Es grünt so grün am grünen Doubs


Publiziert von laponia41 , 19. Mai 2015 um 13:31.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum:17 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-JU 
Aufstieg: 100 m
Abstieg: 50 m
Strecke:18 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Soubey
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo St-Ursanne

Vor gut fünf Jahren wanderten wir von St-Ursanne nach Soubey. Ein Link auf den damaligen Hikr-Bericht geriet wohl auf eine Tourismus-Seite. Über 4000 Mal ist er in fünf Jahren angeklickt worden. Wichtig ist dies ja nicht, aber ein bisschen für diese Region zu werben schadet nicht.

Heute fahren wir mit dem Postauto nach Soubey. Eine freundliche Frau steuert das gelbe Gefährt sicher über die schmalen Strassen des Clos du Doubs.Eine Dienstleistung, die wir ausserordentlich schätzen. Schade nur, dass sie von den Einheimischen wenig genützt wird. Werktags ist das Postauto in vielen Regionen zum Schulbus geworden.

Die ersten fünf Kilometer von Soubey zur Fussgängerbrücke bei La Charbonnières führen über einen Fahrweg, der nach den Erdrutschen von 2001 immer noch nicht in Stand gestellt worden ist. Eine aufgeweichte Mergelschicht in der Tiefe kann nicht stabilisiert werden. Nach gut einer Stunde sind wir froh, auf das naturbelassene linke Ufer des Doubs wechseln zu können. Auf schmalem Pfad wandern wir im urigen Wald durch mann- und frauhohen Hochstudenflur. Bei Chétevat betreten wir Weidland, Mutterkühe, Kälber und Stiere lassen sich nicht blicken. Bald schon kommt die markante Flussbiegung vor Tariche, wo der jugendliche Färimann enttäuscht ist, dass er uns nicht über den Doubs schiffen kann.

Bei den Champ de Souboz beobachten wir eine farbige Gruppe Kanuten. Sieht romantisch und friedlich aus - ist aber ökologisch nicht unproblematisch. Natürlich sind die Kanus nicht schuld am verheerenden Fischsterben im Doubs, aber zu viele touristische Aktivitäten lassen diesen schönen Fluss nicht gesunden.

Nach der Holzbrücke bei Montmelon geht es zügig dem Ziel entgegen, auf die Abkürzung hinauf zum Bahnhof verzichten wir, weil die Zeit reicht für den Umweg durch das Städtchen, beim Brückenheiligen Nepomuk vorbei, durch die beiden Stadttore - und zum Dessert die 60 Höhenmeter zum Bahnhof.

Schön war es - und doch ein Wermutstropfen: uns alten Leutchen geht es gut, aber dem viel älteren Doubs nicht.


Tourengänger: laponia41, Diapensia


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