Tag 1: Berner Oberland, Tag 1: Jungfraujoch (3454 m) - Konkordiahütte (2850 m)
Das Gross Grünhorn (4044 m) ist der Hausberg der Konkordiahütte. Der Gipfel ist geografischer Mittelpunkt der Grünhorngruppe , die zwischen der Kleinen Grünhornlücke (3739 m) im Norden und der Grünhornlücke (3279 m)im Süden lliegt. Die Grünhorngruppe wird im Westen vom Ewigschneefeld, im Süden vom Grüneggfirn und im Osten vom Walliser Fischergletscher umrahmt..
Die Besteigung ist eine sehr abwechselungsreiche Hochtour auf zum Teil steilen Gletschern, Firn- und ausgesetzten Felsgraten. Landschaftlich lässt die Tour bei schönem Wetter kaum Wünsche offen.
Nach einem kurzen Frühstück verlassen wir gegen 3:30 Uhr die Konkordiahütte (2850 m). Trotz sehr guter Wetterprognosen sind wir als einzige Seilschaft zum Gross Grünhorn (4044 m) unterwegs.
Die ersten Schritte führen uns ca. 150 Höhenmeter über die Treppen von der Hütte zum Grüneggfirn hinunter. Auf diesem stiegen wir zum Teil über Geröll in Richtung Nordosten bis auf ca. 3000 m. Von hier geht es nun steiler nach Norden, bis man auf ca. 3460 m (nach links) über eine kurze Steilrinne (ca. 45°) zum Südwestrücken des Grünegghornes gelangt.
Über diesen hinauf zum Westgipfel (3787 m), von dem man über einen zum Teil schmalen Felsgrat das Grünegghorn (3860 m) erreicht.
Nach kurzer Trinkpause erfolgte unser Abstieg über den steilen Felsgrat in den Sattel (ca. 3800 m) zwischen Grünegghorn und Gross Grünhorn. Hier gab es auch die ersten Blankeisstellen im steilen Firn. Über den Südwestgrat stiegen wir zunächst in steilem Firn, danach länger anhaltend dem Felsgrat folgend zum Gross Grünhorn (4044 m), das wir ca.5 Stunden nach unserem Start in der Konkordiahütte erreichten.
Am Gipfel gab es zunächst eine längere Gipfelrast. Bei dem schönen Wetter bot sich uns ein gewaltiges Panorama. Alle 4000 er der Berner Alpen sowie viele hohe Gipfel im Wallis waren zu sehen. Wir hatten einen perfekten Tag erwischt.
Für den Abstieg zur Finsteraarhornhütte (3048 m) stehen vom Gipfel zwei Möglichkeiten zur Verfügung.
Der Rückweg über die Aufstiegsroute bis hinunter zum Grüneggfirn und dann weiter über die Grünhornlücke zum Fieschergletscher sowie unsere Variante, eine Abseilpiste aus dem Sattel zwischen dem Grünegghorn und dem Gross Grünhorn direkt hinunter zum Fieschergletscher.
Vom Gipfel stiegen wir zunächst auf dem Aufstiegsweg über den Südwestgrat in den Sattel hinunter. Der Beginn der Abseilpiste ist nicht ganz einfach zu finden. In folgendem Link ist dieser Abstieg sehr gut beschrieben (http://www.konkordiahuette.ch/somer/gipfelziele/gross-gruenhorn ).
Der Abstieg zum ersten Abseilring war recht schwierig (Schlüsselstelle der Tour). Man bewegt sich anfangs in sehr brüchigem Gelände. Insgesamt sind 7 - 8 Abseilmanöver zu bewältigen bevor man über den Bergschrund auf den Ausläufer des Fieschergletscher gelangt.
Auf dem Gletscher erfolgt dann der anfangs steile Abstieg nach Südosten auf den Fieschergletscher von wo wir mit kurzem, für mich aber sehr anstrengenden Gegenanstieg zur prächtig gelegenen und hervorragend ausgestatteten Finsteraarhornhütte (3048 m) gelangten.
Tag 3: Berner Oberland, Tag 3: Finsteraarhorn (4274 m)
[96427 zur Hütte
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