Fletschhorn Nordwand "Wienerroute"
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Der Gipfel haben wir nicht erreicht, aber trotzdem hat sich die Tour gelohnt.
Schon lange wollte ich die Nordwand vom Fletschhorn Fahren. Die gewaltig aufragende Steilflanke, welche von vereinzelten Felszonen und Seracs unterbrochen ist, sieht man gut vom Simplonpass. Am Freitag noch am AC/DC Konzert. Samstag Klettern am Aaterästei. Und am Abend spät mit Martin mit PW via Gotthard - Simplon nach Rossbodestafel. Angekommen sind wir um 23:00 Uhr. Es hatte 5 Autos von Berner und Italiener am Parkplatz. Das Fletschhornbiwak hat Platz für 9 Personen. So entschieden wir uns nicht noch wie geplant hochzusteigen, sondern uns gleich Schlafen zu legen und morgen eben die ganze Tour von unten zu nehmen. Martin schlief im Auto, ich übernachtete im freien. Gerade als ich den Biwaksack auspackte, begann es wieder stärker zu Regnen. Aber Biwakieren im Regen bin ich mir ja gewöhnt und so schlief ich dann bald mal ein.
Um 3:00 Uhr standen wir auf und machen uns bereit hochzulaufen. Die ersten 200hm noch zu Fuss, danach über nassem Schnee mit Ski / Splitboard. Auf dem Biwakplatz standen wir gerade bei Sonnenaufgang. Wir sahen eine grössere Gruppe in der Nordwand. Nach eine kurzen Pause gingen wir weiter. Meine Müdigkeit von den letzten Tagen spüre ich nun. Der Schnee wurde immer nässer. Über die Spalten und Abrisse haben wir uns gesichert. Die Schneebrücken zum Teil nicht mehr fest. Martin hatte das Wasser dabei. Er ging leider etwas zu weit voraus. Ich kam schon bald mal in mein Wassermangel. Mir wurde Schwindlig und meine Leistung nahm rapide ab. Wir sind etwas Spät dran. Der Rega Heli kam um eine Gruppe zu bergen bei dem sich ein Teilnehmer bei einem Sturz in der Wand Verletzt hatte. Die anderen wurden aufgrund vom Schock auch ausgeflogen. Der Verletzte hatte sich wohl einen Beinbruch oder Bänderiss zugezogen. Mittlerweile ist es schon 10:00 Uhr. Ich signalisierte Martin das es besser wäre umzukehren. Ich war auf etwa 3540m, es fehlte etwa 300m bis zum Grat. Meine Müdigkeit und der Wassermangel so wie die voranschreitende Zeit liessen es nicht mehr zu, weiter zu gehen. Gegen oben wurde der Schnee härter, respektive der Untergrund war blankes Eis. Über dem Eis etwa 20cm Nassschnee, der nun allmählich bei Belastung Rutschte. Wir schnallten unsere Ski / Splitboard an, was im 50° Steilen Hang gar nicht so einfach war und fuhren runter. Es war der Richtige entscheid. Immerhin konnten wir die schöne Gegen geniessen mit Traumwetter und den grössten Teil der Wand konnten wir auch noch Fahren. Fahren konnten wir ganz knapp bis zum Parkplatz, etwa 100m mussten wir Laufen. Das wird sich aber in den nächsten Tagen sehr schnell ändern und es muss mit 500m gerechnet werden. Die Heimfahrt via Grimsel mit sehr vielen Töflifahrer und das Unwetter im Rücken.
Fazit: Die Nordwand ist Steil, aber ganz sicher nicht unfahrbar und auch nicht Extreme. Gute Ski und Snowboardfahrer können in diesem Hang Steilschwünge fahren. Vorausgesetzt die Verhältnisse stimmen!
Schon lange wollte ich die Nordwand vom Fletschhorn Fahren. Die gewaltig aufragende Steilflanke, welche von vereinzelten Felszonen und Seracs unterbrochen ist, sieht man gut vom Simplonpass. Am Freitag noch am AC/DC Konzert. Samstag Klettern am Aaterästei. Und am Abend spät mit Martin mit PW via Gotthard - Simplon nach Rossbodestafel. Angekommen sind wir um 23:00 Uhr. Es hatte 5 Autos von Berner und Italiener am Parkplatz. Das Fletschhornbiwak hat Platz für 9 Personen. So entschieden wir uns nicht noch wie geplant hochzusteigen, sondern uns gleich Schlafen zu legen und morgen eben die ganze Tour von unten zu nehmen. Martin schlief im Auto, ich übernachtete im freien. Gerade als ich den Biwaksack auspackte, begann es wieder stärker zu Regnen. Aber Biwakieren im Regen bin ich mir ja gewöhnt und so schlief ich dann bald mal ein.
Um 3:00 Uhr standen wir auf und machen uns bereit hochzulaufen. Die ersten 200hm noch zu Fuss, danach über nassem Schnee mit Ski / Splitboard. Auf dem Biwakplatz standen wir gerade bei Sonnenaufgang. Wir sahen eine grössere Gruppe in der Nordwand. Nach eine kurzen Pause gingen wir weiter. Meine Müdigkeit von den letzten Tagen spüre ich nun. Der Schnee wurde immer nässer. Über die Spalten und Abrisse haben wir uns gesichert. Die Schneebrücken zum Teil nicht mehr fest. Martin hatte das Wasser dabei. Er ging leider etwas zu weit voraus. Ich kam schon bald mal in mein Wassermangel. Mir wurde Schwindlig und meine Leistung nahm rapide ab. Wir sind etwas Spät dran. Der Rega Heli kam um eine Gruppe zu bergen bei dem sich ein Teilnehmer bei einem Sturz in der Wand Verletzt hatte. Die anderen wurden aufgrund vom Schock auch ausgeflogen. Der Verletzte hatte sich wohl einen Beinbruch oder Bänderiss zugezogen. Mittlerweile ist es schon 10:00 Uhr. Ich signalisierte Martin das es besser wäre umzukehren. Ich war auf etwa 3540m, es fehlte etwa 300m bis zum Grat. Meine Müdigkeit und der Wassermangel so wie die voranschreitende Zeit liessen es nicht mehr zu, weiter zu gehen. Gegen oben wurde der Schnee härter, respektive der Untergrund war blankes Eis. Über dem Eis etwa 20cm Nassschnee, der nun allmählich bei Belastung Rutschte. Wir schnallten unsere Ski / Splitboard an, was im 50° Steilen Hang gar nicht so einfach war und fuhren runter. Es war der Richtige entscheid. Immerhin konnten wir die schöne Gegen geniessen mit Traumwetter und den grössten Teil der Wand konnten wir auch noch Fahren. Fahren konnten wir ganz knapp bis zum Parkplatz, etwa 100m mussten wir Laufen. Das wird sich aber in den nächsten Tagen sehr schnell ändern und es muss mit 500m gerechnet werden. Die Heimfahrt via Grimsel mit sehr vielen Töflifahrer und das Unwetter im Rücken.
Fazit: Die Nordwand ist Steil, aber ganz sicher nicht unfahrbar und auch nicht Extreme. Gute Ski und Snowboardfahrer können in diesem Hang Steilschwünge fahren. Vorausgesetzt die Verhältnisse stimmen!
Tourengänger:
tricky

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