Waldpfade über dem Urner See
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Wandervergnügen mal ohne Gipfelziel
Diese etwas ungewönliche Wanderung ist zustande gekommen, weil ich den weiß-blau-weiß markierten Weg zwischen Bodmi und Müllerberg erkunden wollte. Nirgends über 1000 Metern verlaufend, durchquert die Route ein Waldgebiet, das über weite Strecken 100 % steil ist. Ein wenig Spannung ist also garantiert.
Vom Bahnhof Flüelen spaziere ich zunächst durch ein kleines Industriegebiet Richtung Reussdelta. Bald ist der etwas unschöne Abschnitt geschafft und ich folge stets dem Uferweg über den Reusssteg, an einer Badestelle vorbei und durch das Sumpfgebiet "Schwäb" nach Seehof. Ab dem Seerestaurant muss man wieder einige hundert Meter an der Straße entlang gehen, bis links ein Bergweg nach Bodmi abzweigt.
Zunächst verläuft der Weg auf einer geteerten Straße, die aber für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist. Bald beginnt der eigentliche Bergweg, doch zu meiner Enttäuschung versperrt ein E-Zaun ohne Durchlass das erste Stück. Da ich kein Interesse an einer Reizstromtherapie habe und auch nicht erst das Buschwerk neben dem Zaun roden will (ohne Machete keinerlei Spaßfaktor...), folge ich einfach weiter der kleinen Straße. Als kleines Highlight kommt bald ein etwas längerer, beleuchteter Tunnel. Hinter dem Tunnel endet die Asphaltierung und man erreicht Bodmi (725 m) zügig auf einem Fahrweg.
Dort ist der Weg nach Unter Müllerberg tatsächlich als Alpine Route beschildert. Sogar auf die offizielle Warntafel wurde nicht verzichtet... Zu Beginn ist der Pfad noch recht breit und das Gelände sehr schlammig, aber auch nicht sonderlich steil. Über Kehren gewinnt man zügig an Höhe. Nach ca. 20 Minuten lädt ein gemütlicher Rastplatz mit Bänken, Schutzhütte und Feuerstelle zu einer Pause ein.
Ab dem Rastplatz wird der Wald allmählich steiler und bald beginnen die Querungen. Der Pfad ist gut angelegt und die Schwierigkeit bewegt sich meist im Bereich T3. Einige kurze Stellen verlangen aber erhöhte Aufmerksamkeit (T3+ ... T4-). Ein Pickel oder Stöcke sind hilfreich, aber bei normalen Verhältnissen nicht obligatorisch. Immer wieder hat man hübsche Tiefblicke ins Reussdelta und zum See hinab. Gegen Ende des Weges muss man einen Bach überqueren und dabei eine rutschige Stufe überwinden, allerdings ist es dort nicht ausgesetzt.
Auf den Wiesen von Unter Müllerberg (ca. 900 m) enden die blau-weißen Markierungen. Für den Abstieg gibt es mehrere Bergwege, ich wandere weiter nach Süden bis Rütli (P. 932) und steige dort "im Sturzflug" in vielen Kehren nach Seedorf ab.
Hier gibt es wieder mehrere Möglichkeiten, um nach Flüelen zu gelangen. Am schnellsten geht es an der Reuss entlang und über die Brücke bei Wijer. Genießer finden aber sicher einen landschaftlich reizvolleren Weg.
Gehzeiten
Flüelen - Reusssteg - Bodmi: 1:40 h
Bodmi - Unter Müllerberg: 1:15 h
Unter Müllerberg - Rütli - Seedorf - Flüelen: 1:35 h (zügig!)
Schwierigkeiten
Bodmi - Unter Müllerberg -> meist T3, einige Stellen etwas schwieriger
Rütli - Seedorf -> T2
Rest -> T1
Diese etwas ungewönliche Wanderung ist zustande gekommen, weil ich den weiß-blau-weiß markierten Weg zwischen Bodmi und Müllerberg erkunden wollte. Nirgends über 1000 Metern verlaufend, durchquert die Route ein Waldgebiet, das über weite Strecken 100 % steil ist. Ein wenig Spannung ist also garantiert.
Vom Bahnhof Flüelen spaziere ich zunächst durch ein kleines Industriegebiet Richtung Reussdelta. Bald ist der etwas unschöne Abschnitt geschafft und ich folge stets dem Uferweg über den Reusssteg, an einer Badestelle vorbei und durch das Sumpfgebiet "Schwäb" nach Seehof. Ab dem Seerestaurant muss man wieder einige hundert Meter an der Straße entlang gehen, bis links ein Bergweg nach Bodmi abzweigt.
Zunächst verläuft der Weg auf einer geteerten Straße, die aber für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist. Bald beginnt der eigentliche Bergweg, doch zu meiner Enttäuschung versperrt ein E-Zaun ohne Durchlass das erste Stück. Da ich kein Interesse an einer Reizstromtherapie habe und auch nicht erst das Buschwerk neben dem Zaun roden will (ohne Machete keinerlei Spaßfaktor...), folge ich einfach weiter der kleinen Straße. Als kleines Highlight kommt bald ein etwas längerer, beleuchteter Tunnel. Hinter dem Tunnel endet die Asphaltierung und man erreicht Bodmi (725 m) zügig auf einem Fahrweg.
Dort ist der Weg nach Unter Müllerberg tatsächlich als Alpine Route beschildert. Sogar auf die offizielle Warntafel wurde nicht verzichtet... Zu Beginn ist der Pfad noch recht breit und das Gelände sehr schlammig, aber auch nicht sonderlich steil. Über Kehren gewinnt man zügig an Höhe. Nach ca. 20 Minuten lädt ein gemütlicher Rastplatz mit Bänken, Schutzhütte und Feuerstelle zu einer Pause ein.
Ab dem Rastplatz wird der Wald allmählich steiler und bald beginnen die Querungen. Der Pfad ist gut angelegt und die Schwierigkeit bewegt sich meist im Bereich T3. Einige kurze Stellen verlangen aber erhöhte Aufmerksamkeit (T3+ ... T4-). Ein Pickel oder Stöcke sind hilfreich, aber bei normalen Verhältnissen nicht obligatorisch. Immer wieder hat man hübsche Tiefblicke ins Reussdelta und zum See hinab. Gegen Ende des Weges muss man einen Bach überqueren und dabei eine rutschige Stufe überwinden, allerdings ist es dort nicht ausgesetzt.
Auf den Wiesen von Unter Müllerberg (ca. 900 m) enden die blau-weißen Markierungen. Für den Abstieg gibt es mehrere Bergwege, ich wandere weiter nach Süden bis Rütli (P. 932) und steige dort "im Sturzflug" in vielen Kehren nach Seedorf ab.
Hier gibt es wieder mehrere Möglichkeiten, um nach Flüelen zu gelangen. Am schnellsten geht es an der Reuss entlang und über die Brücke bei Wijer. Genießer finden aber sicher einen landschaftlich reizvolleren Weg.
Gehzeiten
Flüelen - Reusssteg - Bodmi: 1:40 h
Bodmi - Unter Müllerberg: 1:15 h
Unter Müllerberg - Rütli - Seedorf - Flüelen: 1:35 h (zügig!)
Schwierigkeiten
Bodmi - Unter Müllerberg -> meist T3, einige Stellen etwas schwieriger
Rütli - Seedorf -> T2
Rest -> T1
Tourengänger:
Bergmax

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