Oberhorn 2796m und (Vorgipfel) Unterhorn 2557m


Publiziert von Amortis , 14. April 2013 um 21:19.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Safiental
Tour Datum: 8 April 2013
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: Signina   CH-GR 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bonaduz - Tenna - Parkplatz P. 1643
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Parkplatz P. 1643 - Wihel - Tällihütte - Schafälpli - Schneeboda - Oberhorn - Rinderboda - Unterhorn - Tenna
Kartennummer:LK 1214, 1215, 257S

Spontan machten wir am Sonntag Abend noch für eine Vormittagstour für den Montag ab. Diesmal solls eine Tour im Safiental sein. Eigentlich fiel unsere Wahl auf den Piz Fess aber der dicke Nebel machte uns einen Strich durch die Rechnung uns so entschieden wir uns im Gelände zu den zwei alternativ Gipfel die sich als echte Perlen herausstellten. Aber alles der Reihe nach:

Treffpunkt um 06:30 beim Parkplatz in Reichenau. Wir fuhren mit dem Auto ins Safiental bis nach Tenna wo wir im oberen Bereich vom Dorf auf einem der zahlreichen Parkplätzen parkierten. Vom Parkplatz (P. 1643) starteten wir bei spärlichen Schneeverhältnissen und schon ziemlich bedecktem Himmel zu unserem ersten Zwischenhalt der Tällihütte. Zur Tällihütte gelangt man immer leicht ansteigend über Wihel in südwestlicher Richtung. Auf ca. 1800m traversierten wir durch eine Waldlücke die schrofige Felspassage und stiegen anschliessend alles dem Tällibach entlang, unterhalb der ziemlich (Nassschnee) - lawinengefährdeten Hängen des Nolla, hoch bis zur Tällihütte.

Nach einer kurzen Trinkpause stiegen wir dem Nebel entgegen über Schafälpli zu den Schneeboda. Da die Sicht so schlecht war stiegen wir viel zu weit und zu steil nach links auf. Plötzlich  standen wir an der Gratkante vom Oberhorn zum Piz Fess (welcher sich den ganzen Tag nicht zeigen wollte und in dickem Nebel gehüllt war). Deshalb entschlossen wir uns direkt aufs Oberhorn zu steigen. Über ein steiles Schneecouloir mit anschliessender Kraxelei (II) bestiegen wir das Oberhorn. Aussicht = 0 alles weiss.

Wir entschlossen uns über die noch erstaunlich guten Pulverhänge abzufahren. Während dem Aufstieg haben wir auf der Höhe vom Schafälpli in Richtung Rinderboda noch ein interessantes Couloir / Hang entdeckt den wir unbedingt ausprobieren wollten. Nach diesem unglaubich schön zu fahrenden Couloir hatten wir noch nicht genug. Mächtig thronte das Unterhorn mit seinen tollen Tiefschneehängen. Wir konnten nicht widerstehen und fellten erneut unsere Ski an. In einer steilen Linie durch nicht sehr tragfähigen Pulverschnee stiegen wir durch ein breites Couloir zum Sattel etwas seitlich vom Unterhorn auf. Aufs Unterhorn selber könnte man in einer logischen Linie in einfacher Kraxelei (ca. II-III) aufsteigen, da wir aber Pickel und Steigeisen zu Hause liessen, vertagten wir diese Aktion.

Die anschliessende Abfahrt genossen wir in vollen Zügen. Die letzten Höhenmeter waren dann eher eine Pflichtübung da wir um zwei - drei Tragepassagen mangels Schnee doch nicht herumkamen.

Tour mit Markus

Tourengänger: Amortis


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