Rotschrofenspitze (2588m) über den schönen Westgrat


Publiziert von Andy84 , 21. März 2016 um 11:22.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:10 Oktober 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Kartennummer:AV-Karte 3/3 - Lechtaler Alpen / Parseierspitze

Herbst im Lechtal, das passt einfach perfekt zusammen. Gerade zu dieser Jahreszeit sind die Touren dort einfach am schönsten.
Schon seit längerem wollte ich mal eine Tour um Kaisers unternehmen, irgendwie hat ist es bisher noch nicht dazu gekommen. Während der Wetterbericht für die Allgäuer Alpen schlechterers Wetter vorhersagte, sollte es in den westlichen Lechtalern ein längeres Schönwetterfenster geben.

So starten wir am Parkplatz in Kaisers und folgen dem ausgeschilderten Wanderweg hinauf Richtung Rotschrofenspitze. Kurz nach einem Wasserhäuschen zweigt ein Weg nach rechts in den Wald hinauf ab, dieser ist in den Karten und im GPS vermerkt, jedoch zeigt kein Wegweiser diesen Weg an. Wir folgen diesem und gelangen in guter Steigung recht schnell hinauf zur Mutte. Die Mutte ist nur ein kleines Grasköpfchen hinter der kleinen aber feinen Almhütte.
Hier legen wir eine erste Rast ein und geniessen die warme Morgensonne. Auch hat man schon einen tollen Blick auf den späteren Westgrat der Rotschrofenspitze.
Für uns geht es jedoch zuerst auf den Hahnleskopf, der Weg dorthin ist ausgeschildert und sehr einfach. Der Hahnleskopf ist dann auch schnell erreicht, ein schönes Kreuz wartet auf den Wanderer.

Eigentlich sollte es nun weiter auf die Griestaler Spitze gehen, da aber leider bereits dicke Nebel- und Wolkenschwaden von Süden am aufziehen waren, entschlossen wir uns diese heute auszulassen und gleich weiter zur Rotschrofenspitze zu gehen.
Also auf dem Weg wieder zurück und bald weglos dem Westgrat entgegen. Sobald es an steilen Hang des Rotschrofenkopfs gelangt findet man auch leichte Wegspuren. Diesen folgen wir nun den Hang hinauf, der Hang wirkt von weitem steiler wie er im Endeffekt ist. Auch sind recht gute Tritte auf den Graspolstern vorhanden, weswegen der Aufstieg nicht sonderlich schwierig ist, eher im Gegenteil, er macht richtig Spass.
Vom Rotschrofenkopf, welcher eig nur die letzte Erhebung im Grat ist, hat man einen schönen Blick auf den folgenden Gratanstieg. Dieser macht richtig Laune, südlich die steilen Grashänge, im Norden senkrecht Abbrüche und schöne Blicke auf die Griestaler Spitze.
Nach einigen kleinen Zwischenerhebungen erreichen wir bald den Gipfel der Rotschrofenspitze.
Viel Platz ist am Gipfelkreuz nicht, die Aussicht ist jedoch wirklich klasse.
Vorallem die Holzgauer Wetterspitze und die steilen Grasgrate des Guflekopfs ziehen die Blicke an.

Über den Normalweg geht es nun hinunter ins Falmedonjoch und auf dem teils sehr schmierigen Wanderweg zurück zur Mutte und weiter zum Auto nach Kaisers.


Schwieirigkeiten:

Westgrat Rotschrofenspitze T4
Abstieg ins Falmedonjoch  T3+
Rest T2-T3


Fazit:

Ein toller Herbsttag im Lechtal. Trotz des einfachen und kurzen Zustieges ist hier nicht wirklich viel los. Will man sich langsam an etwas steileres Gras rantasten so ist der Westgrat der Rotschrofenspitze gut geeignet, schwierig ist dieser nicht, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sollten jedoch vorhanden sein.

Tourengänger: Andy84, Diana


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