Skitour an einem herrlichen, aber sehr windigen Wintertag von der Pederühütte zur Cima Lavinores


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 6. Februar 2023 um 19:22.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:31 Januar 2023
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 

Zur Zeit dieser Tour konnte man an der Pederühütte kostenlos parken. Über einen steilen Fahrweg ging es in Kehren bergan. Nach einer flacheren Passage führt er wieder etwas steiler bergan. In ca. 2020m Höhe erreicht man einen Pass, von dem aus das zu dieser Zeit nicht bewirtschaftete Rifugio Fodara Vedla zu sehen ist.

Zunächst hatte ich eine Gruppe einheimischer Skitourengeher überholt, wegen meiner Fotografiererei den Vorsprung wieder verloren. Ich verließ den Fahrweg nach rechts u. folgte ihnen rechts etwas oberhalb (südlich) der Hütte über die gute Skispur Richtung Cima Lavinores. Über einen etwas steileren Hang geht es erst eine zeitlang bergan, bevor der steile Hang unterhalb des Ostrückens des Berges aufsteigend gequert werden muss. Die Skitourengeher hatten offenbar ihre Geschwindigkeit gesteigert, so ihren Vorsprung gegenüber mir ausgebaut u. erreichten schließlich mehr als 10min. vor mir den Gipfel. Über den etwas steilen Ostrücken musste ich bei unangenehmen NW-Wind aufsteigen, der manchmal Schnee verwirbelte, sodass ich mich mehrmals kurz abwenden musste. Der Untergrund bestand teils aus hartem, glattem Schnee. Wo möglich beging ich daneben die Bereiche, auf denen sich lockerer Schnee abgesetzt hatte.

Nach Erreichen des höchsten Punktes auf dem Schneegrat machte ich von dort aus ein paar Fotos, dann begab ich wenige Meter tiefer an eine etwas windgeschützte Stelle, wo sich auch die Gruppe niedergelassen hatte. Kurz darauf trat sie die Abfahrt an, nach einigen Minuten folgte ich ihnen.

Nach der Abfahrt über den Rücken und anschließend steilen querenden Abfahrt in der Flanke verließ ich die Skiroute nach links, da ich noch einen kleinen Berg besteigen wollte. Man kann in westlicher Richtung mehrere unbedeutende Erhebungen sehen. Um nicht mehr Höhe als notwendig zu verlieren, ging ich oberhalb einer breiten, langsam abfallenden schneegefüllten Rinne am Hang entlang. Ich dachte noch, dass am oberhalb liegenden Hang ein Schneebrett abgehen könnte, als es kurz darauf zischte! Oberhalb waren anschließend kleine Schollen, die sich nur ein kurzes Stück talwärts bewegt hatten u. eine vielleicht 20cm hohe Abrisskante zu sehen. Danach fuhr ich schräg nach rechts in flaches Gelände ab, wo ich bald eine alte Skispur entdeckte. Nach kurzer Abfahrtsstrecke erreichte ich die vormittags benutzte Aufstiegsspur, der ich zuerst folgte. Dann bog ich nach rechts zum Rifugio Fodara ab, wo ich mich an einem sonnenbeschienenen Tisch zu einer Rast niederließ. Niemand befand sich mehr in der Nähe. 

Nach Rückkehr über den schneebedeckten Fahrweg zum o.g. Pass entdeckte ich eine Skiaufstiegsspur, die nach links in den Bergwald führte. Ich folgte ihr, um noch als kleine Zugabe den Col de Rü zu besteigen, zu dem nicht viel mehr als 50hm aufzusteigen ist. Zwischen Bäumen ging es in Bögen aufwärts, da kleine, steile Buckel zu umgehen waren. Plötzlich ging die Spur nach rechts ab. So strebte ich eben eine eigene Spur legend dem höchsten Punkt entgegen. Oben angekommen sah ich, dass ich mich nicht auf dem Hauptgipfel befand. Die ebenfalls bewaldete, westlich gelegene Erhebung sah ein wenig höher aus. So fuhr ich im tiefen Schnee in die Mulde zwischen beiden Gipfeln ab u suchte den höchsten Punkt des Berges, den ich natürlich auch fand. Kurz darauf suchte ich langsam abfahrend eine Route zurück Richtung erst benutzter Aufstiegsspur, auf die ich bald wieder stieß. Entlang dieser gelangte ich zurück zum Fahrweg, über den ich wieder zur Pederühütte abfuhr. Im unteren, sehr steilen Bereich musste ich in Pflugstellung stark bremsen. Das letzte Stück zum Parkplatz ist wieder flacher u. daher einfacher zurückzulegen.



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