Großes Ochsenhorn (2511 m) - König der Loferer Steinberge
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Die Loferer Steinberge - eine garstige aber schöne Felslandschaft mit ungemein aussichtsreichen Gipfeln. Der höchste Berg dieser Gruppe, und damit der uneingeschränkte König, ist das Große Ochsenhorn. Allerdings lässt sich dieser ziemlich grimmige Geselle von keiner Seite schnell oder leicht ersteigen. Vor allem beim Gipfelaufschwung sind absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit auf dem gerölligen und brösligen Boden von Nöten. Aber alles halb so schlimm: Für ambitionierte Wanderer bietet die Tour neben einem anspruchsvollen und reizvollen Weg eine Aussicht, die vermutlich nur von wenigen Bergen übertroffen wird!
Wir entschieden uns am Freitag relativ spontan, nach der Arbeit noch die Loferer Steinberge zu besuchen. Nach einem Anruf bei den sehr netten Hüttenleuten der Schmidt-Zabierow-Hütte hatten wir unseren Schlafplatz sicher und somit stand einer fantastischen Rundtour nichts mehr im Wege.
Vom Loferer Hochtal stiegen wir in ca. 3 Stunden zur sehr gemütlichen Schmidt-Zabierow-Hütte. Ca. 1150 Höhenmeter.
Am nächsten Tag folgten wir der Beschilderung nach Osten Richtung Großes Ochsenhorn.
Achtung: Die Zeiten auf den Schildern sind widersprüchlich. Zu Beginn stehen 2 3/4 Stunden und wiederum kurz danach 2 1/2 Stunden. Ist man beim Sattel auf ca. 2054 Metern über dem Meer angelangt, von welchem der Schlussanstieg zum Ochsenhorn nach Süden abzweigt, gibt die Beschilderung 2 Stunden an! Das stimmt aber nicht bzw. geht mit den Beschilderungen bei der Hütte nicht konform!
Wir brauchten von der Hütte bis zum Gipfel in etwa 3 Stunden.
Der Weg bis zum Sattel, von welchem auch der Aufstiegsweg von Kirchental einmündet, ist abwechslungsreich, führt an Dolinen vorbei und ist teilweise weglos, aber vorbildlich markiert. Nach einer Querung nach Osten durch ein Kar überquert man zwei kleinere Schneefelder (man kann sie auch umgehen). Diese sind relativ steil und daher sollte man die Tritte sauber schlagen! Beim Sattel angelangt machten wir noch eine kleine Pause.
Und nun wird es ernst:
Die ersten 200 Höhenmeter sind steil und sehr bröselig, aber die Hände brauchten wir vorerst noch nicht. Ab ca. 2300 ü. NHN benutzten wir die Hände dann nahezu ständig, etliche 1er-Stellen und kleinere Kamine waren zu bewältigen. Kurz vor dem Gipfel mussten wir noch eine sehr ausgesetzte Stelle nach Süden überqueren, allerdings waren dabei die vorhandenen Fixseile sehr hilfreich. Vom Gipfel bot sich ein überwältigendes Panorama in sämtliche Richtungen.
Abstieg:
Zurück gingen wir zunächst auf selbem Weg, sauberes Steigen war Pflicht, um keinen Steinschlag auszulösen oder noch schlimmer: zu stürzen! Beim Sattel gingen wir nach rechts (Osten) Richtung Maria Kirchental und nach einem satten Gegenanstieg und einigen 1er-Klettereien führte der Steig sehr steil, zunächst noch über ein weiteres Schneefeld, bis zum Prax-Biwak. Von hier durch eine sehr reizvolle Blumenlandschaft in bewaldetes Gebiet, welches uns dann steil und schier endlos bis zur wunderschönen Wallfahrtskirche Kirchental begleitete. Zurück zum Loferer Hochtal gelangten wir mit zwei sehr netten Bergkameraden, die uns mit dem Auto dorthin fuhren. Zu Fuß muss man sonst noch ca. 1 1/2-2 Stunden mehr einplanen!
Fazit:
Eine anspruchsvolle Tour auf einen beeindruckenden Berg, der zudem nicht allzu oft besucht wird (Gipfelbuch von 2008!). Unterschätzen sollte man diesen Gesellen aber nicht: Eine schwarze Tour, teilweise weglos, Klettereien im oberen 1. Grad, ausgesetzte und auch absturzgefährdete Stellen sowie ein enormes Gehpensum!
Die Übernachtung auf der Hütte ist im Übrigen uneingeschränkt zu empfehlen.
Wir entschieden uns am Freitag relativ spontan, nach der Arbeit noch die Loferer Steinberge zu besuchen. Nach einem Anruf bei den sehr netten Hüttenleuten der Schmidt-Zabierow-Hütte hatten wir unseren Schlafplatz sicher und somit stand einer fantastischen Rundtour nichts mehr im Wege.
Vom Loferer Hochtal stiegen wir in ca. 3 Stunden zur sehr gemütlichen Schmidt-Zabierow-Hütte. Ca. 1150 Höhenmeter.
Am nächsten Tag folgten wir der Beschilderung nach Osten Richtung Großes Ochsenhorn.
Achtung: Die Zeiten auf den Schildern sind widersprüchlich. Zu Beginn stehen 2 3/4 Stunden und wiederum kurz danach 2 1/2 Stunden. Ist man beim Sattel auf ca. 2054 Metern über dem Meer angelangt, von welchem der Schlussanstieg zum Ochsenhorn nach Süden abzweigt, gibt die Beschilderung 2 Stunden an! Das stimmt aber nicht bzw. geht mit den Beschilderungen bei der Hütte nicht konform!
Wir brauchten von der Hütte bis zum Gipfel in etwa 3 Stunden.
Der Weg bis zum Sattel, von welchem auch der Aufstiegsweg von Kirchental einmündet, ist abwechslungsreich, führt an Dolinen vorbei und ist teilweise weglos, aber vorbildlich markiert. Nach einer Querung nach Osten durch ein Kar überquert man zwei kleinere Schneefelder (man kann sie auch umgehen). Diese sind relativ steil und daher sollte man die Tritte sauber schlagen! Beim Sattel angelangt machten wir noch eine kleine Pause.
Und nun wird es ernst:
Die ersten 200 Höhenmeter sind steil und sehr bröselig, aber die Hände brauchten wir vorerst noch nicht. Ab ca. 2300 ü. NHN benutzten wir die Hände dann nahezu ständig, etliche 1er-Stellen und kleinere Kamine waren zu bewältigen. Kurz vor dem Gipfel mussten wir noch eine sehr ausgesetzte Stelle nach Süden überqueren, allerdings waren dabei die vorhandenen Fixseile sehr hilfreich. Vom Gipfel bot sich ein überwältigendes Panorama in sämtliche Richtungen.
Abstieg:
Zurück gingen wir zunächst auf selbem Weg, sauberes Steigen war Pflicht, um keinen Steinschlag auszulösen oder noch schlimmer: zu stürzen! Beim Sattel gingen wir nach rechts (Osten) Richtung Maria Kirchental und nach einem satten Gegenanstieg und einigen 1er-Klettereien führte der Steig sehr steil, zunächst noch über ein weiteres Schneefeld, bis zum Prax-Biwak. Von hier durch eine sehr reizvolle Blumenlandschaft in bewaldetes Gebiet, welches uns dann steil und schier endlos bis zur wunderschönen Wallfahrtskirche Kirchental begleitete. Zurück zum Loferer Hochtal gelangten wir mit zwei sehr netten Bergkameraden, die uns mit dem Auto dorthin fuhren. Zu Fuß muss man sonst noch ca. 1 1/2-2 Stunden mehr einplanen!
Fazit:
Eine anspruchsvolle Tour auf einen beeindruckenden Berg, der zudem nicht allzu oft besucht wird (Gipfelbuch von 2008!). Unterschätzen sollte man diesen Gesellen aber nicht: Eine schwarze Tour, teilweise weglos, Klettereien im oberen 1. Grad, ausgesetzte und auch absturzgefährdete Stellen sowie ein enormes Gehpensum!
Die Übernachtung auf der Hütte ist im Übrigen uneingeschränkt zu empfehlen.
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