Vorder Mattstock 1676m - Schibenchnölli 1640m


Publiziert von Bergamotte , 2. Januar 2016 um 16:11.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:31 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Speer-Mattstock   CH-SG 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 960 m
Abstieg: 960 m
Kartennummer:1134 Walensee

Nachdem ich diese Woche arbeiten musste, nutze ich die vorläufig letzte Gelegenheit für eine Wanderung in den Voralpen. Wie es scheint, hat Frau Holle nun endlich ein Einsehen. Das Wetter an diesem Sylvestermorgen ist wenig berauschend, vorübergehend schneit es gar leicht. Das passende Ambiente also für die unbedeutenden Ziele Schibenchnölli und Vorder Mattstock. Wobei dieser Kurztour durchaus eine gewisse Bedeutung zukommt, denn sie markiert meinen Abschluss der Speer-Mattstock-Gruppe.

Kurz vor acht Uhr marschiere ich im Zentrum von Amden (908m) los. Die Route ist schnell erklärt: Man folgt zunächst dem Wegweiser bis Durschlegi, um anschliessend Unter- und Oberfurgglen (1498m) anzupeilen. Von hier blickt man in den Schlussaufstieg zum Vorder Mattstock, dem südwestlichen Ende des Mattstockkamms. Es handelt sich nicht um ein Gipfelziel im klassischen Sinn, vielmehr endet hier eine Reihe von Kletterrouten. Der Ausblick von der Kante nach Süden ist aber durchaus lohnend. Ein Blick auf die LK genügt und die Route ist in etwa gegeben: Man folgt der NWW-Rampe hoch zum Grat. Auf welcher Linie genau spielt keine grosse Rolle. Wobei, die letzten 100 Meter vor der Kote hält man sich am besten ganz südlich, in Nähe der Abbruchkante, man vermeidet so den gröbsten Legföhrensalat. Ohnehin hatte ich mir das Gelände weit verwachsener vorgestellt, das war in der Raaberg-Mattstock-Traverse weit übler.

Auf dem "Vorder Mattstock" (P. 1676) schneit es, so dass ich kaum pausiere und gleich wieder absteige. Man könnte übrigens ab Oberfurgglen eine sehr steile Rinne zur Rampe hochsteigen (s. Topo, in rot), das wäre die direkteste Variante. Im plattgedrückten Steilgras ist mir das im Abstieg und ohne Pickel zu heikel (im Aufstieg war mir die Rinne nicht aufgefallen). Anschliessend folge ich dem offiziellen Wanderweg bis an den Fuss vom Schibenchnölli (nicht kotiert, ca. 1640m), einer mächtigen Felsbastion, welche direkt in der südlichen Falllinie des Mattstocks liegt. Kletterer finden in dessen Felswänden anspruchsvolle Routen (klick). Der interessierte Wanderer erreicht das kleine Plateau unschwierig (T3) in zehn Minuten über den grasigen Westhang. Vorne auf der Kante kommt durchaus etwas Gipfelgefühl auf. Nach einer kurzen Verpflegungsrast steige ich über die gleiche Route zurück zum Wanderweg und folge diesem via Niederschlag - der Bergstation der Sesselbahn - zurück nach Amden.

Ein gutes neues Jahr!


Zeiten
1:35  Vorder Mattstock
0:40  Schibenchnölli
0:45  Amden

Tourengänger: Bergamotte


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