Brienzergrat: 4 Hörner und ein Hubel
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Pünktlich traf der Zug in Escholzmatt ein und sogleich nahmen wir den Weg Richtung Schangnau, Kemmeriboden unter die Räder. Nach Bezahlung der Maut (Fr. 10.-) fuhren wir weiter nach Schönisei und Oberhubel wo wir das Hibiskusmobil parkierten. Auf frisch gemähter Feuchtwiese und angenehmer Steigung laufen wir bis Pkt. 1494. Weiter auf dem Strässchen, um einiges steiler, nach Allgäuw und Oberes Läger. Bald war die Allwäuwlika erreicht und die Sonne begrüsste uns. Schon bei diesem Aufstieg entdeckten wir Gämsen und Steinböcke und im Verlauf der Wanderung war das Steinwild unweit vom Wanderweg am äsen. Für Christian war diese Gegend neu, deshalb legten wir eine kurze Pause ein und genossen die tolle Aussicht in die Alpen und den Tiefblick zum Brienzersee. Mein Ziel war dem Brienzergrat entlang bis Blasenhubel und dort Richtung Lägerli absteigen.
Der steile Aufstieg zum Pkt. 2049 (Kleines Schnierenhireli) war bei diesen trockenen Verhältnissen gut zu gehen und der Weiterweg mit kleinerer Kraxeleinlage zum Schnierenhireli ebenfalls. Nun folgte ein Abstieg zu Pkt. 1882 und gleich wieder ein steiler Aufschwung zum Gummhorn, wo wir uns eine längere Pause gönnten. In stetem auf und ab ging's danach weiter bis Blasenhubel. Natürlich blieben wir des öfter stehen und genossen die fantastische Aussicht. Kurz vor Mittag kamen wir auf dem Blasenhubel an. Wir entschieden uns, bei diesem Prachtwetter unsere Tour bis zum Augstmatthorn zu verlängern, laut Wegweiser 1 Std.
Anfänglich flach, manchmal ein bisschen ausgesetzt auf schmalem Weg ging's über den Grat. Vor dem Wytlouwihorn war ein steiler, teilweise mit Ketten gesicherter Aufstieg zu meistern und ein paar Minuten später standen wir auf dem Augstmatthorn. Waren wir vorher praktisch allein unterwegs, änderte sich dies hier.
Irgendmal hiess es Abschied nehmen und für uns bedeutete dies absteigen Richtung Lombachalp. Die Route ab Lombachalp entlang des Brienzergrat-Fusses zurück habe ich vorgängig nicht angeschaut, weil das Augstmatthorn nicht das Ziel war. Aber vom Wytlowihorn aus haben wir die Gelegenheit genutzt, die ungefähre Abstiegsroute zur Lombachalp und die Querung zur Emme von oben anzuschauen. Von dieser Querung an war zum Teil ein Weg ersichtlich.
Bei Pkt. 1713 verliessen wir den Wanderweg, marschierten zu den Sennhütten Läger und weiter auf dem Strässchen bis Pkt. 1597. Hier leisteten wir uns einen Verhauer. Anstelle rechts abzubiegen marschierten wir noch ein Stück geradeaus zur grossen Sennhütte und erst dann rechts. Der weglose Abstieg über die Feuchtwiese war trotzdem gut zu bewältigen und kurze Zeit später korrigierten wir unsere Marschrichtung. Unweit der Hütte Pkt. 1419 vor der Emmequerung trafen wir auf den Wanderweg. Nun noch ein längerer Marsch vorbei bei Pkt. 1414, Lägerli 1441 bis Oberhubel. Wir waren nicht unglücklich ab hier mit dem Auto die Höhenmeter bis Kemmeriboden Bad vernichten zu können. Weil der Parkplatz im Kemmeriboden gut besetzt und der Gasthof Alpenrösli Bumbach geschlossen war, nutzten wir die Gelegenheit, im Gasthof Roseggli, unweit des Geburtshauses von Beat Feuz (Skirennfahrer) unsern Durst zu löschen.
Danke

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