Chläbdächer – Höch Hund – Druesberg: winterlich


Publiziert von Delta Pro , 22. Oktober 2008 um 07:36.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:19 Oktober 2008
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Östliche Sihltaler Alpen   Nördliche Muotataler Alpen   Zürcher Hausberge 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1420 m

Sehr schöne Herbsttour in meinen „Hausbergen“

 

Die Grate des hintersten Sihltals gehören für mich schon seit langem zu den schönsten Gipfeln der Schweiz! Die wilde, einsame Landschaft, die viel Steinwild ihr Eigen nennt, und die imposanten, jedoch trotzdem gut besteigbaren Gipfel begeistern mich immer wieder. Seit 2004 habe ich fast jeden Oktober mein Gipfelbuch auf dem Höch Hund besucht (1, 2, 3). Viele namhafte Hikrs haben sich seither dort oben eingetragen – vielen Dank für eure Grüsse an dieser Stelle! Die hier beschriebene Tour ist gewissermasser die (High)Light-Variante mit den Schmuckstücken der Hinteren Gräte im Sihltal. Die Schwierigkeiten liegen meist im T5-Bereich. Einige Stellen erreichen knapp T6.

 

Von Gribschli (1200 m.ü.M., erreichbar per PW) auf dem alten Wanderweg in die Twäriberglücke und weiter auf den Wintergipfel der Chläbdächer. Nordseitig liegt ab 1700 m.ü.M. etwas Schnee, südseitig ist dieser jedoch schon gut weggeschmolzen. Der Grat zum bizarren Turm der Chläbdächer ist ausgesetzt aber gut machbar (zwei kurze Kletterstellen, I-II). Abstieg gegen den Teuf Hund über einige kurze Felsstufen (T5, I-II). Den Felsturm des Teuf Hund umgeht man auf der Südseite (Abklettern durch ein kurzes Kamin) und steigt dann einfach auf den Gipfel des Höch Hund (T4). Traumhafte Aussicht, Ruhe und viel Schmunzeln beim Durchschauen des Gipfelbuchs. 2007 und 2008 gab es je rund 30 Einträge, viele kommen von Leuten, die alle paar Wochen hier sind, z.B. vom nicht weiter identifizierbaren „Tschäss“, der scheinbar seit einiger Zeit mein Smiley-Symbol adaptiert hat.

 

Auf dem Rückweg überschreite ich den Teuf Hund (kurze, etwas brüchige Kletterei, T6, II) und steige auf den Gipfel der Chläbdächer. Weiter über das breite Grasband in der Druesberg Südwand (Wegspuren) an den Fuss der Südkante. Zu meinem Erstaunen ist diese heute morgen von einem Local schon begangen worden. Seit dem letzten Besuch vor drei Jahren haben sich auch die Grastritte verdeutlicht – die Südkante ist aus dem Mauerblümchen-Dasein erwacht und wird wieder populär (ganz anders als im Alpinführer angetönt, wo deutlich von einer Begehung abgeraten wird)! Generell halte ich an meiner Bewertung mit T6 fest, auch wenn dieses ziemlich brav ist. Der erste Aufschwung kann rechts oder links umgangen werden. Ich wähle diesmal die linke Variante, die wahrscheinlich etwas einfacher ist. Die Stufe mit dem Fixseil erfordert eigentlich nur einen beherzten Zug an diesem. Ansonsten ist sie einfach frei zu klettern (II). Dann in steilem, gut gestuftem Rasen wunderbar luftig auf den Gipfelfirst. Schneller Abstieg nach Norden (Wanderweg zuerst vereist, dann schmierig – man hält sich besser an wegloses Gelände ;-) ). Gegenaufstieg vorbei am Pfannenstöckli und von der Alp Hinterofen auf einem steilen Wanderweg, der sich in schlechtem Zustand befindet, zurück ins Hintere Sihltal.


Tourengänger: Delta


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