Knittelkarspitze (2378m) - Einsame Abendrundtour in der Liegfeistgruppe
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Die Knittelkarspitze bildet mit ihren 2378m den höchsten Gipfel der Liegfeistgruppe im Nordosten der Lechtaler Alpen. Durch Kombination mit einigen Nachbargipfeln lassen sich hier lange, ruhige und technisch eher einfache Bergtouren unternehmen.
Wir starten unsere Rundtour gemütlich gegen Mittag in einer Straßenkehre bei der Rotlechsäge zwischen Rinnen und Kelmen. Unser erstes Tagesziel ist der Höbelekopf, eine der Kelmer Spitze östlich vorgelagerte Graterhebung. Dazu wandern wir über eine Forststraße nördlich ausholend zu einem Wendehammer auf etwa 1450m. (Karte hilfreich) Von hier steigen wir über eine steile aber einfache Grasflanke direkt zum Höbelekopf auf.
Weiter gehts direkt am grasigen Grat zur Kelmer Spitze, kurz vor deren Gipfel mit Kreuz und Schafen wird es auch mal etwas steiler, alles in allem aber nie schwerer als T3+. Auf der Westseite der Kelmer Spitze steigen wir durch deutlich steileres Gras als vorher ab, zur Not helfen hier aber sogar Fixseile. Unten angekommen werden zwei Hütten erreicht, der Übergang von dort zum Kelmer Jöchl ist jedoch aufgrund eines Abbruchs direkt am Grat nur schwer möglich. Wir umgehen links (südlich) zuerst weglos, bis wir auf einen Wanderweg treffen der uns direkt zum Kelmer Jöchl führt.
Von hier folgen wir nun dem markierten Wanderweg Richtung Knittelkarspitze (Zeitangabe 2,5h). Zunächst geht es gemächlich ansteigend das Steinkar hinauf, aber der Abzweigung zum Galtjoch wird es etwas steiler. Der letzten Teil des Anstiegs zum Knittelkarkopf führt teils drahtseilversichert durch eine Felsflanke zum Grat hinauf. Auf diesem dann nochmal ein Stück nach Westen, wieder teils seilversichert, dann ist der aussichtsreiche Gipfel der Knittelkarspitze erreicht.
Retour geht es identisch, am Abzweig in der Felsflanke bleiben wir jedoch auf dem Reuttener Höhenweg und überschreiten auf diesem wieder teils seilversichert beide Steinkarspitzen bis ins Joch westlich des Galtjochgipfels. Von diesem steigen wir südöstlich weglos über Wiesen hinab ins Rotbachtal, dort trifft man bald auf einen Pfad, der sich kontinuierlich bis hin zur Forststraße ausdehnt und Richtung Rinnen führt. Um zurück zum Auto zu kommen, biegen wir nach der Brücke über den Rotlech nach rechts in einen Wanderweg ab und gelangen so und über die Straße wieder zur Rotlechsäge.
Schwierigkeiten:
Kelmer Spitze Ostgrat via Höbelekopf: T3+
Kelmer Spitze - Kelmer Jöchl: T4
Kelmer Jöchl - Knittelkarspitze: bis T4 I
Reuttener Höhenweg über die Steinkarspitzen: bis T4 I
Abstieg übers Rotbachtal: teils weglos, bis T3
Epilog:
Unfälle können jedem von uns immer und überall passieren - eine unschöne Tatsache, aber eben leider eine Tatsache. Dem aufmerksamen Leser meiner Berichte ist vielleicht meine Abstinenz über die letzten fünf Wochen aufgefallen. Diese war, man wird es vielleicht schon ahnen, auch einem Unfall geschuldet. Nach zwei Tagen im Krankenhaus Landsberg Verlegung in die Unfallklinik Murnau. Dort dann zweieinhalb Wochen und zwei OPs, wieder daheim hieß es erstmal: Klausuren nachschreiben, Stoff nachholen. Dank der modernen Medizin kann ich immerhin einen Monat nach dem Unfall schon wieder derartige Bergtouren machen. Die Folgeschäden halten sich auch in Grenzen und sollten mir bei meinen Hobbys und Berufswünschen wenig Probleme bereiten. Bewusst wird einem trotzdem: Gesundheit ist das wertvollste was wir haben, seien wir dankbar dafür, sie ist nicht selbstverständlich!
Wir starten unsere Rundtour gemütlich gegen Mittag in einer Straßenkehre bei der Rotlechsäge zwischen Rinnen und Kelmen. Unser erstes Tagesziel ist der Höbelekopf, eine der Kelmer Spitze östlich vorgelagerte Graterhebung. Dazu wandern wir über eine Forststraße nördlich ausholend zu einem Wendehammer auf etwa 1450m. (Karte hilfreich) Von hier steigen wir über eine steile aber einfache Grasflanke direkt zum Höbelekopf auf.
Weiter gehts direkt am grasigen Grat zur Kelmer Spitze, kurz vor deren Gipfel mit Kreuz und Schafen wird es auch mal etwas steiler, alles in allem aber nie schwerer als T3+. Auf der Westseite der Kelmer Spitze steigen wir durch deutlich steileres Gras als vorher ab, zur Not helfen hier aber sogar Fixseile. Unten angekommen werden zwei Hütten erreicht, der Übergang von dort zum Kelmer Jöchl ist jedoch aufgrund eines Abbruchs direkt am Grat nur schwer möglich. Wir umgehen links (südlich) zuerst weglos, bis wir auf einen Wanderweg treffen der uns direkt zum Kelmer Jöchl führt.
Von hier folgen wir nun dem markierten Wanderweg Richtung Knittelkarspitze (Zeitangabe 2,5h). Zunächst geht es gemächlich ansteigend das Steinkar hinauf, aber der Abzweigung zum Galtjoch wird es etwas steiler. Der letzten Teil des Anstiegs zum Knittelkarkopf führt teils drahtseilversichert durch eine Felsflanke zum Grat hinauf. Auf diesem dann nochmal ein Stück nach Westen, wieder teils seilversichert, dann ist der aussichtsreiche Gipfel der Knittelkarspitze erreicht.
Retour geht es identisch, am Abzweig in der Felsflanke bleiben wir jedoch auf dem Reuttener Höhenweg und überschreiten auf diesem wieder teils seilversichert beide Steinkarspitzen bis ins Joch westlich des Galtjochgipfels. Von diesem steigen wir südöstlich weglos über Wiesen hinab ins Rotbachtal, dort trifft man bald auf einen Pfad, der sich kontinuierlich bis hin zur Forststraße ausdehnt und Richtung Rinnen führt. Um zurück zum Auto zu kommen, biegen wir nach der Brücke über den Rotlech nach rechts in einen Wanderweg ab und gelangen so und über die Straße wieder zur Rotlechsäge.
Schwierigkeiten:
Kelmer Spitze Ostgrat via Höbelekopf: T3+
Kelmer Spitze - Kelmer Jöchl: T4
Kelmer Jöchl - Knittelkarspitze: bis T4 I
Reuttener Höhenweg über die Steinkarspitzen: bis T4 I
Abstieg übers Rotbachtal: teils weglos, bis T3
Epilog:
Unfälle können jedem von uns immer und überall passieren - eine unschöne Tatsache, aber eben leider eine Tatsache. Dem aufmerksamen Leser meiner Berichte ist vielleicht meine Abstinenz über die letzten fünf Wochen aufgefallen. Diese war, man wird es vielleicht schon ahnen, auch einem Unfall geschuldet. Nach zwei Tagen im Krankenhaus Landsberg Verlegung in die Unfallklinik Murnau. Dort dann zweieinhalb Wochen und zwei OPs, wieder daheim hieß es erstmal: Klausuren nachschreiben, Stoff nachholen. Dank der modernen Medizin kann ich immerhin einen Monat nach dem Unfall schon wieder derartige Bergtouren machen. Die Folgeschäden halten sich auch in Grenzen und sollten mir bei meinen Hobbys und Berufswünschen wenig Probleme bereiten. Bewusst wird einem trotzdem: Gesundheit ist das wertvollste was wir haben, seien wir dankbar dafür, sie ist nicht selbstverständlich!
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