Großes Ochsenhorn


Publiziert von 619er , 8. August 2013 um 20:42.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Loferer- und Leoganger Steinberge
Tour Datum: 3 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-S 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1633 m
Abstieg: 1633 m

Da es im September auf den Watzmann gehen soll, benötigte ich noch eine kleine Trainingseinheit. Außerdem stand das Große Ochsenhorn schon lange auf meiner Wunschliste.

Aufstieg:

Ich startete um 05:30 Uhr in Maria Kirchental bie Lofer. Trotz der frühen Tageszeit hatte es bereits ca. 20 Grad. Ich stieg über den Schärdinger Steig vorbei an der Prax-Eishöhle hinauf zum Prax-Biwak. Nach einer kurzen Pause gings weiter in die Große Schneegrube. Dort galt es noch ein flaches Schneefeld zu queren bevor es an den Felsen ging. Über plattigen Fels ging es hinauf in einen Sattel. Dort zweigte nach links ein rot-markierter aber nicht beschilderter  Steig ab, über den ich weiter aufstieg. Aber Vorsicht: Hier handelt es sich nicht um die Normalroute zum Ochsenhorn, sondern um eine etwas schwierigere, steilere aber auch etwas kürzere Aufstiegsvariante!!!!
Über einige sehr steile Felsrinnen ging s in unschwieriger Kletterei weiter in Richtung Gipfel.  Nach ca. 20-30 Minuten mündete der Steig in den Normalweg, über den ich dann weiter zum Gipfel stieg. Über Bänder und unschwierige Felsstufen gings immer weiter aufwärts. Kurz unter dem Gipfel führt der Steig ziemlich ausgesetzt in eine schuttrige steile Rinne. Dies ist meiner Meinung nach die Schlüsselstelle des gesamten Tour.  Die Stelle wurde mit einer Reepschnur etwas entschärft. Kurze Zeit später stand ich am Gipfel des Ochsenhorns und mir eröffnete sich eine wahnsinns Aussicht.

Abstieg:

Vom Gipfel stieg ich über den Normalweg ab, bis ich auf den Verbindungsweg zwischen Schmidt-Zabierow-Hütte und Prax-Biwak gelangte. An beschilderter Stelle hielt ich mich rechts und stieg in kurzem Gegenanstieg hinauf zu dem Sattel von dem ich beim Aufstieg zum Gipfel abzweigte. Von dort ging es entlang der Aufstiegsroute zurück nach Maria Kirchental.

Das Große Ochsenhorn erfordert eine solide Kondition ist aber meiner Meinung nach technisch nicht all zu schwierig. Man beötigt zwar vor allem am Gipfelaufbau immer wieder die Hände, aber der Fels ist sehr rau und gut griffig. Außerdem finden sich ausreichend große Griffe und Tritte.

Der besondere Reiz des Ochsenhorn und der Loferer Steinberge liegt aber vor allem in ihrer Ursprünglichkeit. Raue,lange Anstiege kennzeichnen dieses Gebirge und halten so die Massen trotz der landschaftlichen Reize fern.

Tourengänger: 619er


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