Wilder Grat zur Mörzelspitze, zahmer Grat zur Hangspitze
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Die Mörzelspitze ist ein 1830m hoher Berg im Bregenzerwaldgebirge. Er wird sowohl von der Ebniter Seite als auch aus dem Mellental bestiegen. Die Besteigung über den wilden Laubachgrat ist, laut Gratbuch, eher selten.
Start der Tour ist an der Bushaltestelle “Niedere“ an der Straße nach Ebnit. Zuerst auf der geteerten Straße Richtung Kobelalpe/Rudach. Nach ca. 15 min. zweigt der Weg zur Voderschaneralpe steil nach Rechts in den Wald ab. Direkt hinter der ersten Brücke nach der Voderschaneralpe, die über die Gunzenach führt, links Abbiegen zur Gunzenmoosalpe, an dieser vorbei zur Laubachalpe.
Bei der Laubachalpe den steilen Wiesenhang hoch, der Weg ist nicht markiert und zunächst auch schlecht erkennbar (Weidegelände), bald auf gut sichtbarem Pfad bis zum Gratbeginn, hier ist an einem Baum auch ein Warnschild und, in einer originellen “Persilbox“, das Gratbuch.
Ab hier wird`s Ernst. Mehrere Grataufschwüngw sind zu Überklettern, manchmal nur 2-3m, manchmal auch über 10m hoch. Alles ist brüchig, erdig oder grasig, zum Teil auch recht ausgesetzt, . Grasbüschel und kleine Wurzeln bitten teilweise besseren Halt als das lose Gestein. Im Anschluß an den Grat folgt eine kleine Hochfläche, dann noch mal 50hm steil Bergauf und das Gipfelkreuz ist erreicht.
Der Weiterweg ist von der Mörzelspitze gut zu erkennen. Leuekopf, Guntenspitze, Hangköpfle, Hangspitze. Zuerst abwärts in eine Senke, dann auf den Leuekopf, dieser kann auch in der Flanke umgangen werden. Auf und Ab geht`s zum Wegpunkt “Firstgrat“, auch auf diesem Wegabschnitt ist es hilfreich Ab und Zu die Hände zu Hilfe zu nehmen. Am Pkt.1733 verzweigen sich die Wege, rechts geht`s nach Mellau, links zurück zum Ausgangspunkt, geraudeaus über die Guntenspitze Richtung Hangspitze. Hier wird`s nochmal Anstregend, die nicht besonders gute Kondition macht sich so langsam Bemerkbar. Leichte Kraxelstellen und oben ein Handtuch schmaler Grat mit schuhbreitem Pfad erfordern nochmal Trittsicherheit und Konzentration. Anschließend steil Abwärts in die Einsattelung zwischen Guntenspitze und Hangköpfle. Der weitere Weg zur Hangspitze über`s Hangköpfle ist dann recht Einfach und bald geschafft. Von der Hangspitze bietet sich eine gute Aussicht nach Mellau, ins Mellental und auf die schräg gegenüberliegende Kanisfluh (Holenke).
Nun geht`s zurück bis zur Einsattelung zwischen Hangköpfle und Guntenspitze, hier führt ein nicht gekennzeichneter, aber gut erkennbarer Pfad, in der Flanke der Guntenspitze zur Obersehrenalpe. Ab hier nehm ich den längeren, dafür aber knieschonenden Weg über Untersehrenalpe, Richtung Rudach zur Kobelalpe.
An der Kobelalpe üb ich den Einkehrschwung, genehmig mir ein Radler, bevor ich, zuerst auf Waldwegen und Pfaden und später auf der Eingangs erwähnten Fahrstraße, zum Ausgangspunkt zurückgehe.
Fazit: Eine lange, eindrucksvolle Tour, die, speziell am Laubachgrat und über die Guntenspitze, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verlangt. Bei Nässe wird`s um einiges schwieriger, beim mir war`s Trocken (auch die Tage vorher); leider war´s ab der Laubachalpe stark bewölkt, teilweise auch neblig, so das die Aussicht nicht besonders war. (siehe Bilder) Ich werde die Tour im Herbst sicher wiederholen

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