Vor den Kühen kapituliert

Bei den schwülen Temperaturen wollte ich heute nicht so weit fahren und habe mich für eine Tour in Basel Land entschieden. Da stieß ich heute auf mehrere Schwierigkeiten.

An der Haltestelle Oberdorf, Winkelweg verlasse ich das Waldenburgerli. Eine zeitlang folge ich der Hauptstraße nach Süden und biege hinter dem Weigistbach nach Westen auf den Wanderweg ab. So lange ich noch in bebautem Gelände bin, ist der Wanderweg gepflastert. Später geht er über auf einen schmalen Wanderpfad.

Nördlich fließt der Weigistbach, fließen ist zuviel gesagt, er führt zurzeit kein Wasser. Noch weiter nördlich verläuft die Straße nach Lidertswil. In der Sonne ist es unerträglich schwül, so richtiges Gewitterwetter. Im Wald ist es angenehm kühl. Kurz vor Lidertswil bin ich dann wieder der vollen Sonne ausgesetzt.

Bei P 628 biege ich dann nach Südwesten ab. zuerst noch auf dem Wanderweg, dann weiter auf einen nicht markierten Waldweg. Immer noch folge ich dem Weigistbach, der hier auch nur ein kleines Rinnsal ist.

Langsam geht es aufwärts und der Weg endet bald. Nun suche ich mir die Fortsetzung über die Weide. Ich schaffe es fast bis zum Gebäude, dort gibt es wieder eine Pfad. Aber eben nur fast. Rechts vom Gebäude stürmt eine Kuhherde herbei und weiter oben sehe ich die restlichen Kühe ebenfalls im Galopp herankommen.

Da ich schon einmal schlechte Erfahrung gemacht habe, ziehe ich mich zurück. Die Tiere sind einfach in der Überzahl, da habe ich keine Chance. Bevor ich also den trennenden Stacheldrahtzaun überwinde, trete ich lieber den Rückweg an.

Zurück über die Weide hinunter zum Weigistbach. Dort suche ich eine Möglichkeit Stacheldrahtzaun und Bach zu überwinden, was mir auch gelingt. Vom Übergang geht es erneut über eine weitere Weide (ohne Kühe) steil aufwärts. Von oben habe ich einen Weg sehen können, diesen steure ich jetzt an.

Über Dünnlenberg und St. Romaiacher erreiche ich bald die Straße und eine Haltestelle. Verwundert bin ich über die vielen Menschen, die hier im Schatten sitzen. Sie warten auf die Teilnehmer der Tour de Swisse und ich warte vergebens auf den Bus.

Also gehe ich zu Fuß runter ins Dorf, dort gebt es eine weitere Haltestelle. Hier verpasse ich den Bus um zwei Minuten, dafür kommt die Werbekarawane und verteilt Hüte, Kappen und viele kleine Give aways.

Für mich bleibt jetzt nur der Rückweg zu Fuß nach Oberdorf. Auf einen weiteren Bus zu warten macht keinen Sinn, der fährt nur drei mal am Tag. Auf dem gleichen Weg , wie am Morgen gehe ich zurück zur Haltestelle Oberdorf. Da gerade die Bahn kommt, fahre ich noch zur Haltestelle Waldenburg.

Am Wegesrand stehen jede Menge Zuschauer, Militär und Polizei, auch hier kommt die Tour de Swisse vorbei.

Nur die unmarkierten Abschnitte sind T2, alles Andere nur T1.

Tour solo.