Wehratal - Waldpfade und Höhenwege


Publiziert von Mo6451 , 22. Mai 2016 um 19:56.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum:22 Mai 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 761 m
Abstieg: 771 m
Strecke:20,8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:DB Weil am Rhein - Lörach Stetten; S 6 Lörrach Stetten - Schopfheim; Bus 7335 Schopfheim - Wehr Busbahnhof
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus 7335 Wehr Busbahnhof - Schopfheim; S 6 Schopfheim -Basel Bad. Bhf; Bus 55 Basel Bad. Bhf. - Weil am Rhein
Kartennummer:alpenvereinactiv.com

Für den Nachmittag hat der Wetterbericht Gewitter und Regen angekündigt. Deshalb sollte es heute eine Tour im Schwarzwald sein, von der ich schneller wieder zuhause bin. Sowohl im Rother Wanderführer als auch im ADAC Wanderführer Süd Schwarzwald fand ich eine Tour im Wehratal. Angegeben ist sie mit 16,7 km und verlangt wird eine sehr gute Kondition. Das wollte ich doch einmal überprüfen. Die Länge stimmte nicht, ich ging über 20 km, da ich mit dem ÖV anreiste und die Haltestelle am anderen Ende des Dorfes ist. Gut für die Kondition.

Von der Haltestelle Wehr Busbahnhof schlage ich die nördliche Richtung ein. Einmal durch das ganze Dorf bis ich den Ausgangspunkt am Freizeitzentrum Wehr erreiche. Entlang der Wehra führt nun der Wanderweg bis kurz vor der Staumauer. Dann muss eine lange Treppe aufgestiegen werden um auf die Staumauer zu gelangen. Der Stausee ist nicht sehr voll, wie alte Markierungen zeigen.



Über die Staumauer hinweg gelange ich in den Wald. Ganz angenehm bei den etwas schwülen Temperaturen.Eine lange Zeit führt der Wanderweg stetig aufwärts über eine Wald- und Forststrasse. Bis hierher alles nur T1.
Am Ende ein Wendehammer, jetzt biegt der Wanderweg links ab und wird recht schmal, eben ein typischer Bergweg. Er schlängelt sich nun am Berghang entlang, immer öfter sind Bäche zu queren, teilweise mit und ohne Brücken. Ab und zu liegen auch einige Hindernisse im Weg. Es ist dies die erste Etappe des Schluchtensteigs, der von Wehr nach Stülingen führt. Die gesamte Länge beträgt 119 km.
T2

Am Ende ereiche ich die alte Wehratalbrücke. Hier überquert man nicht nur die Wehra sondern auch die Landstrasse. Der Lärm der Autos und vor allem der Motorradfahrer ist ständiger Begleiter. Bis zu dieser Brücke kann man auch mit dem Bus fahren, allerdings fährt der nur zweimal täglich, morgens und abends.

Nach überqueren der Brücke geht es aufwärts entlang des Hagenmattgrabens bis man P 704 erreicht, Auch dieses Stück ist T2.
Bei P704 geht es nun, die Höhe haltend auf breiter Forststrasse Richtung Ehrwaldhütte. Hier kann ich endlich meine Mittagspause machen. An der Hütte packen gerade einige junge Leute ihre Utensilien zusammen, sie haben offensichtlich das Wochenende hier verbracht.

Nach der Mittagspause führt mein Weg weiter zur Felsenhütte, dem höchsten Punkt heute. Die Felsenhütte ist auf einer exponierten Kanzel gebaut und erlaubt einen wunderbaren Tiefblick in das Tal der Wehra. Schon auf der anderen Seite des Grabens, auf dem Hinweg habe ich den Hinweis auf diese Hütte gefunden. Man hat eine Sichtachse in den Wald geschnitten, um den Blick auf die Hütte zu ermöglichen. Ein Fernrohr wäre sinnvoll. Ich habe zwar den Hinweis gesehen, konnte die Hütte nicht entdecken.

Auf breiter Forststrasse geht es nun abwärts zum Stausee. Am Ende des Mühlgrabens erreiche ich die Landstrasse. Dieser muss ich bis zur Staumauer folgen. Auf der rechten Strassenseite hat man hinter den Leitplanken einen schmalen Weg angelegt.

Von der Staumauer geht es auf gleichem Weg wie am Morgen zurück nach Wehr. Nur jetzt kann ich die Treppen absteigen. In Wehr gönne ich mir noch ein Eis. Ich habe Glück, ich muss nur 10 Minuten auf den Bus warten. Der nächste würde erst zwei Stunden später fahren.

Mein Fazit für diese Tour fällt etwas gemischt aus. Mit Ausnahme der attraktiven Hangquerung und dem Aufstieg nach der Wehratalbrücke ist alles Übrige Forststrasse oder Asphalt. Die Aussage "beeindruckenste Schlucht im Schwarzwald im ADAC Wanderführer" kann ich nicht bestätigen. Es gibt viel Besseres.

Mit Bus und Bahn geht es zurück. Pünktlich, bevor die ersten Regentropfen fallen erreiche ich mein Zuhause.

Tour solo


Tourengänger: Mo6451


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Kommentare (1)


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kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 31. Mai 2022 um 20:35
Hab mir diese Tour (direkt aus dem Rother-Wanderführer) heute auch angetan. Leider ohne davor deinen Bericht hier zu lesen.

Mein Fazit: definitiv nicht wiederholenswert, denn selbst auf dem kurzen Stück Naturpfad hat man nahezu null Aussicht in die Schlucht. Man könnte gerade so gut durch einen grünen Tunnel wandern.


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