Hochgern (1748 m) - eine Winterwanderung
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Es soll ja tatsächlich Leute geben, die weder Skier noch Schneeschuhe mögen. Dieser gar nicht so seltenen Wanderspezies stellt sich im Winter jedenfalls regelmäßig die Frage, was man in den Bergen günstigerweise "zu Fuß" machen kann - welcher Fußgänger spurt schon gerne durch einen halben Meter tiefen Neuschnee?!? Ein ganz "heißes Eisen" ist dann der Hochgern: Im Sommer unschwieriges Familienwanderziel mit einer Reihe an Einkehrmöglichkeiten, zeigt er sich im weißen Kleid noch viel schöner. Fast immer gibt es eine breite Fußspur zum Gipfel, dem man wegen seiner Gipfelwechte im Winter fast schon alpine Züge abgewinnen kann. Eine Wanderung, die im Sommer schön, im Winter aber noch viel schöner ist!
Start am Parkplatz an der Burgstraße in Marquartstein. Auf dem breiten Wanderweg durch Wald in Richtung Hochgernhaus, der Abzweig nach links zur Schnappenkirche bleibt unbeachtet. Nach wenigen Minuten kreuzt der Weg eine Schotterstraße und führt im Wald aufwärts, bis er die Straße wieder erreicht. Auf ihr bergauf und - die Abkürzer nutzend - hinauf zur Agergschwendalm, wo sich erstmals ein schöner Ausblick ins Tal der Tiroler Achen auftut.
Die Straße führt durch Wald weiter hinauf zum Hochgernhaus, wo sie endet. Ab hier bewegt man sich in freiem Gelände, das für den monotonen Waldaufstieg entschädigt.
Der meist breiten Spur folgend, geht's von der Alm in östlicher Richtung auf den Kamm des Hochgerns. Eine Senke wird gequert und bald ist der Gipfelaufbau erreicht. Am Südwestkamm geht's hinauf zum Gipfelkreuz. Auch die paar Meter zum wenig niedrigeren Nordostgipfel lohnen: in der Miniatur-Gipfelkapelle ist ein Gipfelbuch versteckt, in das man sich eintragen kann. Der Hochgern ist ein phantastischer Aussichtsberg - klasse Tiefblicke auf den Chiemsee und in die weite Ebene, auf der anderen Seite die zackige Krone des Kaisers, Loferer Steinberge und weite Teile der Berchtesgadener Alpen... das macht was her! An klaren Tagen reicht der Blick bis in die Hohen Tauern.
Zurück geht's auf dem Anstiegsweg. Wer ganz besonders klug war, hat am Hochgernhaus oder an der Agergschwendalm einen Schlitten deponiert, um sich den Rückweg auf der Schotterstraße zu versüßen.
Schwierigkeiten:
Winterwanderung zum Hochgernhaus: T1, breite Schotterstraße.
Weiter zum Gipfel des Hochgerns: T2 (ohne Probleme, lediglich kurz oberhalb des Hochgernhauses wird ein etwas steilerer Hang gequert, bei dem man bei schlechter Lawinenlage unter Umständen etwas vorsichtiger sein sollte).
Fazit:
Eine aussichtsreiche 4*-Winterwanderung mit klasse Chiemseeblick, fast immer gut gespurt. Der Ausflug zum Hochgern ist im Winter viel lohnender als im Sommer. Die eindrucksvolle Wechte am Gipfel ist sehenswert.
Mit auf Tour: Uwe.
Anmerkungen:
Sommerliche Wanderung zum Hochgern:
Hochgern (1748 m) - Paradeberg über dem Chiemsee.
Kategorien: Chiemgauer Alpen, 4*-Tour, 1700er, T2.
Start am Parkplatz an der Burgstraße in Marquartstein. Auf dem breiten Wanderweg durch Wald in Richtung Hochgernhaus, der Abzweig nach links zur Schnappenkirche bleibt unbeachtet. Nach wenigen Minuten kreuzt der Weg eine Schotterstraße und führt im Wald aufwärts, bis er die Straße wieder erreicht. Auf ihr bergauf und - die Abkürzer nutzend - hinauf zur Agergschwendalm, wo sich erstmals ein schöner Ausblick ins Tal der Tiroler Achen auftut.
Die Straße führt durch Wald weiter hinauf zum Hochgernhaus, wo sie endet. Ab hier bewegt man sich in freiem Gelände, das für den monotonen Waldaufstieg entschädigt.
Der meist breiten Spur folgend, geht's von der Alm in östlicher Richtung auf den Kamm des Hochgerns. Eine Senke wird gequert und bald ist der Gipfelaufbau erreicht. Am Südwestkamm geht's hinauf zum Gipfelkreuz. Auch die paar Meter zum wenig niedrigeren Nordostgipfel lohnen: in der Miniatur-Gipfelkapelle ist ein Gipfelbuch versteckt, in das man sich eintragen kann. Der Hochgern ist ein phantastischer Aussichtsberg - klasse Tiefblicke auf den Chiemsee und in die weite Ebene, auf der anderen Seite die zackige Krone des Kaisers, Loferer Steinberge und weite Teile der Berchtesgadener Alpen... das macht was her! An klaren Tagen reicht der Blick bis in die Hohen Tauern.
Zurück geht's auf dem Anstiegsweg. Wer ganz besonders klug war, hat am Hochgernhaus oder an der Agergschwendalm einen Schlitten deponiert, um sich den Rückweg auf der Schotterstraße zu versüßen.
Schwierigkeiten:
Winterwanderung zum Hochgernhaus: T1, breite Schotterstraße.
Weiter zum Gipfel des Hochgerns: T2 (ohne Probleme, lediglich kurz oberhalb des Hochgernhauses wird ein etwas steilerer Hang gequert, bei dem man bei schlechter Lawinenlage unter Umständen etwas vorsichtiger sein sollte).
Fazit:
Eine aussichtsreiche 4*-Winterwanderung mit klasse Chiemseeblick, fast immer gut gespurt. Der Ausflug zum Hochgern ist im Winter viel lohnender als im Sommer. Die eindrucksvolle Wechte am Gipfel ist sehenswert.
Mit auf Tour: Uwe.
Anmerkungen:
Sommerliche Wanderung zum Hochgern:

Kategorien: Chiemgauer Alpen, 4*-Tour, 1700er, T2.
Tourengänger:
83_Stefan

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