Mönch & Gross Grünhorn


Publiziert von Merida , 8. August 2013 um 21:16.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:25 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: ZS-
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   CH-BE 
Zeitbedarf: 4 Tage

Anreisetag (Donnerstag, 25.7.2013):
Über Wengen gings mit der Luftseilbahn auf den Männlichen und zu Fuss weiter zur kleinen Scheidegg. Von wo wir wieder per Bahn aufs Jungfraujoch fuhren. Nachdem wir noch die Aussicht auf der Sphinx genossen, machten wir uns auf der gewalzten, jedoch matschigen Piste, auf zur Mönchsjochhütte. In der Hütte gehts meines Erachtens sehr eng zu und her, vor allem die Esstische sind etwas gar zu schmal geraten. Auch bei der Frühstückszeit ist das Hüttenteam ziemlich unflexibel. Entweder 3 bis 3:30 oder 6 bis 6:30. Da wir um 9:30 wieder auf dem Jungfraujoch abgemacht hatten, entschieden wir uns für die frühere Variante.

Mönch-Tag (Freitag, 26.7.2013):
Kurz nach 4 Uhr brachen wir bei der Mönchsjochhütte auf und waren kurze Zeit später schon im Südostgrat, welcher uns über kombiniertes Gelände auf den Mönch führte. Die Spur über den zum Gipfel führenden Firngrat verlief etwas neben dem Grat, wodurch dieser sich nicht wirklich ausgesetzt anfühlte. Und so standen wir um 5:25 Uhr bereits auf dem Gipfel, noch bevor dem Sonnenaufgang. Da es uns zu kalt war um zu warten, erlebten wir einen traumhaften Sonnenaufgang im Abstieg, auf der Aufstiegsroute. So hatten wir den Mönch und nachher die Plattform auf der Sphinx für uns alleine. Später ging's dann zu viert, wieder im Schneematsch, runter zur Konkordiahütte. 

Gross Grünhorn-Tag (Samstag, 27.7.2013):
Trotz sternenklarer Nacht erwartet uns um 4 Uhr, nachdem Treppenabstieg von der Konkordiahütte, "Pflotsch" und keine gefrorene Unterlage. Je höher wir kamen, änderte sich das dann zum Glück. Auf dem Weg über Geröll und Gletscher zum Grünegghorn, wird, bevor man zu einer mächtigen Wechte kommt, ein Schneecouloir überwunden, welches aber keine Probleme darstellt. Danach weiter dieser Wechte entlang auf einem breiten Firnrücken bis zum Grünegghorn. Hier erwartete uns die anspruchsvollste Kletterpassage abwärts in den Sattel zum Gross Grünhorn. Danach in der Schneeflanke hoch bis zum Bergschrund, der an einer geeigneten Stelle überwunden wird. Hier haben wir unsere Steigeisen deponiert und sind in leichter Kletterei auf den Gipfel gestiegen. Für den Abstieg sind wir nicht wieder hoch aufs Grünegghorn, sondern direkt über den eindrücklichen Gletscher, welcher vom Mönchsjoch runterfliesst, abgestiegen. Aber Achtung, dazu sollte der Gletscher noch gut gedeckt sein und die Route mit bedacht gewählt werden. Nach einer feinen Rösti in der Konkordiahütte, gönnten wir uns dann noch eine Mütze Schlaf, bevor die Gletschertrekking-Meute vom Jungfraujoch herunterkam.

Abstieg nach Fiesch (Sonntag, 28.7.2013):
Am nächsten Tag gings dann auf dem Aletschgletscher abwärts und über den Märjelesee und das Tunnel dort bis zur Fiescheralp, wo uns die Gondel nach Fiesch hinuntertrug.

Fazit:
Früh aufstehen lohnt sich auch am Mönch, trotz des kurzen Weges zum Gipfel.
Das Gross Grünhorn hatten wir überraschenderweise den ganzen Tag für uns alleine, während die Massen den Mönch und die Jungfrau bestiegen.

Tourengänger:
Reto und Stephan (Alles)
Fernanda und Susanne (Gletschertrekking)

Vielen Dank Reto für die super Photos und die Leitung und Organisation der Tour!

Tourengänger: Merida


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