Saisonschluss in der Doldenhornhütte


Publiziert von beppu , 28. September 2015 um 23:05.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:26 September 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m
Strecke:Kandersteg, Undere Biberg, Obere Biberg, Doldenhornhütte, Richtung "Bim Spitze Stei" bis auf ca 2350m und retour
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bahn (PW)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:do


Heute Abend steht bei mir Fondue auf dem Programm. Gegen Mittag fahre ich mit weiteren Kameraden vom SAC Emmental mit dem Zug via Konolfingen-Thun bis Kandersteg.
Hier treffen noch einige weitere Mitglieder dazu. Vorerst genehmigen wir uns einen Kaffee. Die Frühaufsteher, welche bereits den Klettersteig Allmenalp bewältigt haben,  müssen noch etwas Kalorien zuführen.

Jetzt steigen wir gemeinsam den üblichen Hüttenweg via Bärentritt, Biberg zur Doldenhornhütte hinauf. Hier können wir bei Prachtswetter die wunderschöne gemütliche Hüttenumgebung geniessen. (gegen Norden ist es nur schön, sonst ungemütlich steil). Im Laufe des Nachmittags bildet sich Nebel der uns ziemlich rasch einhüllt. Uns kümmert das nicht, der gemütliche Teil wird in der Hütte abgehalten.

Jetzt können wir den Abend richtig geniessen. Start mit frischem Salat, dann ein währschaftes Fondue bis gnue. Zum Dessert gibt’s noch frischen Fruchtsalat. Da haben Aschi und Gaby sich mächtig und mit Erfolg Mühe gegeben. Morgen ist nämlich ihr letzter Tag als Hüttenwart in der Doldenhornhütte.  Aber keine Angst, nächstes Jahr kann man getrost wieder hier einkehren. Yvonne und Albert sind heute auch hier, sie werden nächsten Sommer  für das Wohl der Gäste besorgt sein.

Etwas später als in SAC Hütten üblich, so gegen Mitternacht, beenden auch wir den lustigen Abend und beziehen die letzten leeren Betten im oberen Stock. Nach einer klaren Nacht, so bis um 11 Uhr abends hat sich der Nebel aufgelöst, erwartet uns draussen ein wunderschönes Nebelmeer über dem Kandertal.
Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf den Weg aufwärts Richtung Spitze Stei. Auf gemütlichem Weg mit wunderschönem Panorama wandern wir gemeinsam aufwärts. Es gibt viel zum Schauen und  diskutieren unterwegs. Nach ca 300 Hm wird es steiler, steinig und mit Schnee durchsetzt. Hier kehren die meisten um, sei es wegen schlechtem Profil an den Turnschuhen oder der Jacke die unten in der Hütte liegt, oder ganz einfach weil sie auch so zufrieden sind.

Wir drei, bestens ausgerüstet mit Kälteschutz, steigen noch ein Weilchen weiter aufwärts. Etwas über 2300m kehren auch wir um, es ist zum Teil eisig und es kommen Befürchtungen vor dem Abstieg auf. Einiges später schafft die Sonne den Sprung über die Gipfel. Von nun an wird es schnell wärmer, auch der Wind bläst hier unten nicht mehr. Jetzt bummeln wir die letzten 200 Hm gemütlich, mit Pausen und Panorama schauend gemeinsam abwärts. Der Nebel löst sich allmählich auf, die Sicht ins Tal und auf den Oeschinensee wird frei. Bei der Hütte machen wir nochmal Pause.

Weil die Hütte bald schliesst, essen wir noch den Zwetschgenkuchen auf, den Aschi uns spendiert. Anschliessend  verabschieden wir uns und zöttelen den Hüttenweg runter zum Bahnhof Kandersteg. Allmählich bildet sich Nebel so dass wir, in Kandersteg angekommen, den blauen Himmel nur noch in Erinnerung geniessen können.

Mit dem Zug geht’s nach Hause und ich freue mich schon auf den nächsten Besuch, wahrscheinlich erst im nächsten Sommer.

Tourengänger: beppu


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