Ganz oben: Unterhorn und Konsorten
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Drei Sportwochen lang haben sich Unter- und Oberhorn als klassische - aber unnahbare - Tenner Gipfelsilhouette in Szene gesetzt. Nun wollte ich mal im Sommer einen Augenschein nehmen, dies insbesondere am Unterhorn, wo der Clubführer einen BG--Zugang von Norden oder alternativ die Überwindung des Gipfelwändchens von Westen vorschlägt. Auf der LK bietet sich indes die Ostseite an via oberste Salpäner Alp und die Querung zum Ostrücken. Dies ist zwar auch recht steil, aber bei trockenen Verhältnissen weitgehend problemlos und dürfte die einfachste Möglichkeit darstellen, den exklusiven Gipfel zu besteigen.
Start nach 9 bei der Haltestelle Carfil im Safiental, wo ein gut erhaltener (aber nicht sehr effizienter) Forstweg über das schöne alte Maiensäss Häfeli ansetzt. Er endet bei einem Schober auf 1692, wo aber eine steile Trittspur beginnt, die direkt über den den Schlund südlich begrenzenden Rücken führt. Dieser läuft bei Pt. 2185 auf den oberen (offenbar nicht mehr bestossenen) Weiden der Salpäner Alp aus - ein sehr schöner Abschnitt mit selbst im August noch wunderbaren Blumen (Arnika, Männertreu)! Ab da entweder weiter direkt hoch oder bequemer südlich über die Wiesen ausholend, zuoberst wieder rechtshaltend, bis auf einige Kanzeln auf knapp 2400m. Von dort in horizontaler Querung über die jähen, aber leidlich gestuften und nicht extrem steilen Rasenhänge bis dort, wo das den Unterhorn-Ostrücken tragende Felsband ausläuft. Über den offensichtlichen Durchschlupf steil auf diesen und rechtshaltend hinauf gegen die nördliche Begrenzung des Ostrückens. Über diesen Grat überaus hübsch mit Tiefblick, aber problemlos und in Kürze auf den luftigen Gipfel.
Zurück zum Durchschlupf und danach direkt dem Felsband folgend hinauf unter das Gipfelwändchen beim Übergang zum Rinderboda; dabei passiert man einen weiteren möglichen Durchschlupf, der von den Gemsen favorisiert zu werden scheint. Das Wändchen selbst macht einen eher abweisenden Eindruck; ohne Seilsicherung dürfte es nur von Cracks in brüchigem Fels in Betracht gezogen werden.... (s. Fotos).
Kurze Querung zum Beginn des Tälis, das zu den Rinderboda hinab führt (und sich als kurze Skitour anbietet), ebenda 200 Hm runter bis 2300, wo recht bequeme grasige Rampen ansetzen, die auf die Schneeböda führen. Ohne den Wanderweg zu berühren, in einer "Rechtskurve" ausholend gegen den Nordgrat des Oberhorns, über den ich die letzten 100Hm aufsteige; abgesehen von einem ganz kurzen sehr brüchigen Aufschwüngchen problemlos. (T4+). Auf der Normalroute durch den Schlitz wieder auf die Schneeböda runter, die keine geröllige Einöde sind, sondern teilweise grün und reich beblumt sind.
Langsam müde, zwinge ich mich noch zum kurzen Aufstieg auf den letzten Gipfel der kleinen Tenner Trilogie, den Piz Riein, der freie Sicht gen Westen und einen schönen Tiefblick ins Lugnez bietet. Es bleibt der zum Glück nicht allzu lange und bequeme Abstieg nach Tenna, das auch im Sommer ausgesprochen hübsch wirkt - leider hatte der "Alpenblick" Ruhetag, sodass ich mich im Volg verköstigen musste. Schöne Runde, die sich auch in umgekehrter Richtung und in diversen Varianten "mit/ohne Nollen, Fess..." machen liesse!
Start nach 9 bei der Haltestelle Carfil im Safiental, wo ein gut erhaltener (aber nicht sehr effizienter) Forstweg über das schöne alte Maiensäss Häfeli ansetzt. Er endet bei einem Schober auf 1692, wo aber eine steile Trittspur beginnt, die direkt über den den Schlund südlich begrenzenden Rücken führt. Dieser läuft bei Pt. 2185 auf den oberen (offenbar nicht mehr bestossenen) Weiden der Salpäner Alp aus - ein sehr schöner Abschnitt mit selbst im August noch wunderbaren Blumen (Arnika, Männertreu)! Ab da entweder weiter direkt hoch oder bequemer südlich über die Wiesen ausholend, zuoberst wieder rechtshaltend, bis auf einige Kanzeln auf knapp 2400m. Von dort in horizontaler Querung über die jähen, aber leidlich gestuften und nicht extrem steilen Rasenhänge bis dort, wo das den Unterhorn-Ostrücken tragende Felsband ausläuft. Über den offensichtlichen Durchschlupf steil auf diesen und rechtshaltend hinauf gegen die nördliche Begrenzung des Ostrückens. Über diesen Grat überaus hübsch mit Tiefblick, aber problemlos und in Kürze auf den luftigen Gipfel.
Zurück zum Durchschlupf und danach direkt dem Felsband folgend hinauf unter das Gipfelwändchen beim Übergang zum Rinderboda; dabei passiert man einen weiteren möglichen Durchschlupf, der von den Gemsen favorisiert zu werden scheint. Das Wändchen selbst macht einen eher abweisenden Eindruck; ohne Seilsicherung dürfte es nur von Cracks in brüchigem Fels in Betracht gezogen werden.... (s. Fotos).
Kurze Querung zum Beginn des Tälis, das zu den Rinderboda hinab führt (und sich als kurze Skitour anbietet), ebenda 200 Hm runter bis 2300, wo recht bequeme grasige Rampen ansetzen, die auf die Schneeböda führen. Ohne den Wanderweg zu berühren, in einer "Rechtskurve" ausholend gegen den Nordgrat des Oberhorns, über den ich die letzten 100Hm aufsteige; abgesehen von einem ganz kurzen sehr brüchigen Aufschwüngchen problemlos. (T4+). Auf der Normalroute durch den Schlitz wieder auf die Schneeböda runter, die keine geröllige Einöde sind, sondern teilweise grün und reich beblumt sind.
Langsam müde, zwinge ich mich noch zum kurzen Aufstieg auf den letzten Gipfel der kleinen Tenner Trilogie, den Piz Riein, der freie Sicht gen Westen und einen schönen Tiefblick ins Lugnez bietet. Es bleibt der zum Glück nicht allzu lange und bequeme Abstieg nach Tenna, das auch im Sommer ausgesprochen hübsch wirkt - leider hatte der "Alpenblick" Ruhetag, sodass ich mich im Volg verköstigen musste. Schöne Runde, die sich auch in umgekehrter Richtung und in diversen Varianten "mit/ohne Nollen, Fess..." machen liesse!
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