Habrüti Ost und Schwarzenberg Ost: Musikalische Betrachtungen zwischen Toggenburg und Züri Oberland


Publiziert von ossi , 14. Mai 2015 um 20:08.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:12 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-ZH   CH-SG 
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 1700 m
Strecke:Libingen-Vettigen-Habrütispitz-Hand-Wirtsberg-Hintergoldingen-Schwarzenberg-Schwämi-Tössstock-Tössscheidi-Hüttchopf-Fischenthal
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Postauto bis Libingen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Zug ab Fischenthal
Kartennummer:1:25000 Ricken und Hörnli

Nach drei Jahren wieder über die Direkte Ostwand auf den Habrütispitz. Damals, hängend an einer Filigranwurzel und stehend auf einem Hauch von Dreck auf bewegungsfreudiger Nagelfluh, kam mir der Titel "Criminal Tango" in den Sinn. Es gibt in der Wand noch weitere mögliche Anstiege, einige davon möchte man bezeichnen mit "You can get it if you REALLY want"...

Tatsächlich sollte die Direkte Ostwand nur in Angriff nehmen, wer im alpinen Tösstal-Bergsteigen schon einige Erfahrung mitbringt. Nicht dass das Unternehmen jenseits des Möglichen anzusiedeln wäre, aber ein ausgefeiltes Gespür für solide Wurzeln und rissfeste Grasbüschel sind in dieser Gegend  Voraussetzung für ein erfolgreiches Unternehmen. Die Tour ist im Detail nachzulesen unter http://www.hikr.org/tour/post52183.html

Vom Habrütispitz durch wunderbar blühende Wiesen zur Hand, etwas ansteigen in Richtung Höchhand und den Wanderweg Richtung Farner wählen. Nun an geeigneter Stelle über offene Wiesen hinunter nach Hintergoldingen und zum Einstieg in die Schwarzenberg Ostwand. Die Tour durch die Schwarzenberg Ostflanke ist nachzulesen unter http://www.hikr.org/tour/post878.html

Der passende Titel zu diesem Geländeabschnitt lautet "roti Rösli im Garte".

Schwarzenberg Ostflanke: Der untere Wandteil bis zum Wanderweg 80 HM unter dem Gipfel ist genussvoll zu begehen und circa T5. Ungewohnt rutschige Verhältnisse machen die Begehung etwas mühsam, das Ganze erinnert an ein Spulen im Sand. Die Headwall im gepflegten T6-Bereich (kann umgangen werden) befindet sich heuer leider auch in schmierigem Zustand, eine ganz kurze Passage ist nur mit einer beherzten Flucht nach vorne zu bezwingen.

Hierzu fällt mir kein passender Titel ein, es wäre aber sicher was Schlüpfriges. Vielleicht ein Song der "Spider Murphy Gang"?

Nun über die Boalp und die Schwämi auf den Tösstock, diesen kaum je begangenen Gipfel. Direktabstieg über eine vergandende Wegspur zur Tössscheidi, dem heiligen Ort für alle Tössliebhaber. Steiler Gegenanstieg zum Hüttchopf. Dieser ganze Abschnitt darf sich durchaus mit dem Prädikat T2 schmücken, denn einige Stellen sind schmal und abschüssig. Vom Hüttchopf über Tannen nach Fischenthal.

Der passende Song hierzu ist im Grunde harmlos und hat dennoch etwas Würziges zu bieten. Roland Kaiser bietet sich an, ich entscheide mich aber für "I bin a bayrisches Cowgirl" von Nicki.

Fazit: Im Frühling blüht das Tössbergland und sei allen zur Bewanderung empfohlen. Gewürzt mit einigen Alpineinlagen in den Steilfanken der Gipfelprominenz sind attraktive und weit ausladende Wanderungen möglich.

Tour im Alleingang



Tourengänger: ossi


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