Jöchli 2335 m - Eine stimmungsvolle Nebeltour im Alpstein
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Das Jöchli ist ja nicht gerade ein Berg, bei dem es eines derart alpsteinerfahrenen Spezialisten wie
Maveric bedarf, um einen Gipfelerfolg zu erleben. Die Wetterprognosen spielten uns heute aber einen Streich von der übleren Sorte, indem sie ein Wetter voraussagten, welches zu einer anspruchsvolleren Tour im Alpstein einlud.
Bereits in den frühen Morgenstunden erreichte uns der Anruf von
Maveric welcher etwas konsterniert meldete, dass es im Appenzellerland wie aus Kübeln giesse und der Himmel mit düstergrauen Wolken bedeckt sei. Da eine rasche Wetterverbesserung prognostiziert war, verlegten wir den Zeitpunkt des frühen Aufbruchs etwas nach hinten und starteten um etwa 08.30 Uhr in Wildhaus, wo wir teilweise in dichten Nebel zunächst durch das klatschnasse Flürentobel aufstiegen. Aus dem Wald ausgetreten, gewannen wir den Eindruck, dass eine allmähliche Aufhellung in Sicht sei, was aber eher damit zusammenhing, dass es auf einer freien Alpweide in jedem Falle heller ist, als im düsteren Wald.
Weiter stiegen wir in stockdichtem Nebel zum Wildhuser Schafboden auf, wo wir scheinbar aus der Nebeldecke herausschritten, aber bald feststellen mussten, dass wir nur eine von mehreren Nebelschichten durchbrochen hatten. Als kein Ende des düsteren Wetters in Sicht war, beschlossen wir, auf dem Normalweg zum Jöchli hochzusteigen, in der Hoffnung, später doch noch ein paar Sonnenstrahlen und etwas Sicht zu erhaschen.
Tatsächlich riss der Himmel kurz unter dem Jöchlisattel etwas auf und es zeigten sich gar einige blaue Abschnitte in der Höhe. Wir kürzten den oberen Routenteil leicht ab, indem wir noch vor dem Jöchlisattel nach links stiegen und über einige Felsstufen auf den Grat hochkletterten.
Das Weitergehen hatte sich gelohnt, wie sich bald herausstellte, war es doch auf dem Gipfel angenehm warm und immer öfter zeigte sich die Sonne am nebelverhangenen Himmel. Bald grüsste sogar der Altmann durch die Nebelschwaden. Auf dem Nädligergrat sonnten sich drei ausgewachsene Steinböcke, denen wir noch kurz einen Besuch abstatteten.
Anschliessend stiegen wir vom Jöchli noch etwas ab Richtung Lücke vor den Schafbergköpfen, um die ursprünglich geplante Aufstiegsroute zu rekognoszieren. Besonders imposant war dort zu beobachten, wie sich ein Rudel Steingeissen in abschüssigstem Steilgelände in gewohnter Sicherheit fortbewegte.
Insgesamt verbrachten wir fast zwei Stunden auf dem Jöchli, mehr als je zuvor auf einem Berggipfel. Das faszinierende Schauspiel der Wolken mit ständig wechselnden Landschaftsbildern entschädigten für die entgangene Tour. Wie immer wenn
Maveric dabei ist, schmiedeten wir bereits Pläne für zukünftige gemeinsame Bergfahrten.
Auch unser kurzfristig geplanter Abstecher zum benachbarten Moor löste sich rasch in Luft auf, da wir beim Herannahen erkannten, dass sich am kurzen Schlussgrat mehrere Steinböcke niedergelegt hatten. Aus Rücksicht auf die stolzen Könige des Alpsteins verzichteten wir auf einen zweiten Gipfelerfolg und traten den Abstieg auf gleicher Route an. Aufgrund der immer noch vorherrschenden Nässe war an einigen Stellen besondere Aufmerksamkeit geboten.
Trotz der nicht optimalen äusseren Bedingungen war es ein Genuss, wieder mal im Alpstein unterwegs zu sein, und wenn
Maveric dabei ist, sind Spass und schöne Erlebnisse gleichermassen garantiert.
Routenbeschreibung:
Vom grossen Parkplatz in Wildhaus folgt man dem markierten Bergwanderweg Richtung "Altmann" durch das Flürentobel. Nach Austritt aus dem Tobel zweigt die ausgeschilderte und weiss-blau-weiss markierte Route Richtung Schafberg ab und führt auf zu Beginn gut ausgebautem Weg zur Hütte auf dem Wildhuser Schafboden hinauf. In der Folge wird der Pfad schmaler und nach einem etwas exponierten Steilabschnitt über Schrofen erreicht man bei P. 2069 m die Abzweigung. Um zum Jöchli zu gelangen, folgt man den weiss-blauen und teilweise alten roten Markierungen nach rechts bis zum Jöchlisattel (Wegweiser). Zu Beginn bewegt man sich in Schuttgelände und später durch Schrofen und leichte Felsen. Vom Jöchlisattel erfolgen die letzten Schritte zum Jöchli weglos, aber in übersichtlichem Gelände und klar vorgegebener Route.

Bereits in den frühen Morgenstunden erreichte uns der Anruf von

Weiter stiegen wir in stockdichtem Nebel zum Wildhuser Schafboden auf, wo wir scheinbar aus der Nebeldecke herausschritten, aber bald feststellen mussten, dass wir nur eine von mehreren Nebelschichten durchbrochen hatten. Als kein Ende des düsteren Wetters in Sicht war, beschlossen wir, auf dem Normalweg zum Jöchli hochzusteigen, in der Hoffnung, später doch noch ein paar Sonnenstrahlen und etwas Sicht zu erhaschen.
Tatsächlich riss der Himmel kurz unter dem Jöchlisattel etwas auf und es zeigten sich gar einige blaue Abschnitte in der Höhe. Wir kürzten den oberen Routenteil leicht ab, indem wir noch vor dem Jöchlisattel nach links stiegen und über einige Felsstufen auf den Grat hochkletterten.
Das Weitergehen hatte sich gelohnt, wie sich bald herausstellte, war es doch auf dem Gipfel angenehm warm und immer öfter zeigte sich die Sonne am nebelverhangenen Himmel. Bald grüsste sogar der Altmann durch die Nebelschwaden. Auf dem Nädligergrat sonnten sich drei ausgewachsene Steinböcke, denen wir noch kurz einen Besuch abstatteten.
Anschliessend stiegen wir vom Jöchli noch etwas ab Richtung Lücke vor den Schafbergköpfen, um die ursprünglich geplante Aufstiegsroute zu rekognoszieren. Besonders imposant war dort zu beobachten, wie sich ein Rudel Steingeissen in abschüssigstem Steilgelände in gewohnter Sicherheit fortbewegte.
Insgesamt verbrachten wir fast zwei Stunden auf dem Jöchli, mehr als je zuvor auf einem Berggipfel. Das faszinierende Schauspiel der Wolken mit ständig wechselnden Landschaftsbildern entschädigten für die entgangene Tour. Wie immer wenn

Auch unser kurzfristig geplanter Abstecher zum benachbarten Moor löste sich rasch in Luft auf, da wir beim Herannahen erkannten, dass sich am kurzen Schlussgrat mehrere Steinböcke niedergelegt hatten. Aus Rücksicht auf die stolzen Könige des Alpsteins verzichteten wir auf einen zweiten Gipfelerfolg und traten den Abstieg auf gleicher Route an. Aufgrund der immer noch vorherrschenden Nässe war an einigen Stellen besondere Aufmerksamkeit geboten.
Trotz der nicht optimalen äusseren Bedingungen war es ein Genuss, wieder mal im Alpstein unterwegs zu sein, und wenn

Routenbeschreibung:
Vom grossen Parkplatz in Wildhaus folgt man dem markierten Bergwanderweg Richtung "Altmann" durch das Flürentobel. Nach Austritt aus dem Tobel zweigt die ausgeschilderte und weiss-blau-weiss markierte Route Richtung Schafberg ab und führt auf zu Beginn gut ausgebautem Weg zur Hütte auf dem Wildhuser Schafboden hinauf. In der Folge wird der Pfad schmaler und nach einem etwas exponierten Steilabschnitt über Schrofen erreicht man bei P. 2069 m die Abzweigung. Um zum Jöchli zu gelangen, folgt man den weiss-blauen und teilweise alten roten Markierungen nach rechts bis zum Jöchlisattel (Wegweiser). Zu Beginn bewegt man sich in Schuttgelände und später durch Schrofen und leichte Felsen. Vom Jöchlisattel erfolgen die letzten Schritte zum Jöchli weglos, aber in übersichtlichem Gelände und klar vorgegebener Route.
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