Schroppa 2305m - Nepal in Prettau


Publiziert von georgb , 4. Juni 2015 um 09:25.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 1 Juni 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Ahrntal-Prettau-Kasern
Kartennummer:tabacco Ahrntal

Heute sind wir nach Osten gezogen, Richtung Himalaya. Ganz bis nach Nepal haben wir es nicht geschafft, aber die Stimmung hat uns daran erinnert. Schon die Landschaft und Natur im hintersten Ahrntal strömen ein ähnliches Flair aus und beim Anblick der Yaks über der Tauernalm wirkt die Dreiherrenspitze wie ein Mount Everest. In manchem Gesicht, das und begegnet ist, meinen wir sogar Sherpazüge erkannt zu haben ;-)
Bevor wir die Weidegründe der Yaks unter dem Krimmler Tauern erreichen, machen wir uns natürlich auf die Suche nach einem lohnenden Gipfelziel. Nicht so einfach, denn die hohen Berge sind schwer zugänglich, selbst die Übergänge nach Nordtirol sind noch tief verschneit.
Doch über der Schüttalalm sticht uns ein felsiger Kamm ins Auge, der Schroppa, um die 2500m hoch und schneefrei. Über steile Wiesen machen wir Höhe und die Bekanntschaft passenderweise mit einem Fuchs! Er möchte kein Foto, also steigen wir weiter zwischen Felsblöcken hindurch zum trigonometrischen Gipfelpunkt auf 2305m.
Hier könnte man direkt zur Tauernalm absteigen oder aber weiterkraxeln über die Felsen zur Einmündung des Lausitzer Wegs. Wir teilen die Gruppe und die Abenteurer suchen sich eine Route zwischen Platten und Zacken zum höchsten Punkt auf ca. 2500m. Das Gelände erfordert jetzt Klettererfahrung, einige ausgesetzte Stellen im 2. Grad sind zu überwinden.
Wir wählen einen der Gendarme als Gipfel und steigen wieder ab, um mit dem Rest der Truppe weiter unten Bergheil zu feiern. Aus der Ferne begutachten sie unsere Gehtechnik in den steilen Schrofen und Schneefeldern. Der künstlerische Ausdruck in der B-Note hat wohl nicht alle überzeugt.
Gemeinsam queren wir weiter auf der Suche nach den tibetischen Hochlandrindern. Bald sichten wir auch schon die Herde, gut auszumachen mitten im Schnee. Allzu nahe wagen wir uns nicht heran, Yaks können unangenehm werden, wenn sie ihre Kälber bedroht fühlen!
Lieber steigen wir ab zur Tauernalm, Konny Ludwig aus St. Peter hütet hier nicht nur eine ansehnliche Herde Ziegen, sondern verwöhnt seine Gäste auch mit allerlei Tiroler Spezialitäten.
Gut gesättigt wandern wir zurück auf dem bequemen Höhenweg 15B zum Basislager unter dem Marchsteinboden.

Tourengänger: georgb


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»