Ent-Fesselt r(i)ein ins Pulververgnügen!
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Das erste Mal seit 4 Jahren keine latente Schneeknappheit in unseren traditionellen Sportferien in Tenna und kein schlechter Schneedeckenaufbau, der uns auf Schlüechtli und Co. fesselte resp. ent-piz-fesselte. Ganz im Gegenteil: Sonntag bis Mittwoch perfekte Schneeverhältnisse bei (sehr) tiefen Temperaturen und seit gefühlten Jahrzehnten das erste Mal Stufe "gering" in Mittelbünden (am Tourentag zwar wieder mässig, dies aber beschränkt auf wenige klar erkennbare Triebschneetaschen). Somit - dank sei der lieben Schwiegermutter - das erste Mal seit 4 Jahren wieder auf dem Fess, diesmal sogar mit Zugabe Riein, was eine der besten Touren der letzten Jahre ergab.
Aufbruch bei Anbruch der Dämmerung und knackiger Kälte, aber zum Glück wenig Wind. Fussmarsch von unserem Domizil im Ausserberg hinüber nach Innerberg und auf bekannter Route in die steile Querung unter den Südhängen des Nolla, die dieses Jahr der Schneemenge entsprechend wieder grössere Lawinenkegel erwarten liess. Gemessen daran ging's ganz gut, kurze Portagen waren aber unumgänglich. Erlösung genau bei Sonnenaufgang im Täli, wobei wir die Hütten diesmal links im Tobel umgingen und entfesselt ob des Pulverschäumchens und der grandiosen Szenerie direkt dem Fess zustrebten.
Die alten Spuren waren noch knapp erkennbar, dennoch kam in den ca. 10cm leichtesten Pulvers Spurfeeling auf - ein Skitourentraum unter stahlblauem Himmel und strahlender Sonne. Da auch die Steilstufen keinerlei Triebschnee aufwiesen, kamen wir problemlos auf die gleissenden Schneeböda und bald darauf auf dem Guten Fess auch vor die imposante Gipfelnadel des Bösen Fess. In der klaren Eisluft fast unbegrenzte Fernsicht - ein sachtes Lüftchen liess uns die ca. -18 Grad aber gnadenlos spüren, sodass wir den Gipfel bald wieder verliessen.
Erste prächtige Pulverschwünge, bevor wir befellt gegen das Oberhorn hinauf querten, um 200 Hm direkt abfahren zu können - einsame Linien auf schöner Pulverauflage... Ein drittes und letztes Mal anfellen, um noch den Piz Riein anzuhängen, zuletzt mit kurzer Portage über den Grat. Die ersten Verfolger waren uns hier dicht auf den Fersen, sodass wir, zumal ohnehin die Kinder zum Nachmittagsskifahren riefen, wieder ohne rechte Gipfelrast zur Abfahrt schritten. Im steilen Gipfelhang Verhältnisse, wie man sie nicht alle Tage trifft, und dazu noch first/second lines - und im selben Stile ging es weiter bis ins Tobel unter der Tällihütte, wo die Lawinenkegel den Fahrspass in engere Fesseln zu legen begannen. Immerhin liessen sich die grossen Lawinenkegel in den Steilhängen unter dem Nolla so umfahren, sodass wir recht bequem aus der Fess-/Riein-Skiarena entkamen und es uns noch vor einem schönen Schober ein Viertelstündchen bequem machen konnten.
Prolog - Schlüechtli-NE-Abfahrt, 11.02.2018: Am Sonntag bei Stufe gering am Morgen zum Schlüechtli empor. Gleichzeitig wie Delta ein paar Kilometer nördlich 5 Minuten goldene Morgensonne vor dem ersten Wolkenschub (hier allerdings ohne Schnee und Nebel); diese zauberten eine unvergleichliche Stimmung herbei. Über den zerhackten und zertrampelten Gipfelhang auf den - bingo! - Gipfel und in prima Pulver ziemlich direkt die imposanten Steilhänge von Scala hinunter, die nur bei Stufe gering ratsam sind. Die Querung des Tobels nach S in die Hänge unter dem Tenner Chrüz infolge Lawinenbahnen mühsam, danach ruppig, aber gegen unten immer besser tragend nach Arezen/Fatscha, von wo mich das Poschi pünktlich auf 10 Uhr zum Skidienst wieder zu Kind und Kegel brachte - ein gelungener Auftakt, den Gemahlin und Kindergotte danach grad ebenfalls unter Ski und Felle nahmen.
Epilog - Pt. 2277 beim Nolla, 14.02.2018: Diesmal ein kurzes Nachmittagstürli zu Pt. 2277 im Grat Schlüechtli-Nolla; Aufstieg direkt über die steile Rampe, die aber etwas zu sehr nach S exponiert ist und deshalb unter dem Neuschnee gedeckelt war. Deshalb über den Grat und nördlich an Pt. 2256 vorbei in den Sattel (was problemlos mit Ski geht) und von da in absolutem Traumpulver - möglichst die etwas sonnenabhaltigen Zonen suchend - hinunter bis zu den Oberen Hütten - hübsche Sache!
Danach am Donnerstag Dauerschneefall, der abends, wie dieses Jahr üblich, noch in Regen überging. Freitags dann dampfiges Wetter, bevor der abschliessende Samstag nochmals die Sonne zurückbrachte - zu Zazas Beruhigung dieses Jahr also nicht das absolute Kaiserwetter;-)!
Aufbruch bei Anbruch der Dämmerung und knackiger Kälte, aber zum Glück wenig Wind. Fussmarsch von unserem Domizil im Ausserberg hinüber nach Innerberg und auf bekannter Route in die steile Querung unter den Südhängen des Nolla, die dieses Jahr der Schneemenge entsprechend wieder grössere Lawinenkegel erwarten liess. Gemessen daran ging's ganz gut, kurze Portagen waren aber unumgänglich. Erlösung genau bei Sonnenaufgang im Täli, wobei wir die Hütten diesmal links im Tobel umgingen und entfesselt ob des Pulverschäumchens und der grandiosen Szenerie direkt dem Fess zustrebten.
Die alten Spuren waren noch knapp erkennbar, dennoch kam in den ca. 10cm leichtesten Pulvers Spurfeeling auf - ein Skitourentraum unter stahlblauem Himmel und strahlender Sonne. Da auch die Steilstufen keinerlei Triebschnee aufwiesen, kamen wir problemlos auf die gleissenden Schneeböda und bald darauf auf dem Guten Fess auch vor die imposante Gipfelnadel des Bösen Fess. In der klaren Eisluft fast unbegrenzte Fernsicht - ein sachtes Lüftchen liess uns die ca. -18 Grad aber gnadenlos spüren, sodass wir den Gipfel bald wieder verliessen.
Erste prächtige Pulverschwünge, bevor wir befellt gegen das Oberhorn hinauf querten, um 200 Hm direkt abfahren zu können - einsame Linien auf schöner Pulverauflage... Ein drittes und letztes Mal anfellen, um noch den Piz Riein anzuhängen, zuletzt mit kurzer Portage über den Grat. Die ersten Verfolger waren uns hier dicht auf den Fersen, sodass wir, zumal ohnehin die Kinder zum Nachmittagsskifahren riefen, wieder ohne rechte Gipfelrast zur Abfahrt schritten. Im steilen Gipfelhang Verhältnisse, wie man sie nicht alle Tage trifft, und dazu noch first/second lines - und im selben Stile ging es weiter bis ins Tobel unter der Tällihütte, wo die Lawinenkegel den Fahrspass in engere Fesseln zu legen begannen. Immerhin liessen sich die grossen Lawinenkegel in den Steilhängen unter dem Nolla so umfahren, sodass wir recht bequem aus der Fess-/Riein-Skiarena entkamen und es uns noch vor einem schönen Schober ein Viertelstündchen bequem machen konnten.
Prolog - Schlüechtli-NE-Abfahrt, 11.02.2018: Am Sonntag bei Stufe gering am Morgen zum Schlüechtli empor. Gleichzeitig wie Delta ein paar Kilometer nördlich 5 Minuten goldene Morgensonne vor dem ersten Wolkenschub (hier allerdings ohne Schnee und Nebel); diese zauberten eine unvergleichliche Stimmung herbei. Über den zerhackten und zertrampelten Gipfelhang auf den - bingo! - Gipfel und in prima Pulver ziemlich direkt die imposanten Steilhänge von Scala hinunter, die nur bei Stufe gering ratsam sind. Die Querung des Tobels nach S in die Hänge unter dem Tenner Chrüz infolge Lawinenbahnen mühsam, danach ruppig, aber gegen unten immer besser tragend nach Arezen/Fatscha, von wo mich das Poschi pünktlich auf 10 Uhr zum Skidienst wieder zu Kind und Kegel brachte - ein gelungener Auftakt, den Gemahlin und Kindergotte danach grad ebenfalls unter Ski und Felle nahmen.
Epilog - Pt. 2277 beim Nolla, 14.02.2018: Diesmal ein kurzes Nachmittagstürli zu Pt. 2277 im Grat Schlüechtli-Nolla; Aufstieg direkt über die steile Rampe, die aber etwas zu sehr nach S exponiert ist und deshalb unter dem Neuschnee gedeckelt war. Deshalb über den Grat und nördlich an Pt. 2256 vorbei in den Sattel (was problemlos mit Ski geht) und von da in absolutem Traumpulver - möglichst die etwas sonnenabhaltigen Zonen suchend - hinunter bis zu den Oberen Hütten - hübsche Sache!
Danach am Donnerstag Dauerschneefall, der abends, wie dieses Jahr üblich, noch in Regen überging. Freitags dann dampfiges Wetter, bevor der abschliessende Samstag nochmals die Sonne zurückbrachte - zu Zazas Beruhigung dieses Jahr also nicht das absolute Kaiserwetter;-)!
Tourengänger:
Voralpenschnüffler

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