Schlierewand (2217m)


Publiziert von Riosambesi , 26. Juli 2015 um 02:29.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:24 Juli 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 970 m
Abstieg: 970 m
Strecke:7km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:auf der Landesstraße von Namlos Richtung Berwang etwas südlich der Brücke über den Rotlech am Feldweg parken (`Rotlechsäge´,1250m)
Kartennummer:openandromaps

Die Auswahl an relativ schnell machbaren Bergen in den Lechtalern ist nicht unbegrenzt, die Schlierewand auf der Südseite des Namloser Tals scheint laut Papierform ein geeignetes Ziel für einen knappen freien Vormittag zu sein.
Zwischen Rinnen und Kelmen geht in einer langen Kurve ein Feldweg mit den vertrauten gelben Schildertafeln ab, auf der gegenüberliegenden Seite ist Platz für ein oder zwei Autos.
Dreieinhalb Stunden Aufstiegszeit veranschlagt der Wegweiser zur Schlierewand, was mein Zeitbudget eigentlich nicht hergibt, ich vertraue also auf die üblicherweise sehr großzügig angesetzten Gehzeiten, die man nicht zu ernst nehmen sollte.
Die ersten 25min auf dem breiten Forstweg gewinnt man kaum an Höhe, und auch wenn das enge Kerbtal zwar seine Reize hat wird es erst wesentlich später interessant.
An der Althütte mit Kreuz und Schilderbaum zweigt nach rechts ein Waldpfad durch den Fichtenwald ab, der zwar sehr schmal aber doch jederzeit gut zu erkennen ist.
Meine Anziehungskraft auf die Welt der Insekten in den Lechtaler Alpen ist enorm. Ich hatte bereits das zweifelhafte Vergnügen mit anhänglichen Zecken und aggressiven Pferdebremsen, doch heute peinigt mich zur Abwechslung eine Art schmale schwarze Fliege, deren Stiche oder Bisse schmerzhaft und blutig sind. Am Tag darauf wird mich eine rot gefärbte Schwellung in der Größe und Form eines runden Kekses mit penetrantem Jucken an die Bekanntschaft erinnern.
An einer Jagdhütte vorbei windet sich der Pfad durch den Wald bis dieser sich bei etwa P1800 lichtet und der felsige Gipfel der Schlierewand zu sehen ist.
Der Weg schlägt nun einen kleinen Bogen um den Zustieg auf den Grat zu erleichtern.
Die Orientierung ist von Beginn an durchgehend eindeutig, auf dem Grat selbst sind so viele Markierungen angebracht dass wirklich jeder den Weg findet.
Einfaches Gehgelände wechselt mit kurzen Felspassagen, ohne wirklich klettern zu müssen.
Bald ist das Gipfelkreuz erreicht und die Ausschau nach bereits begangenen Bergen sowie weiteren Gipfeln in der Umgebung beschäftigt mich ein paar Minuten bevor es auf gleichem Weg wieder zurück geht.
Auch heute begegnet mir auf der gesamten Tour kein Mensch, was in den Lechtalern nicht ungewöhnlich ist, trotz der Nähe zu Deutschland und trotz der schönen Landschaft.

Gehzeit Aufstieg 2h30
Gehzeit Abstieg knapp 2h
+ Pause

Schwierigkeit: Bis zum Grat schmaler problemloser Bergpfad T2; dann auf und neben dem Grat etwas anspruchsvoller, aber nur minimal ausgesetzt und keine echten Kletterstellen (T3-)







Tourengänger: Riosambesi


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