Sas dla Para 2462m - Hangleitenkofel


Publiziert von georgb , 31. Januar 2018 um 08:03.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:30 Januar 2018
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Gadertal-St. Vigil-Pederü
Kartennummer:tabacco Pragser Dolomiten

Das ladinische Wort Para bedeutet soviel wie Hang oder Leite und das trifft es gut. Denn der Sas dla Para oder auch die Cima Lavinores besteht zum Großteil aus Hängen und Leiten ohne einen richtigen Gipfel. Nach allen Seite ziehen sie hinab, mehr oder weniger steil, eigentlich ideal für Skitouren. Trotzdem wird er eher wenig begangen, zum einen, weil das wunderbar gelegene Schutzhaus darunter, die Fodara Vedla, im Winter meist geschlossen bleibt und zum anderen, weil die steilen Hänge auch entsprechende Gefahr bedeuten.
So ziehe ich mit leicht mulmigem Gefühl über die alte Militärstrasse hinauf, bis der Sas dla Para auftaucht. Sofort spähe ich den abschüssigen Nordhang aus und erkenne Abfahrtsspuren, das sorgt für Entspannung, im Schnee und in meinem Gehirn. Der Aufstieg erfolgt zunächst über den etwas sanfteren Osthang, aber der Schnee ist bockhart und es braucht gewissenhaften Kanteneinsatz, weiter oben lege ich sogar die Harscheisen an.
Auf dem breiten Gipfelkamm erwarten mich zwei Kreuze und eine fantastische Aussicht. Die Ampezzaner Dolomiten sind zum Greifen nahe und gegenüber strahlen die weißen Berge um Fanes und Sennes, gewaltig. Ich werfe einen Blick in die Nordabfahrt und bin beruhigt, akute Lawinengefahr besteht heute nicht. So richte ich mich gemütlich ein und lasse das Panorama wirken.
Die ersten Abfahrtsschwünge überraschen, statt auf Pulver treffe ich auf unangenehmen Windbruch und kämpfe mich durch die alten Spuren. Vergnügen will nicht aufkommen, erst weiter unten finden sich ein paar nettere Wiesen und schon stehe ich an der Fodara Vedla. Der herrliche Platz und die verlassene Sonnenterrasse entschädigen für Vieles, für mich das schönste Schutzhaus der Dolomiten.
Trotzdem zieht es mich bald heimwärts, ich gräte den kurzen Gegenanstieg hinauf und wedel über die Strasse zurück nach Pederü. Eng und steil geht es hier zu, ganz im Gegensatz zum Sas dla Para mit seinen weiten Hängen und Leiten.

Tourengänger: georgb


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