Hangspitze (1746 m) und Guntenkopf (1811 m) und keine Menschenseele getroffen
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Schon seit über 40 Jahren kommen wir immer wieder gerne in den Bregenzerwald, um dort zu wandern, Schneeschuh zu laufen und früher auch Ski zu fahren. So waren wir zuletzt im März auf der Ferienhütte Kohlerhalde in Au. Beim damaligen Aufenthalt haben wir der Hüttenbesitzerin, deren Familie wir schon Jahrzehnte kennen, versprochen, im Sommer mal auf der Alpe Untergüntenstall (1302 m) im Mellental vorbeizukommen. Der Besuch lässt sich bestens mit einer Bergtour verbinden und heute haben wir die schöne Rundtour absolviert. Spannend wurde es bereits am frühen Morgen vor der Abfahrt, weil die Vorarlberger Wetterprognosen vom ORF plötzlich schon am Vormittag Gewitter verkündeten. Eine andere Quelle sah die Gefahr erst für den Nachmittag. Ich kann es vorwegnehmen, wir kamen lange Zeit sonnig und bis zum Schluss trocken durch den Tag, obwohl es um die Mittagszeit mal recht düster aussah.
Zeitig sind wir am Parkplatz in der Nähe der Kapelle Bengath (740 m) losmarschiert. Der erste Abschnitt führte uns über eine schöne Waldpassage auf einem Sporn in ordentlicher Steigung zu den Hütten um die Doseggalpe (1004 m). Nur kurz wurde der Weg mal flach, bis es über ein weiteres schönes und steiles Waldstück weiter aufwärts ging. Es kommt nicht oft vor, dass man die Höhenmeter vom Start weg so effizient vernichtet. Der Schutz des Waldes und die günstige Hangexposition sorgten dafür, dass wir nicht zu sehr in der Sonne brutzeln mussten. Wir konnten es schließlich kaum glauben, dass wir relativ rasch für unsere Verhältnisse 1000 Hm weiter oben am Gipfelkreuz der Hangspitze (1746 m) standen.
Mellau (700 m) lag weit unter uns. Die Gipfel im Osten, man sah bis zur Trettachspitze, waren leider nur im Dunst wahrzunehmen, was auch für den Alpstein im Westen und die Rätikongipfel im Süden galt. Immerhin sahen wir aber bis zum östlichen Bodensee hinaus. Angesichts der ungewissen Wetterentwicklung hielten wir uns am Gipfel nicht lange auf und machten uns über das Hangköpfle und den nun wbw markierten Firstweg Richtung Guntenkopf (1811 m) auf den Weg. Der Pfad ist wirklich schön, aber bis zum Guntenkopf hielten wir die wbw Markierung für reichlich übertrieben. In der Folge kamen dann aber doch noch Gratpassagen, die etwas anspruchsvoller wurden, aber für den trittsicheren und schwindelfreien Wanderer kein Hindernis darstellen. Ansonsten kann man diesen Abschnitt weiter unten in der Nordflanke umgehen.
Vom Obersehrensattel (1730 m) sind wir schließlich dem Wegweiser zur Alpe Obergüntenstall folgend abgestiegen. Der wohl eher selten begangene Pfad ist recht ruppig, bis man schließlich auf etwa 1400 m auf den Alpweg trifft. Ab dort waren es nur wenige Minuten, bis wir an der Alpe Untergüntenstall (1302 m) eintrafen. Die Überraschung über unseren Besuch war groß und wurde sogleich mit einem geeigneten Getränk begossen. Während wir vor der Alphütte saßen, verdüsterte sich der Himmel zusehends, weshalb wir uns nicht lange aufhielten. Die nun etwas kühleren Verhältnisse erlaubten es leckeren Alpkäse in den Rucksack zu packen. So machten wir uns dann an den Schlussabstieg, der uns über die Waldalpe und einen alten Steig in das Mellental runterbrachte. Der gut halbstündige Talhatsch war dann nicht mehr so der Hit. Froh waren wir aber, dass wir die Tour im Trockenen beenden konnten. Die Schlusseinkehr fand schließlich in Mellau statt.
Fazit: Die Route auf die Hangspitze und der Firstweg haben uns angenehm überrascht. Unsere, dem Besuch auf der Alp geschuldete, Abstiegsvariante, können wir nicht uneingeschränkt weiterempfehlen, da der Schlusshatsch durch das Mellental nicht nur lang sondern auch nicht sonderlich attraktiv ist. Besser wäre da über die Ober Güntenstallalpe und Guntenalpe wieder Richtung Mellau abzusteigen. Sehr erstaunt waren wir, dass uns erst wieder im Mellental unten Rucksackträger begegneten.
Zeitig sind wir am Parkplatz in der Nähe der Kapelle Bengath (740 m) losmarschiert. Der erste Abschnitt führte uns über eine schöne Waldpassage auf einem Sporn in ordentlicher Steigung zu den Hütten um die Doseggalpe (1004 m). Nur kurz wurde der Weg mal flach, bis es über ein weiteres schönes und steiles Waldstück weiter aufwärts ging. Es kommt nicht oft vor, dass man die Höhenmeter vom Start weg so effizient vernichtet. Der Schutz des Waldes und die günstige Hangexposition sorgten dafür, dass wir nicht zu sehr in der Sonne brutzeln mussten. Wir konnten es schließlich kaum glauben, dass wir relativ rasch für unsere Verhältnisse 1000 Hm weiter oben am Gipfelkreuz der Hangspitze (1746 m) standen.
Mellau (700 m) lag weit unter uns. Die Gipfel im Osten, man sah bis zur Trettachspitze, waren leider nur im Dunst wahrzunehmen, was auch für den Alpstein im Westen und die Rätikongipfel im Süden galt. Immerhin sahen wir aber bis zum östlichen Bodensee hinaus. Angesichts der ungewissen Wetterentwicklung hielten wir uns am Gipfel nicht lange auf und machten uns über das Hangköpfle und den nun wbw markierten Firstweg Richtung Guntenkopf (1811 m) auf den Weg. Der Pfad ist wirklich schön, aber bis zum Guntenkopf hielten wir die wbw Markierung für reichlich übertrieben. In der Folge kamen dann aber doch noch Gratpassagen, die etwas anspruchsvoller wurden, aber für den trittsicheren und schwindelfreien Wanderer kein Hindernis darstellen. Ansonsten kann man diesen Abschnitt weiter unten in der Nordflanke umgehen.
Vom Obersehrensattel (1730 m) sind wir schließlich dem Wegweiser zur Alpe Obergüntenstall folgend abgestiegen. Der wohl eher selten begangene Pfad ist recht ruppig, bis man schließlich auf etwa 1400 m auf den Alpweg trifft. Ab dort waren es nur wenige Minuten, bis wir an der Alpe Untergüntenstall (1302 m) eintrafen. Die Überraschung über unseren Besuch war groß und wurde sogleich mit einem geeigneten Getränk begossen. Während wir vor der Alphütte saßen, verdüsterte sich der Himmel zusehends, weshalb wir uns nicht lange aufhielten. Die nun etwas kühleren Verhältnisse erlaubten es leckeren Alpkäse in den Rucksack zu packen. So machten wir uns dann an den Schlussabstieg, der uns über die Waldalpe und einen alten Steig in das Mellental runterbrachte. Der gut halbstündige Talhatsch war dann nicht mehr so der Hit. Froh waren wir aber, dass wir die Tour im Trockenen beenden konnten. Die Schlusseinkehr fand schließlich in Mellau statt.
Fazit: Die Route auf die Hangspitze und der Firstweg haben uns angenehm überrascht. Unsere, dem Besuch auf der Alp geschuldete, Abstiegsvariante, können wir nicht uneingeschränkt weiterempfehlen, da der Schlusshatsch durch das Mellental nicht nur lang sondern auch nicht sonderlich attraktiv ist. Besser wäre da über die Ober Güntenstallalpe und Guntenalpe wieder Richtung Mellau abzusteigen. Sehr erstaunt waren wir, dass uns erst wieder im Mellental unten Rucksackträger begegneten.
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