen Hartli-Hittli, lassen wir uns für einige min für eine kurze Pause (Zwischenverpflegung - und Wasseraufnahme ab dem Brunnen) nieder, bevor wir wieder in den Wald eintauchen, und dessen Schatten geniessend, den Weiteraufstieg zum P. 1377 angehen. Nach den letzten angenehmen Metern im Schatten spendenden Wald erreichen wir die etwas mühsame, feuchtnasse, überwachsene und etwas rutschige, Traverse hinüber zur Hütte auf Bitschigrind.

 

Nach letzten flachen Metern im Wald treten wir hinaus und stossen auf den von Oberried herauf führenden BWW; auf ihm legen wir im offenen Gelände - hoch über uns erscheint nun der Grat zwischen den beiden Schnierenhörnlis - die steilen Metern im leicht ruppigen Grasgelände zurück. Endlich erreichen wir den Brunnen auf Bitschi, P. 1690, wo wir mit der sympathischen Berggängerin ins Gespräch kommen, welche mit ihrem Mann gestern die Brienzergratüberschreitung in der Ällgäuwlicka abgebrochen und in der Hütte unter dem Bitschi übernachtet hat.

 

Ein kommoder, auch in der Sonne angenehmer, Aufstieg führt uns mal steiler, mal sanfter, zuletzt um die malerische Passage am Fels vorbei, zur gut frequentierten Ällgäuwlicka; unter den vielen Rastenden machen wir auch Fritz Feuz mit Bobby aus - wir werden ihn später auf dem Schnierenhireli wieder treffen und uns austauschen …

 

Gewohnt reizvoll ist der nachfolgende Gratweg von der Lücke hoch bis zum Chli Schnierenhireli: kaum ausgesetzt, stets mit guten Grastritten oder leicht zu begehenden Felsstufen ausgestattet. So ist es auch heute ein äusserst genussvolles Aufsteigen; oben angelangt, genehmigen  wir uns den ersten Prosecco zur Begehung, zur Würdigung des über alles geschätzten Brienzergrat-Gipfels. Wir beobachten dabei nicht nur die zahlreichen Berggänger in der Lücke, und die wenigen Gipfelstürmer, sondern geniessen hier insbesondere die traditionelle Sicht auf den Brienzersee: einfach formidabel!

 

War schon dieser Gang zum „kleinen“ Hireli wiederum ein reizvoller, so stellt auch heute, bei besten (trockenem Untergrund und viel Sonnenschein) Bedingungen, der Gratweg zum Schnierenhireli ein bergiges „Leckerbissen“ dar: wenn auch EMJ heute nicht klar zu orten sind (die Wolken sind am Alpenkamm zu mächtig), so stellt doch die Gratschneide sowie der letzte Aufschwung zum höheren der beiden Gipfel perfekten Genuss dar - wir sind sehr glücklich, wieder mal die beiden besuchen zu können J

 

Während unserer ausgiebigen Gipfelrast und - rundschau gesellen sich bald einmal auch Fritz mit Bobby|Böbu hinzu; ein überraschendes, sehr sympathisches, Zusammentreffen ergibt sich so!

Während sich Fritz auf den Abstieg (über den von uns geschätzten NW-, N-Grat) macht, steigen wir nach der ausgiebigen Rast zurück über den Grat zum Chli Schnierenhireli und hinab zur Ällgäuwlicka.

 

Auf identischem Weg finden wir zurück nach Bitschi; P. 1690, hier jedoch wählen wir die erst nicht sehr gut einsehbare Wegvariante, welche die Erhebung Bitschi nordseitig umgeht; im teils hohen Gras und auf deshalb oft undeutlichen Wegspuren kürzen wir,  Bitschigrind sowie die unangenehme Traverse umgehend, ab, und steigen komfortabler ab zu P. 1377.

 

In der lange währenden Waldpassage gelangen wir endlich zurück zu P. 731; nach einem kurzen Abstecher zur Hängebrücke Ebligen, Unterweidligraben, erreichen wir, zwar leicht müde ob der doch zahlreichen Höhenmeter (nach den auch etwas anstrengenden Tourentagen im Ochsental), wieder unseren Startpunkt Ebligen. Parkplatz ARA.

 

Auf der Rückfahrt sind wir bei meiner Schwester auf der riesigen Gartenterrasse zu feinen Apéro-Häppchen und -getränken eingeladen …

 

ñ 1 ¹/5  h bis Hartli-Hittli

 

ñ 1 ½ h bis Chli Schnierenhireli (inkl. ⅛ h Pause)

 

òñ ⅛ h bis Schnierenhireli

 

ò 1 ⅝ h bis Ebligen 


Tourengänger: Ursula, Felix


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