Ein Wochenende im Nebel - Teil2: Zur Doldenhornhütte

Nach dem ich erst am Nachmittag Zeit fand etwas zu unternehmen, beschloss ich der Doldenhornhütte einen Besuch abzustatten. Zu Beginn noch schnell beim Tourismusbüro eine Stempelkarte für den Kandersteger Hüttentest geholt, ging es um 13.30 los. Die ersten 30minuten führen, leicht ansteigend, der Straße zum Oeschinensee entlang. So hat man sich schon gut warmgelaufen um den Aufstieg zum Undere Biberg unter die Füße zu nehmen.  Bei der Infotafel der Doldenhornhütte/UNESCO Weltnaturerbe Jungfrau – Aletsch verlässt man die Straße und erreicht nach ca. 15min den Bärentritt. Diese Steilstufe führt auf die Terrasse des Underen Biberg´s und ist mit Fixseilen gut gesichert.
Der nun eben verlaufende Weg ermöglicht  eine gute Aussicht auf Kandersteg und die umliegenden Berge und verläuft kurze Zeit später durch Schatten spendenden Wald. Kurz vor Pkt.1522 zweigt der Weg zur Hütte ab. An dieser Stelle befindet sich auch ein Postenschild des Kandersteger Wanderrucksack´s. Zunächst noch leicht ansteigend beginnen nun die nächsten 300Hm Aufstieg. Bald steiler werdend windet sich der Weg zum Obere Biberg hinauf. Bei Pkt.1818 trift man auf den Felsenpfad welcher in Richtung Fisialp führt (Weiß-Blau-Weiß). Der Hüttenweg führt jedoch geht in die endgegengesetzte Richtung und schon bald verlässt man den Wald. Nur leicht ansteigend geht es über offenem Gelände der Hütte entgegen, welche auch schon bald zu sehen ist.
Ein Aussichtspunkt, paar Meter oberhalb der Hütte gelegen, lädt zu einem Blick hinab zum Oeschinensee ein. Wegen der Wolken war dieses heute aber kaum möglich. Die Hüttenterrasse lädt zum Verweilen ein und auch eine Portion Rösti kann man sich hier gut schmecken lassen. Kurz vor meiner Ankunft erreichte noch eine größere Seilschaft, wohl vom Doldenhorn herkommend, die Hütte. Während der Pause löste sich vom Äusseren Fisistock her eine Lawine und ging Donnernd auf das Geröllfeld oberhalb von 2400m nieder. Nach einer ausgiebigen Pause, z.T. sogar mit etwas Sonne, machte ich mich wieder auf die Socken.
Bis zum Undere Biberg ist der Abstieg = Aufstieg. Danach ging´s den Holzpfad entlang bis man im Tal, beim Waldhotel Doldenhorn, den Wald verlässt. Aufgrund des Feucht-Schwülen Wetters war ich selbst vom Abstieg Schweiss durchnässt.
Link zum Hüttentest und Wanderrucksack:
http://www.kandersteg.ch/de/erlebnisse/wandern/abzeichen