Von Trins über die Kesselspitze (2728m) zum Padasterjochhaus


Publiziert von Murgl , 20. August 2014 um 07:52.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:18 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1480 m
Abstieg: 1480 m
Strecke:Trins - Kalbenjoch - Kesselspitze - Padasterjochhaus - Padasterkogel - Trins
Unterkunftmöglichkeiten:Padasterjochhaus
Kartennummer:Kompass Nr. 36 Innsbruck Brenner

Start von der Dorfmitte Trins im vorderen Gschnitztal. Es geht eine steile Teerstraße in Bichl hinauf zum Waldrand, dort nach links auf einem Steig Richtung St. Barbara, bald danach auf einen Schotterweg und dort weiter hinauf, bis rechts der Steig Nr. 53 abgeht. Auf diesem geht es über einige hundert Höhenmeter mehr oder weniger die Falllinie in einem flachen Tälchen durch Weiden hinauf. Bald sind kaum noch Steigspuren erkennbar und auch die rot-weißen Markierungen sind ziemlich sparsam. Aber die Route ist mit der Falllinie klar vorgegeben. Einige Male wird ein Karrenweg überquert. Was von weiter unten als das Zwischenziel Kalbenjoch erschien, entpuppte sich auf ca. 2100 m Höhe an einem Zaun als deutlicher Wechsel des Geländes, das nun ziemlich flach wird. An dieser Stelle wird der Blick frei zur Lämpermahdspitze und anderen markanten kalkigen Bergzacken. Mitten in den Matten stehen einige Felsköpfe, alles zusammen nach dem etwas eintönigen Aufstieg ein überraschend reizvolles Ambiente. Bald ist dann das tatsächliche Kalbenjoch (2225m) erreicht.
Nun führt ein wirklicher Steig nach links Richtung Kesselspitze, anfangs noch ohne Höhengewinn, dann in einem Bogen nach links aufsteigend, später rechts ab und ohne Schwierigkeiten relativ gleichmäßig hinauf zum Gipfel der Kesselspitze (2728m). Nur ein ganz kurzes Stück ist etwas ausgesetzt. Leider ist der Gipfel meist wolkenverhangen. Aber auf dem Weiterweg Richtung Roter Kopf lichtet sich der Nebel mehr und mehr und immer öfter wird der Blick zu den markanten Kalkkögeln im Nordwesten und zu den vergletscherten Stubaier Dreitausendern frei. Im Süden taucht der markante Habicht aus den Wolken auf. Der vorerst gut präparierte Steig führt nun eine Zeitlang durch schuttige Hänge und dann meist auf dem Bergrücken oder in dessen Nähe genau südwärts über den Roten Kopf (2526m), manchmal etwas ausgesetzt, und schließlich um die Wasenwand herum. Dort ist der Steig an zwei kurzen steilen gerölligen Passagen nahezu zerstört, was die Passage etwas heikel macht und besonders Trittsicherheit erfordert; hier muss man gut aufpassen. Nach einer Bergnase wird bald wieder lieblicheres grasiges Gelände erreicht, und das ca. 200 Höhenmeter tiefer gelegene Padasterjochhaus (2232m) taucht auf.
Bevor wir auf dem Herrensteig (Weg Nr. 122) wieder nach Trins absteigen, machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Padasterkogel (2301m), was wir nicht bereuen, denn dieser grasige Buckel ist ein ausgesprochen schönes Plätzchen mit Aussicht auf vielseitige Berggestalten (Tuxer Berge, Zillertaler Alpen um den Olperer, der – allerdings immer noch wolkenverhangene – Tribulaunkamm und Gipfel rund um das Padasterjochhaus).
Bis auf den Anfang eine insgesamt abwechslungsreiche Tour mit vielfältigen Eindrücken.
"T4-" wegen der heiklen Passage bei der Wasenwand, sonst ist die Tour T2-T3.

Tourengänger: Murgl


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