In himmlischer Ruhe auf dem Rauschberg


Publiziert von maxl , 28. Dezember 2015 um 14:14. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:24 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Direkt neben der Hauptstraße südlich von Ruhpolding bei Laubau geräumiger kostenloser Parkplatz am schmucken Holzknechtmuseum
Unterkunftmöglichkeiten:In der Saison Jausn am Rauschberghaus

Ja, das hat man auch nicht alle Tage, dass man den üblicherweise völlig überlaufenen und übererschlossenen Rauschberg mal nahezu ganz für sich allein hat, und das auch noch an einem AKW-Tag mit perfekter Fernsicht. Dass die Seilbahn gerade noch zu hat, hilft natürlich immens. Glückspilze wir, den Heiligabend in dieser Weise ausnutzen zu dürfen, so ganz ohne Weihnachtsstress, dafür aber mit gigantischen Blicken, viel wärmender Sonne - und natürlich: himmlischer Ruhe...

Wohlgelaunt starten wir gegen zehn ganz gemütlich am großen kostenlosen Parkplatz des Holzknechtmuseums südlich von Ruhpolding. Eigentlich steht nun ein endlos anmutender Forststraßenhatscher an, aber es geht, denn hier und da kann man auf recht schönen Steigen abkürzen. Ein solcher findet sich etwa an der Allinger Hütte, zu der man zunächst im Tal gelangen muss. Den Steig verfolgend treffen wir auf eine Diensthütte, kurz vor der Sackgrabenalm dann auf eine Forststraße, die wir steil bergauf weiter nach links verfolgen. Es schließt sich ein hübscher Kondi-Test an, der prä-weihnachtlich bedingte Speckgürtel im Hüftbereich macht die Sache nicht leichter, doch schließlich schaffen wir's doch noch zu den Rauschberg-Diensthütten, an denen selbst an diesem sakralen Tag noch fleißig gewerkelt wird. Das letzte Stück zum Rauschberg geht es nun auf grasigen Pfaden zunächst durch die milde Flanke, danach eine kleine Rampe hinauf. Man landet knapp vor dem Vorderen Rauschberg, dem wir einen ersten Anstandsbesuch abstatten wollen.

...und zwar wirklich einen kurzen, denn der Gipfel ist an aufdrindlicher Hässlichkeit nur ziemlich schwer zu toppen. Man tut hier alles, damit sich die Seilbahntouristen nicht langweilen, andernfalls gerieten sie am Ende wohl noch in die Gefahr, sich mit der Natur zu beschäftigen.... naja. Flugs entfleuchen wir also der Hand Adams und allen weiteren Scheußlichkeiten, hinüber zum deutlich beschaulicheren, aber recht lückenlos belatschten Hinteren Rauschberg. Zwanzig Minuten etwa brauchts hinüber, T2. Die Aufstiegszeit beträgt in etwa 2 1/2 Stunden.

Wir rasten nun ordentlich zwischen den Latschen auf dem Hinteren Rauschberg und genießen das gigantische Panorama - was für ein Rundumblick! Schließlich wird's uns aber zu zapfig, denn ein leichter Wind weht beständig, und so tapern wir also wieder von dannen, kaum missmutig, denn an der Südseite einer der Rauschberg-Diensthütten unten können wir noch ein anständiges Nickerchen einlegen. Traumhaft. Und dazu noch haben wir im Abstieg hinunter zurück nach Laubau (insg. 2h) eine interessante Abendstimmung. Gerade zu Einbruch der Dunkelheit sind wir wieder am Auto, bereit, weitere kalorienhaltige weihnachtliche Orgien über uns ergehen zu lassen...!

Tourengänger: andl, maxl


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