Parseierspitze (3036m) - via Ostgrat auf die Königin
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Die Parseierspitze - ein gutes Beispiel für einen Berg der auf dem Papier sowie in der Realität sehr attraktiv ist. Als theoretisches Schmankerl ist zu nennen, dass die Parseierspitze durch ihre Höhe nicht nur die 3000er- Marke knackt, sondern sie tut dies als einziger Berg in den Nördlichen Kalkalpen - nebenbei auch noch der höchste Gipfel der Lechtaler Alpen. Bergsteigerisch ist eine Tour auf die Parseierspitze schon allein wegen dem anspruchsvollen Charakter, konditionell wie technisch, reizend - dazu kommt eine gigantische Aussicht und die einmalig wuchtige Optik des Gipfels mit den unverwechselbaren Felsbändern.
Wer trotzdem noch ein Highlight drauflegen will, der kann die Parseierspitze sogar überschreiten und im Aufstieg die direkte Linie, den Ostgrat, benutzen - hier ist das Motto allerdings "Zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen", da man sich die schöne IIer-Kletterei durch die Felsbändern im oberen Teil erst mit brüchigen IIIer-Rinnen am Einstieg verdienen muss.
Los gehts im Ort Grins oberhalb von Landeck am Wanderparkplatz hinterm Schwimmbad auf 1050m. Von hier folgt man immer den Schildern zur Augsburger Hütte, anfangs über Fahrwege, später dann über einen gut gangbaren Steig. Der Aufstieg wird am besten morgens oder abends angegriffen, da die Temperaturen in der schattenlosen Südseite oft relativ hoch sind.
Von der Augsburger Hütte gehts weiter auf ausgeschildertem Wanderweg zum Gatschkopf. Der Steig führt relativ steil durch die felsige Südflanke (T3+) bis man dann den flachen und schuttigen Gipfel erreicht. Die Aussicht ist hier bereits ziemlich gut, besonders sticht aber natürlich die Parseierspitze aus der nicht irdisch wirkenden Landschaft hervor.
Über eine schmale aber gut sichtbare Pfadspur gehts durch das Schuttgelände westwärts runter in die Patrolscharte - dem Einstieg zum Ostgrat auf die Parseierspitze.
Von der Patrolscharte gehts zunächst durch noch einfaches Gelände zunehmend ausgesetzt an den ersten Grataufschwung heran. Dieser wird dann links (südseitig) durch eine Rinne umgangen. (III, brüchig, teilweise alte Markierungen vorhanden). Der nächste Grataufschwung kann wieder südseitig durch Bruchgelände umgangen werden - wie eigentlich im gesamten unteren Teil des Ostgrats muss man sich hier aber selber die beste Route suchen.
Den nächsten überhängenden Grataufschwung umgeht man dann rechts (nordseitig), hier bin ich vermutlich nicht weit genug abgestiegen, da ich statt dem in Ulfs Bericht (Link unten) angesprochenem Gelben Punkt zum Wechsel zurück an den Grat und dem gut gestuften IIer Fels nur eine Mischung aus viel erdartigem Bröselgestein und einzelnen losen Felsen vorfand. Bald hatte ich dieses Gelände satt (T6) und stieg wieder zum Grat auf - dort angelangt hat man das schwierigste hinter sich, es folgt die Belohnung in Form eines schönen IIer Grats mit anständigem Fels der abwechslungsreich durch die verschiedenfarbigen Gesteinsschichten zum Gipfel führt.
Der Abstieg erfolgte dann über den markierten Normalweg durch die Südflanke - schwierige Stellen sind hier eine plattige Stelle in der Mitte (II) und die glatten Einstiegsplatten welche allerdings durch ein loses Drahtseil entschärft sind. Ich persönlich fand besonders die Länge der Route durch die Südflanke und das viele herumliegenden Gestein lästig - trotz der aufkommenden Müdigkeit muss man sich hier gut konzentrieren!
Den unterhalb der Südflanke liegenden Grinner Ferner kann man leicht durch Blockgelände umgehen, der anschließende Abstieg durch Gasillschlucht enthält einige klettersteigähnliche Elemente wie viel Drahtseil etc.
Für den weiteren Abstieg zurück nach Grins nahm ich dann wieder den normalen Wanderweg von der Augsburger Hütte.
Schwierigkeiten:
Grins - Augsburger Hütte: T2
Augsburger Hütte - Gatschkopf: T3+
Gatschkopf - Patrolscharte: T2
Parseierspitze Ostgrat: III (in der Nordflanke bis T6)
Parseierspitze Normalweg: T5 II
Gasillschlucht: T3 (klettersteigähnlich)
Ausrüstung:
- Kletterhelm
Weitere Berichte:
- Tour von Ulf (
quacamozza) übern Ostgrat: www.hikr.org/tour/post70284.html
Wer trotzdem noch ein Highlight drauflegen will, der kann die Parseierspitze sogar überschreiten und im Aufstieg die direkte Linie, den Ostgrat, benutzen - hier ist das Motto allerdings "Zuerst die Arbeit und dann das Vergnügen", da man sich die schöne IIer-Kletterei durch die Felsbändern im oberen Teil erst mit brüchigen IIIer-Rinnen am Einstieg verdienen muss.
Los gehts im Ort Grins oberhalb von Landeck am Wanderparkplatz hinterm Schwimmbad auf 1050m. Von hier folgt man immer den Schildern zur Augsburger Hütte, anfangs über Fahrwege, später dann über einen gut gangbaren Steig. Der Aufstieg wird am besten morgens oder abends angegriffen, da die Temperaturen in der schattenlosen Südseite oft relativ hoch sind.
Von der Augsburger Hütte gehts weiter auf ausgeschildertem Wanderweg zum Gatschkopf. Der Steig führt relativ steil durch die felsige Südflanke (T3+) bis man dann den flachen und schuttigen Gipfel erreicht. Die Aussicht ist hier bereits ziemlich gut, besonders sticht aber natürlich die Parseierspitze aus der nicht irdisch wirkenden Landschaft hervor.
Über eine schmale aber gut sichtbare Pfadspur gehts durch das Schuttgelände westwärts runter in die Patrolscharte - dem Einstieg zum Ostgrat auf die Parseierspitze.
Von der Patrolscharte gehts zunächst durch noch einfaches Gelände zunehmend ausgesetzt an den ersten Grataufschwung heran. Dieser wird dann links (südseitig) durch eine Rinne umgangen. (III, brüchig, teilweise alte Markierungen vorhanden). Der nächste Grataufschwung kann wieder südseitig durch Bruchgelände umgangen werden - wie eigentlich im gesamten unteren Teil des Ostgrats muss man sich hier aber selber die beste Route suchen.
Den nächsten überhängenden Grataufschwung umgeht man dann rechts (nordseitig), hier bin ich vermutlich nicht weit genug abgestiegen, da ich statt dem in Ulfs Bericht (Link unten) angesprochenem Gelben Punkt zum Wechsel zurück an den Grat und dem gut gestuften IIer Fels nur eine Mischung aus viel erdartigem Bröselgestein und einzelnen losen Felsen vorfand. Bald hatte ich dieses Gelände satt (T6) und stieg wieder zum Grat auf - dort angelangt hat man das schwierigste hinter sich, es folgt die Belohnung in Form eines schönen IIer Grats mit anständigem Fels der abwechslungsreich durch die verschiedenfarbigen Gesteinsschichten zum Gipfel führt.
Der Abstieg erfolgte dann über den markierten Normalweg durch die Südflanke - schwierige Stellen sind hier eine plattige Stelle in der Mitte (II) und die glatten Einstiegsplatten welche allerdings durch ein loses Drahtseil entschärft sind. Ich persönlich fand besonders die Länge der Route durch die Südflanke und das viele herumliegenden Gestein lästig - trotz der aufkommenden Müdigkeit muss man sich hier gut konzentrieren!
Den unterhalb der Südflanke liegenden Grinner Ferner kann man leicht durch Blockgelände umgehen, der anschließende Abstieg durch Gasillschlucht enthält einige klettersteigähnliche Elemente wie viel Drahtseil etc.
Für den weiteren Abstieg zurück nach Grins nahm ich dann wieder den normalen Wanderweg von der Augsburger Hütte.
Schwierigkeiten:
Grins - Augsburger Hütte: T2
Augsburger Hütte - Gatschkopf: T3+
Gatschkopf - Patrolscharte: T2
Parseierspitze Ostgrat: III (in der Nordflanke bis T6)
Parseierspitze Normalweg: T5 II
Gasillschlucht: T3 (klettersteigähnlich)
Ausrüstung:
- Kletterhelm
Weitere Berichte:
- Tour von Ulf (

Tourengänger:
AIi

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Kommentare (7)