Kenzenhütte(1297m) - Feigenkopf(1867m) - Große Klammspitze(1924m) - Hennenkopf(1768m) - Teufelstättk


Publiziert von Tef , 15. Oktober 2008 um 21:16.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Ammergauer Alpen
Tour Datum:12 Oktober 2008
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:Kenzenhütte(1297m) - Feigenkopf(1867m) - Große Klammspitze(1924m) - Hennenkopf(1768m) - Teufelstättkopf(1758m) - Sonnenspitze(1622m) - Oberammergau
Zufahrt zum Ausgangspunkt:siehe Tag1
Zufahrt zum Ankunftspunkt:von Oberammergau stündlich ein Zug (momentan Busersatzverkehr) nach Murnau. Dort umsteigen nach München

1.Tag

Die Durchquerung der Nördlichen Ammergauer Alpen von West nach Ost, Teil 2


2.Tag
Kenzenhütte(1297m) - Feigenkopf(1867m) - Große Klammspitze(1924m) - Hennenkopf(1768m) - Teufelstättkopf(1758m) - Sonnenspitze(1622m) - Oberammergau

Um 6:45 standen wir auf und waren kurz nach 7 Uhr unterwegs. Auf das Frühstück hatten wir ob der kulinarischen Mittelmäßigkeit des Abendessens verzichtet und uns nur schnell einen Powerriegel genehmigt. Im Dämmerlicht folgten wir einem Pfad durch Wald in östliche Richtung zum Bäckenalmsattel empor, dabei schreckten wir ein paar Hirsche auf.
Genau oben am Sattel kam dann die Sonne hinter den Bergen hervorgekrochen und tauchte alles in ein goldenes Licht. Wir bogen hier links ab und stiegen in Kehren zur weiten Hochfläche rund um die Hochwanghütte empor, wo wir weitere tierische Begegnungen, nämlich ein paar balzende Auerhühner und unzählige Gemsen (auf der Flucht vor Jägern vermutlich hier in das Naturschutzgebiet gekommen).
Über die grasige Hochfläche ging es nun leicht ansteigend empor zum Grat mit genialer Aussicht nach allen Richtungen. Unser erster Gipfel des Tages, der Feigenkopf, ist auf der Westseite schwach ausgeprägt (praktisch der höchste Punkt dieses Wiesenrückens).
Danach geht es in eine Scharte hinab und es wird eine Spur anspruchsvoller, da das Gelände steiler und felsiger wird. Eine Ier Stelle ist mit Sicherungen entschrärft. Nach längerem Auf und Ab erklommen wir den höchsten Punkt des ganzen Tages, die 1924 Meter hohe Große Klammspitze mit schönem Gipfelkreuz.
Bis hierher waren wir ganz alleine gewesen, nun kamen von Linderhof die ersten Wanderer hoch.
Nach kurzer Rast stiegen wir auf der Ostseite ins malerische Wintertal ab und erreichten bald die Brunnenkopfhäuser (1602m) unterhalb des Brunnenkopf. Hier war nun wirklich einiges los und wir schauten, daß wir uns so schnell wie möglich zwischen den Biertischen durchzwängten, um die Massen hinter uns zu lassen.
Als wir den Hauptanstiegsweg von Linderhof nach links auf den Pürschling- Höhenweg verließen, wurde es wieder um einiges ruhiger.
Der Höhenweg (auch Maximiliansweg oder E4 genannt) führt nun einige Zeit fast auf gleichbleibender Höhe durch den Wald, bis man auf freie Wiesenhänge kommt und unser nächstes Gipfelziel ins Blickfeld kommt, der Hennenkopf. Dazu verlassen wir den Höhenweg und erklimmen ausgeschildert in Serpentinen wieder die Grathöhe, die uns auf den Felskopf des Hennenkopfes bringt.
Vom Gipfel gehen wir nach der Brotzeit ein kurzes Stück zurück, um dann unter den Felsen Richtung Osten weiter zu wandern, teils über Wiesen, teils durch Wald. Den weglosen Aufstieg zum Laubeneck haben wir wohl verpennt, denn plötzlich befinden wir uns schon unter den östlichen Felswänden des Gipfels. Hier führt ein schmaler Pfad entlang, der bei Schnee oder Eis schnell heikel werden dürfte.
Danach werden die Menschenmassen wieder mehr. Deswegen bleiben wir auch nur kurz auf dem nächsten Gipfel, dem Teufelstättkopf und steigen dann ab zum Pürschlinghaus. Hier gings nun wirklich zu wie auf dem Oktoberfest, da aber unsere Wasservorräte zur Neige gingen, stoppten wir trotzdem auf 2 Schorle. Die Teerstaße von Untermmergau zum Pürschlinghaus sah wie ein langer Menschenwurm aus.
Wir blieben danach dem Gratweg Richtung Osten treu, und er ist immer noch sehr reizvoll, aussichtsreich und teilweise auch schmal. Hier gab es wieder viele überforderte Wanderer, die das "Nur für Geübte"- Schild übersehen hatten oder sich für Geübte hielten. Der Pfad verläuft erst auf der Südseite, später auf dr Nordseite.
Von hier lohnt es sich, den höchsten Punkt des Grates östlich des Pürschlinghauses zu besteigen, die 1622 Meter hohe Sonnenspitze mit kleinem Kreuz und Blick über die Ammergauer Alpen zur Zugspitze.
Danach bleibt dr Pfad noch einige Zeit auf gleicher Höhe (es locken noch einige weglose Felsgipfelchen), ehe es doch nach unten geht. Bei einer Verzweigung bleiben wir auf dem Geradeausweg und kamen so direkt nach Oberammergau, wo wir uns ziemlich ausgelastet zum Bahnhof schleppten.

Tourengänger: Tef


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