Titterten - Tschoppehof - Oberdorf (BL)

Da lemon noch an einer gröberen Erkältung (sog. Männerschnupfen) herumlaboriert, gibts heute nur einen kurzen Spaziergang.

Mit Bus nach Titterten. Leider ist die Dorfbeiz, welche nur sonntags geöffnet ist, heute wegen Betriebsferien geschlossen. Zuerst statten wir der Burgstelle Pt. 705 einen Besuch ab. Dazu muss man durch ein paar Gärten hindurch, was aber offiziell erlaubt ist, wenn auch nirgends angeschrieben. Einfach alle Türchen wieder schliessen. Von diesem Erdhügel hat man eine gute Aussicht auf das Dorf.

Zurück auf dem Wanderweg gelangen wir via Vorderfeld Pt. 733 zum, auf der Karte (noch) nicht eingezeichneten Aussichtsturm auf dem Dottlenberg Pt. 794. Seltsamerweise wird der Turm von Südwest bis Südost von höheren Bäumen überragt, sodass einzig die Aussicht nach Süden bleibt. Aufgrund des diesigen Nebels sind aber selbst hier kaum die Umrisse der Richtiflue erkennbar.

Der kühle Wind lädt nicht zum Verweilen ein, so suchen wir uns ein windgeschütztes Plätzchen am Waldrand des Bannholz von wo wir Rotmilane, Bussarde, Buch- und einige Bergfinken sowie Rotkehlchen und Bachstelzen beobachten können, welchen den frischgepflügten Acker nach essbarem absuchen.

Via Vorderfeld Pt. 733 gelangen wir östliche um den Steinenberg herum auf einem stellenweise auf der Karte nicht eingezeichneten Weg durch den Friedhag nach Tschoppehof ... ähh Liedertswil Pt. 628 natürlich.

In der Dorfbeiz gibts eine kleine Stärkung, damit wir auch ja keine (unnötigen) Kalorienreserven abbauen müssen, bevor wir dem lauschigen Weigistbach entlang nach Oberdorf Pt. 497 wandern.

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Wie immer wenn es um "seltsame" Orts und Flurnamen geht, hilft das Baselbieter Flurnamenbüchlein weiter:

Titterten: Erste schriftliche Erwähnung 1152 als "Ditritun". Zugrunde liegen dürfte der lateinische oder galloromanische Personennamen "Titurius" mit der abgekürzten keltischen Ortsnamenendung "-dunon", latinisiert "-dunum" in der Bedeutung "befestige Siedlung". Titterten bedeutet demzufolge "Die befestigte Siedlung des Titurius".

Dottlenberg: Erste schriftliche Erwähnung 15 Jh "vff dem totleberg". Das Bestimmungswort weist auf einen alten Siedlernamen "Toto" oder "Totilo" zu einem verbreiteten Stamm "Dod-", der auch in Ortsnamen wie Dottikon oder Dottingen erscheint. Somit "Berg des Toto" oder "Totilo".