Sas dla Para 2462m - Frühaufsteher und Stubenhocker


Publiziert von georgb , 10. August 2016 um 18:09.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 9 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Gadertal-St.Vigil-Pederü
Kartennummer:tabacco Alta Badia

Wir haben uns inzwischen mit den Tiefausläufern arrangiert und starten unmenschlich früh, um den nahenden Gewittern aus dem Weg zu gehen. So nebenbei sparen wir uns um diese Uhrzeit 7 Euro Maut bis Pederü und sind die Einzigen auf dem Weg zur wunderbaren Fodara Vedla. Direkt darüber erhebt sich der Sas dla Para, den man auf unschwierigem Steig über den Ostrücken in einer knappen Stunde erreichen kann. Noch marschieren wir im Trockenen, aber der Starkwind treibt schon die ersten dunklen Wolken und uns vor sich her. Auch auf der Westseite gibt es einen Steig, der zurück zur Fodara Vedla führt, wir riechen schon den Mittagsbraten. Diese Variante ist deutlich anspruchsvoller und wird viel weniger begangen. Der felsige Weg ist zwar nie besonders ausgesetzt, aber von gefährlich rutschigem Schotter bedeckt. Bald errreichen wir Latschenwälder und saftige Wiesen, ein traumhaftes Gelände. Noch traumhafter ist das anschließende ausgezeichnete Gulasch mit Speckknödel auf der Hütte. Wir sitzen und sitzen, Karl lässt natürlich auch noch Kaiserschmarrn kommen und flirtet mit der attraktiven Bedienung. Erst beim abschließenden Zirmila fällt uns auf, dass wir inzwischen die einzigen Gäste sind. Alle anderen sind verschwunden und beim ersten Donnergrollen wissen wir auch warum. Ein heftiges Unwetter mit Blitz und Starkregen hat sich entwickelt, während wir uns die Bäuche vollgeschlagen haben.
Die Prognose verheißt keine Besserung, also stürzen wir uns halbwegs wetterfest in die Fluten Richtung Pederü und testen die Regentauglichkeit unserer Ausrüstung. Karls Überhose verdient ihren Namen nicht und auch mein Poncho hat nach 20 Jahren seine Funktion verloren. Patschnass stehen wir am Auto und während wir uns aus den nassen Klamotten quälen, lächelt uns die Sonne an, als wollte sie sagen: "Wärt ihr doch noch länger in der Stube hockengeblieben, ihr Frühaufsteher!" ;-)))

Tourengänger: georgb, Karlauer


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