Rotschrofenspitze - Griestaler Spitze - Hahnleskopf


Publiziert von DerDiedler , 4. Juni 2018 um 23:30.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:31 Mai 2018
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Steeg im Lechtal der Kaiserer Landstraße bis Kaisers folgen
Unterkunftmöglichkeiten:Edelweisshaus Kaisers

Direkt hinterm Edelweisshaus in Kaisers gehts auf den gut ausgeschilderten Weg über die Almwiese und bald durch den Wald unschwer hinauf zum Muttekopf. Von dort fast ebenso unschwer weiter zum Falmedonjoch, nur der Winter hat stellenweise seine Spuren hinterlassen und auf den letzten paar Metern war noch gut tragender Altschnee zu begehen. Ab dem Joch dann über gut gestufte Schrofen dem Grat folgend bis zum Gipfel der Rotschrofenspitze.
Eigentlich wollte ich eine direkte Überschreitung über den Westgrat zur Griestaler Spitze versuchen. Nach vielleicht 20-30 Metern wird der Blick auf die nächste Gratpassage sichtbar. Zu sehen bekommt man einen Messerscharfen, von Gras durchsetzten, senkrecht geschichteten Zackengrat dessen Anblick mich nach gar nicht mal so reichlicher Überlegung umkehren ließ. Dafür braucht man schon einen besonderen Humor.
Also bin ich auf der Suche nach einer Alternative grob dem gutmütigen Ostgrat in Richtung Hahnleskopf gefolgt, und habe bereits nach ca. 150 Metern eine Rinne gen Norden gefunden (das ist die zweite ausgeprägte vom Gipfel aus), die sichtbar durchgängig mit Schnee gefüllt war. Also wählte ich diese zum Abstieg.  Im Kar angekommen bin ich ohne großen Höhenverlust etwa auf der 2440 Höhenlinie durch den Schnee in Richtung Griestaler Spitze gequert. Ob das später im Jahr auch eine gute Idee ist kann ich nicht sagen. Ich kann mir gut vorstellen das weder die Rinne, noch die Querung des Kars im Schotter sonderlich viel Spaß machen.
Am Fels angekommen ein kurzer Aufschwung im II Grad der sich aber auch umgehen lässt. Dann weglos weiter zum Grat und im Wechsel von Gehen und leichtem Steigen immer südlich hinauf zum Gipfel. Ich weiche immer wieder auf die etwas schwereren zerrissenen Platten aus, einfach weils Spaß macht. Der Gipfel beloht einen mit toller Aussicht ins Lechtal und darber hinaus.
Den Abstieg gehe ich auf meist gut sichtbaren Trittspuren die nur selten Handeinsatz fordern bis zu einem Schotterfeld das weiter unten zum Schneefeld wird, das ich nach Südwest abfahre. Dann Gegenanstieg in selbe Richtung bis ich auf dem schönen Blumen verzierten Grasrücken stehe der sich unschwer zum Hahnleskopf nach Nordwest zieht.
Vom Hahnleskopf wähle ich den Abstieg über den Wilden Kaiser, landschaftlich sehr hübsch. Die Trittspur, mehr ist das nicht, ist nicht gerade ausgeprägt aber durchgehend auffindbar. Bei Nässe würde ich diese aber meiden wollwn, da sie praktisch nicht ausgetreten, dafür aber erdig ist.
Trifft man bei ca. 1850 hm auf den deutlich deutlicheren Weg hält man sich rechts (westlich), um dann ab den beiden Hütten dem Weg nach Osten zu folgen.
Der Rest ist ein Spaziergang zurück zum Edelweisshaus, das man schon während des ganzen Abstieges im Blick hat. Und die haben dort so viel Bier, dass sie es verkaufen müssen, was total toll ist um sich selber zu dieser netten Rundtour zu beglückwünschen :)

Tourengänger: DerDiedler


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