Der Wecker klingelt um 03:30. 20 Minuten vertrödle ich, weil ich bei Pians die Strasse nach Grins nicht gleich finde. Dann doch endlich der Hüttenparkplatz (05:30). Los Richtung Augsburger Hütte, nach 25 Minuten kann ich die Stirnlampe ausschalten. Ganz weit oben sieht man die Lichter der Augsburger Hütte. Durch die Gasillschlucht auf die Reste des Grinner Ferners. Gigantischer Blick auf die Südwand, dann durch diese auf den Gipfel. Viele Stellen sind ausgesetzt und man muss sich den ganzen Gipfelaufbau auf seine Bewegungen konzentrieren. Es gibt auch nur wenige Abschnitte, bei denen man seine Hände nicht zu Hilfe nehmen muss - durchgehend I und einige Stellen II. Phantastische Gipfelaussicht von der Wildspitze über den Ortler bis zum Piz Palü und Biancograt. Durch die Südwand dann wieder zurück und über die Patrolscharte auf den Gatschkopf. Des öfteren donnern Steine durch die Wand der Parseierspitze. Der Abstieg zur Augsburger Hütte zieht sich, aber dann hatte ich noch einen netten Plausch mit dem Hüttenwirt und ein paar Einheimischen. Auf der Hütte gibt es Fohrenburger und der Wirt kommt aus Vorarlberg. Schlussendlich der nicht enden wollende Abstieg nach Grins (15:20). Leider hatte ich keine Badehose dabei, denn gleich neben dem Parkplatz liegt das Schwimmbad von Grins.
Helm ist Pflicht. Steigeisen und Pickel hätte ich zu Hause lassen können, aber dann hatten die wenigstens auch ein bisschen frische Luft am Wochenende.
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