Von Trins auf die Kirchdachspitze (2840 m) und Hammerspitze (2634 m) bei stimmungsvoller Witterung


Publiziert von Murgl , 23. August 2015 um 16:59.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:21 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1820 m
Abstieg: 1820 m
Strecke:Trins - Kirchdachspitze - Hammerscharte - Hammerspitze - Trins
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PKW oder Linienbus nach Trins
Unterkunftmöglichkeiten:Padasterjochhaus
Kartennummer:Kompass Stubaier Nr. 83

Die Kirchdachspitze fiel uns auf vielen Touren rund um das Gschnitztal durch ihre auffällige charakteristische Form und relativ exponierte Lage im Serleskamm auf. Am letzten Tag unseres Urlaubs in Trins wollten wir uns nach vielen regnerischen Tagen diesen markanten Gipfel vornehmen, auch wenn erneut wolkenreiches Wetter angekündigt war.
Es hat sich gelohnt, obwohl es um Fernsichten tatsächlich schlecht bestellt war. Aber der Aufstieg von Trins ist abwechslungsreich und die Tour bietet beeindruckende Nahblicke. Wir starteten am Ortsende von Trins, am Hotel Zita vorbei ein kurzes Sträßchen hoch; in einer Kurve geradeaus weiter, auf einem grasigen Karrenweg hinauf, an der Kapelle Sankt Barbara vorbei, bis man eine Schotterstraße erreicht. Dort folgt man am besten nicht der Beschilderung, sondern geht weiter geradeaus durch ein Gatter den dort mit Nr. 122 bezeichneten Weg, einige Minuten schnurgerade weiter. Nach einer Linkskurve beginnt dann der Herrensteig (rechts ab, beschildert), der mehrfach die Schotterstraße quert, die ebenfalls zum Padasterjochhaus führt. Der Steig ist sehr schön und man gewinnt gleichmäßig an Höhe. Nach 1 ¾ Stunden ist das Padasterjochhaus (2232 m) erreicht; kurz davor taucht erstmals die Kirchdachspitze vor uns auf. Wir steigen gleich weiter Richtung Padasterjoch. Kurz vor dem Joch zweigt der Jubiläumssteig zur Innsbrucker Hütte ab, der auch Richtung Kirchdachspitze leitet (Beschilderung). An der Schäferhütte vorbei führt der Steig nun eine Zeitlang ohne Höhengewinn durch steile grasige, teils auch schuttige Hänge in einem Bogen zum Punkt 2427, einem Sattel südlich der Hammerspitze, zuletzt wieder ansteigend.
Weiter zunächst noch kurz auf Wiesen und über ein schmaleres grasiges Gratstück in einen längeren relativ steilen Schutthang hinein; auf gutem Steig kontinuierlich in gleicher Richtung ansteigend. Hier sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit angesagt. Schließlich erreicht man nach einer kurzen felsigen, seilversicherten Passage einen flacheren zunächst grasigen, weiter oben wieder schuttigen Rücken, auf dem der Silbersattel (2750 m) erreicht wird. Links steht das mächtige „Kirchdach“ und nun geht es also noch den „Kirchturm“ hinauf, anfangs noch auf Steigspuren, dann immer geradezu üppig gesichert auf felsigem Gelände zum Gipfel. Kurz vor dem Gipfel wird ein kurzer Aufschwung über eine Leiter überwunden. Das Stück ab dem Silbersattel ist nie besonders ausgesetzt und bietet dank der Seilversicherungen keine ernsthaften Schwierigkeiten und ist daher mit T4 m. E. eher fast noch zu hoch bewertet.
Auf dem Rückweg nach Trins machen wir ab dem Punkt 2427 noch einen Umweg auf sehr schmalem Steig (Trittsicherheit Pflicht!) links um die Hammerspitze herum zur Hammerscharte (2529 m) und von dort leicht zur Hammerspitze (2634 m). Dieser Abstecher ist lohnend und bietet nochmals einen schönen Blick zur Kirchdachspitze. Der Blick zu den Gipfeln rund herum ist uns allerdings wie auf der Kirchdachspitze wegen der starken Bewölkung in den meisten Richtungen verwehrt. Aber die ständig wechselnde Bewölkung hat auch ihren Reiz, wie die Bilder andeutungsweise vermitteln.
Abstieg zum Padasterjochhaus und von dort wieder den Herrensteig hinab nach Trins.

Tourengänger: Murgl


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