Rysy 2503,0m und Rysy Wierzchołek północno-zachodni 2498,7m
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HÖCHSTER POLE: RYSY - WIERZCHOŁEK PÓŁNOCNOZACHODNI / SEVEROZÁPADNÝ VRCHOL 2498,7m .
Nachdem ich wegen Vereisung und Schneerutschgefahr am höchsten Berg der Slowakei eine Tag vor der Rysy-Tour umkehren musste, war ich mir dagegen sicher, dafür den höchsten Berg Polens zu erreichen. Diese Tour auf des Dach Polens ist viel einfacher zu erreichen, auch wenn oberhalb 1900m noch Schnee lag. Ich trage den Bericht unter der Region „Polen“ ein, auch wenn ich die Besteigung von der slowakischen Seite anging - schliesslich geht es auf den höchsten Berg Polens, genauer auf den Rysy Nordwestgipfel. Zudem habe ich dem Bericht noch einige Fotos von früheren Reisen nach Polen angehängt (Fotos folgen...).
Link zum Besteigungsversuch des höchsten Slowaken: Gerlachovský štít.
Allgemeines zum Rysy:
Der Rysy ist ein Berg an der polnisch-slowakischen Grenze in der Hohen Tatra (Polnisch Tatry Wysokie / Slowakisch: Vysoké Tatry). Der 2503,0m hohe Hauptgipfel liegt vollständig in der Slowakei. Der gleich neben dem Hauptgipfel gelegene 2498,7m hohe Nordwestgipfel (Polnisch: Wierzchołek północno-zachodni / Slowakisch: Severozápadný vrchol) ist der höchste Berg Polens, die Landesgrenze führt direkt über den Gipfelkuppe. Nach anderen Quellen findet man für den Nordwestgipfel auch Höhen von 2499,2m und 2499,6m. Die Landesgrenze geht über den Nord- und Westgrat, im Grenzeck liegt der Nordwestgipfel. Die Nordwestseite des Rysy liegt somit in Polen, während die anderen Seiten des Berges zur Slowakei gehören. Weiter gibt es auf dem Südostgrat noch eine kaum selbstständige Kuppe mit einer Höhe von 2473m. Die Schartenhöhe des Rysy beträgt 163m. Der nächste höhere Berg ist der Ťažký štít (2520,0m), er liegt im Süden des Rysy und ist von ihm durch die Scharte Sedlo Váha (2339,7m) getrennt. Der zehnthöchste Berg der Hohen Tatra wurde nachweislich erstmals am 30.7.1840 durch Eduard Blásy und dem Führer Ján Ruman-Driečny bestiegen. Vom slowkischen Ferienort Štrbské Pleso führt der leichteste Anstieg auf den Gipfel, der Schwierigkeitsgrad ist T3 und man benötigt knapp fünf Stunden für den Aufstieg über den markierten Pfad. Der Aufstieg von Polen ist steiler, aber nur wenig schwieriger (T3-4). Der Ausgangspunkt für den Aufstieg von polnischer Seite ist der Bergsee Czarny Staw pod Rysami. Im Südwesten des Gipfels auf 2250m Höhe befindet sich die Schutzhütte Chata pod Rysmi die von Mitte Juni bis Ende Oktober geöffnet ist. Von der slowakischen Seite darf der Berg jeweils nur vom 15.6 bis 31.10 bestiegen werden, ebenfalls darf während dieser Zeit der Berg nicht überschritten werden da die Grenze zwischen Polen und der Slowakei dann offiziell geschlossen ist. Berühmte Leute die schon auf dem Rysy standen, waren 1899 Marie Skłodowska Curie die das Radium entdeckte und 1913 der sowjetische Revolutionär Владимир Ульянов Ленин (Vladimir Ul’janov Lenin).
Tourenbericht:
Um 2:30 Uhr verlies ich meine Pension in Štrbské Pleso. Die erste Stunde lief ich, wie schon tags zuvor bei der Tour zur Gerlachovský štít, durch dichten Nadelwald über die Kuppe Trigan bis zur Abzweigung in der Nähe der „Chata pri Popradskom plese“. Es war noch stockdunkel und ich war überrascht als ich es im Unterholz raschlen hürt und mich in etwa 50m Entfernung kurz Augen ansahen die im Licht der Stirnlampe leuchtetetn. War es ein Bär? Etwas später traf ich auf einen grossen, frischen Haufen auf dem Wanderweg und meine Überlegung war, dass so was nur von einem grossen tier wie einem Bär stammen kann. Bei Tageslicht nach dem Gipfelerfolg habe ich den Misthaufen natürlich während des Abstiegs noch fotografiert!
Bei der Abzweigung trank ich einen Schluck Eistee und ging gleich weiter da die nächste Weggabelung nur knapp eine halbe Stunde talaufwärts liegt. Ich durchstreifte zuerst weiter dichten Nadelwald, dann begann die Zone der Legföhren. Um 4 Uhr erreichte ich bei einsetzender Dämmerung schliesslich die Abzweigung Rázcestie nad Žabím auf 1580m. Nun rastete ein erstes Mal und genoss die Stille in der grandiosen Landschaft des Nationalparks. Ab dieser Wegverzweigung beginnt das erste steile Teilstück im Aufstieg zum Gipfel. In unzähligen Kehren klettert der Bergweg hinauf zum Hochtal Žabía dolina. Mit jedem Meter Aufstieg wurde nun die Aussicht besser und plötzlich erhellte die Sonne die ersten Bergspitzen als ich im Hochtal ankam. Nach einigen waagrechten Wandermeter rastete ich am Ufer vom teilweise zugefrorenen Veľké Žabie pleso (1921,0m) . Ich sah nun auch zum ersten Mal den Rysy-Gipfel zu dem es noch 90 Minuten Aufstieg sind.
Vom See lief ich bis zur zweiten Steilstufe meist über Schneefelder was danke einer guten Spur mühelos ohne Steigeisen ging. Die Steilstufe ist zuerst eine steile Flanke und danach ein breites, teilweise begrastes Band, das in einem Gerölltal oberhalb der Felsen endet. Die ganze Passage ist mit Seilen gesichert welche aber für normale Alpinwanderer eigentlich überflüssig sind. Bei meiner Begehung lag im der steilen Flanke Schnee, das Band war zur Hälfte schneefrei. Der Aufstieg war schnell gemacht und so erreichte ich durch das Gerölltal die Hütte Chata pod Rysmi. Bei der Hütte machte ich eine Pause machte und zog nun die Steigeisen an. Die Flanke in den Sattel Sedlo Váha (2339,7m) war noch tief winterlich. So kam es mir vor, als sei ich im Hochgerbirge der Alpen während ich den bis 35° steilen Hang zum Sattel hochstieg. Hier empfing mich die Sonne in einer grandiosen Gebirgslandschaft - und das ganz alleine! Vom Sattel lief ich zuerst mit Steigeisen über den breiten Rysy Südgrat bergauf bis das Firnfeld im Geröll endete. Hier ging es wieder steiler auf dem Bergweg bis auf eine Geländekante. Es standen jetzt beide Rysygipfel direkt vor mir und ich musst nur noch die oberste Südwestflanke, immer den Markierungen entlang, zum Nordwestgipfel taversieren wobei ich auf einige steilen Schneereste vorsichtig umging. Etwa zehn Meter unterhalb des Nordostgipfels erreichte den Westgrat und wenig später den Gipfel mit dem Grenzstein. Ich benötigte für den ganzen Aufstieg etwa vier Sunden.
Ich war erstaunt dass ein slowakisches Pärchen schon oben war, die müssen ja noch früher losgelaufen sein als ich, denn sie bewegten sich später im Abstieg sehr langsam und etwas ungeschickt wie ich beobachten konnte. Nach einem Schluck aus der Flasche und einem Foto das die Berggängerin von mir machte, kraxelte ich ohne Gepäck zum Hauptgipfel hinüber. Nach einigen Fotos ging ich zum Nordwestgopfel zurück und rastete dort. Nach etwa ¾ Stunden auf dem Dach Polens begann ich mit dem Abstieg auf gleicher Route. Unterhalb des Sattels traf ich auf drei weitere Rysy-Bergsteiger im Aufstieg. Weitere Leute sah ich erst unterhalb des Hochtals Žabía dolina im Hüttenaufstieg. Den untersten Teil der Strecke sah ich nun auch bei Tageslicht und war schliesslich um 11 Uhr wieder zurück in Štrbské Pleso.
Am Sonntag fuhr ich wieder mit der Bahn nach Hause, was mit 18 Stunden zwar lange ist, aber meistens durch schöne Landschaften geht so dass die Reise dennoch kurzweilig ist.
Genaue Route: Štrbské Pleso – Trigan – P.1499,1m - Mengusovská dolina - Rázcestie nad Žabím Potokom - Veľké Žabie pleso - Dolinka pod Váhou - Chata pod Rysmi - Sedlo Váha - Rysy Wierzchołek północno-zachodni - Rysy - Abstieg wie Aufstieg.
Tour im Alleingang.
Links zum Rysy:
Allgemeine Informationen bei Wikipedia: Rysy
Informationen bei Summitpost (engl.): Rysy
Wettervorhersage: Rysy-Weather
Nachdem ich wegen Vereisung und Schneerutschgefahr am höchsten Berg der Slowakei eine Tag vor der Rysy-Tour umkehren musste, war ich mir dagegen sicher, dafür den höchsten Berg Polens zu erreichen. Diese Tour auf des Dach Polens ist viel einfacher zu erreichen, auch wenn oberhalb 1900m noch Schnee lag. Ich trage den Bericht unter der Region „Polen“ ein, auch wenn ich die Besteigung von der slowakischen Seite anging - schliesslich geht es auf den höchsten Berg Polens, genauer auf den Rysy Nordwestgipfel. Zudem habe ich dem Bericht noch einige Fotos von früheren Reisen nach Polen angehängt (Fotos folgen...).
Link zum Besteigungsversuch des höchsten Slowaken: Gerlachovský štít.
Allgemeines zum Rysy:
Der Rysy ist ein Berg an der polnisch-slowakischen Grenze in der Hohen Tatra (Polnisch Tatry Wysokie / Slowakisch: Vysoké Tatry). Der 2503,0m hohe Hauptgipfel liegt vollständig in der Slowakei. Der gleich neben dem Hauptgipfel gelegene 2498,7m hohe Nordwestgipfel (Polnisch: Wierzchołek północno-zachodni / Slowakisch: Severozápadný vrchol) ist der höchste Berg Polens, die Landesgrenze führt direkt über den Gipfelkuppe. Nach anderen Quellen findet man für den Nordwestgipfel auch Höhen von 2499,2m und 2499,6m. Die Landesgrenze geht über den Nord- und Westgrat, im Grenzeck liegt der Nordwestgipfel. Die Nordwestseite des Rysy liegt somit in Polen, während die anderen Seiten des Berges zur Slowakei gehören. Weiter gibt es auf dem Südostgrat noch eine kaum selbstständige Kuppe mit einer Höhe von 2473m. Die Schartenhöhe des Rysy beträgt 163m. Der nächste höhere Berg ist der Ťažký štít (2520,0m), er liegt im Süden des Rysy und ist von ihm durch die Scharte Sedlo Váha (2339,7m) getrennt. Der zehnthöchste Berg der Hohen Tatra wurde nachweislich erstmals am 30.7.1840 durch Eduard Blásy und dem Führer Ján Ruman-Driečny bestiegen. Vom slowkischen Ferienort Štrbské Pleso führt der leichteste Anstieg auf den Gipfel, der Schwierigkeitsgrad ist T3 und man benötigt knapp fünf Stunden für den Aufstieg über den markierten Pfad. Der Aufstieg von Polen ist steiler, aber nur wenig schwieriger (T3-4). Der Ausgangspunkt für den Aufstieg von polnischer Seite ist der Bergsee Czarny Staw pod Rysami. Im Südwesten des Gipfels auf 2250m Höhe befindet sich die Schutzhütte Chata pod Rysmi die von Mitte Juni bis Ende Oktober geöffnet ist. Von der slowakischen Seite darf der Berg jeweils nur vom 15.6 bis 31.10 bestiegen werden, ebenfalls darf während dieser Zeit der Berg nicht überschritten werden da die Grenze zwischen Polen und der Slowakei dann offiziell geschlossen ist. Berühmte Leute die schon auf dem Rysy standen, waren 1899 Marie Skłodowska Curie die das Radium entdeckte und 1913 der sowjetische Revolutionär Владимир Ульянов Ленин (Vladimir Ul’janov Lenin).
Tourenbericht:
Um 2:30 Uhr verlies ich meine Pension in Štrbské Pleso. Die erste Stunde lief ich, wie schon tags zuvor bei der Tour zur Gerlachovský štít, durch dichten Nadelwald über die Kuppe Trigan bis zur Abzweigung in der Nähe der „Chata pri Popradskom plese“. Es war noch stockdunkel und ich war überrascht als ich es im Unterholz raschlen hürt und mich in etwa 50m Entfernung kurz Augen ansahen die im Licht der Stirnlampe leuchtetetn. War es ein Bär? Etwas später traf ich auf einen grossen, frischen Haufen auf dem Wanderweg und meine Überlegung war, dass so was nur von einem grossen tier wie einem Bär stammen kann. Bei Tageslicht nach dem Gipfelerfolg habe ich den Misthaufen natürlich während des Abstiegs noch fotografiert!
Bei der Abzweigung trank ich einen Schluck Eistee und ging gleich weiter da die nächste Weggabelung nur knapp eine halbe Stunde talaufwärts liegt. Ich durchstreifte zuerst weiter dichten Nadelwald, dann begann die Zone der Legföhren. Um 4 Uhr erreichte ich bei einsetzender Dämmerung schliesslich die Abzweigung Rázcestie nad Žabím auf 1580m. Nun rastete ein erstes Mal und genoss die Stille in der grandiosen Landschaft des Nationalparks. Ab dieser Wegverzweigung beginnt das erste steile Teilstück im Aufstieg zum Gipfel. In unzähligen Kehren klettert der Bergweg hinauf zum Hochtal Žabía dolina. Mit jedem Meter Aufstieg wurde nun die Aussicht besser und plötzlich erhellte die Sonne die ersten Bergspitzen als ich im Hochtal ankam. Nach einigen waagrechten Wandermeter rastete ich am Ufer vom teilweise zugefrorenen Veľké Žabie pleso (1921,0m) . Ich sah nun auch zum ersten Mal den Rysy-Gipfel zu dem es noch 90 Minuten Aufstieg sind.
Vom See lief ich bis zur zweiten Steilstufe meist über Schneefelder was danke einer guten Spur mühelos ohne Steigeisen ging. Die Steilstufe ist zuerst eine steile Flanke und danach ein breites, teilweise begrastes Band, das in einem Gerölltal oberhalb der Felsen endet. Die ganze Passage ist mit Seilen gesichert welche aber für normale Alpinwanderer eigentlich überflüssig sind. Bei meiner Begehung lag im der steilen Flanke Schnee, das Band war zur Hälfte schneefrei. Der Aufstieg war schnell gemacht und so erreichte ich durch das Gerölltal die Hütte Chata pod Rysmi. Bei der Hütte machte ich eine Pause machte und zog nun die Steigeisen an. Die Flanke in den Sattel Sedlo Váha (2339,7m) war noch tief winterlich. So kam es mir vor, als sei ich im Hochgerbirge der Alpen während ich den bis 35° steilen Hang zum Sattel hochstieg. Hier empfing mich die Sonne in einer grandiosen Gebirgslandschaft - und das ganz alleine! Vom Sattel lief ich zuerst mit Steigeisen über den breiten Rysy Südgrat bergauf bis das Firnfeld im Geröll endete. Hier ging es wieder steiler auf dem Bergweg bis auf eine Geländekante. Es standen jetzt beide Rysygipfel direkt vor mir und ich musst nur noch die oberste Südwestflanke, immer den Markierungen entlang, zum Nordwestgipfel taversieren wobei ich auf einige steilen Schneereste vorsichtig umging. Etwa zehn Meter unterhalb des Nordostgipfels erreichte den Westgrat und wenig später den Gipfel mit dem Grenzstein. Ich benötigte für den ganzen Aufstieg etwa vier Sunden.
Ich war erstaunt dass ein slowakisches Pärchen schon oben war, die müssen ja noch früher losgelaufen sein als ich, denn sie bewegten sich später im Abstieg sehr langsam und etwas ungeschickt wie ich beobachten konnte. Nach einem Schluck aus der Flasche und einem Foto das die Berggängerin von mir machte, kraxelte ich ohne Gepäck zum Hauptgipfel hinüber. Nach einigen Fotos ging ich zum Nordwestgopfel zurück und rastete dort. Nach etwa ¾ Stunden auf dem Dach Polens begann ich mit dem Abstieg auf gleicher Route. Unterhalb des Sattels traf ich auf drei weitere Rysy-Bergsteiger im Aufstieg. Weitere Leute sah ich erst unterhalb des Hochtals Žabía dolina im Hüttenaufstieg. Den untersten Teil der Strecke sah ich nun auch bei Tageslicht und war schliesslich um 11 Uhr wieder zurück in Štrbské Pleso.
Am Sonntag fuhr ich wieder mit der Bahn nach Hause, was mit 18 Stunden zwar lange ist, aber meistens durch schöne Landschaften geht so dass die Reise dennoch kurzweilig ist.
Genaue Route: Štrbské Pleso – Trigan – P.1499,1m - Mengusovská dolina - Rázcestie nad Žabím Potokom - Veľké Žabie pleso - Dolinka pod Váhou - Chata pod Rysmi - Sedlo Váha - Rysy Wierzchołek północno-zachodni - Rysy - Abstieg wie Aufstieg.
Tour im Alleingang.
Links zum Rysy:
Allgemeine Informationen bei Wikipedia: Rysy
Informationen bei Summitpost (engl.): Rysy
Wettervorhersage: Rysy-Weather
Tourengänger:
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